Leserunde – S.I.N.O.N. von Dan T. Sehlberg – Fazit

Liebe Leser,

ich berichtete zuletzt, dass ich die Möglichkeit erhielt an einer spannenden Leserunde teilzunehmen. Ein Biotech-Thriller hatte meine Neugier geweckt. (Hier geht’s zum Beitrag.)

Und nun zu meinem Fazit über das Buch:

Inhaltsangabe:

„Ein tödlicher Virus, gegen den es keine Impfung gibt, ein kranker Plan um eine mörderische Biowaffe, ein komplexes Verwirrspiel vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts – nach »M.O.N.A.« der neue visionäre Thriller von Dan T. Sehlberg.

Hanna, die Frau des IT-Professors Eric Söderqvist, hat die Infektion mit dem neuartigen Virus NCoLV überlebt. Angeblich steht die Biotechfirma Cryonordic in Uppsala kurz vor der Entwicklung eines Impfstoffs, doch die dafür benötigten Antikörper lassen sich nur aus Hannas Blut gewinnen. Eric hat Bedenken; es gibt Gerüchte, dass die Eigentümer von Cryonordic in terroristische Aktivitäten verwickelt sind.

Akim Katz, Deckname Sinon, wird in Israel festgehalten. Der langjährige enge Berater des israelischen Ministerpräsidenten war als Spion der Hisbollah enttarnt worden. Nach einer dramatischen Befreiungsaktion schickt ihn Cryonordic auf eine Geheimmission. Doch Sinon sinnt auf Rache …

Eric erkennt, dass seine geliebte Hanna in großer Gefahr schwebt. Wer könnte da zu ihrem Schutz willkommener sein als die knallharte Mossad-Agentin Rachel Papo, die plötzlich im Haus der Söderqvists in den Stockholmer Schären auftaucht. Doch Eric weiß nicht, für wen Rachel wirklich arbeitet und wie skrupellos sie in Wahrheit ist …“

Rezension:

Was so vielversprechend klang, enttäuschte mich schon nach den ersten 50 Seiten. Auch danach stellte sich keine Besserung ein.
Die ständigen Sprünge zwischen den einzelnen Charakteren machten die Story unruhig und man hatte Mühe zu folgen. Ich habe schon viele Bücher mit Perspektivenwechseln gelesen, aber keins war so anstrengend wie S.I.N.O.N., was daran liegen mag, dass die Perspektivwechsel wirklich sehr oft stattfinden und man immer, wenn man sich an einen Schauplatz und die Charaktere gewöhnt hatte, herausgerissen wurde.
So fand ich keinen Einstieg in die Geschichte, die Charaktere waren für mich leblos, da ich keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Ich hatte durchgehend das Gefühl, dass mir wichtige Hintergrundinformationen fehlen. Da kommuniziert wurde, dass man den Vorgänger M.O.N.A. nicht gelesen haben muss, kann es laut dieser Aussage nicht daran liegen. Meiner Meinung nach ist es aber wirklich besser, vorerst den ersten Teil zu lesen, vielleicht erschließen sich dann die zusammenhangslosen Schilderungen im zweiten Teil.
Für mich war das Buch sehr anstrengend zu lesen, es baute sich für mich auch keine Spannung auf, sodass ich mit dem Buch nicht zueinanderfand und die Leserunde nach der Hälfte des Buches abbrechen musste.

Als positive Aspekte kann ich lediglich die Idee zum Buch und die Gestaltung des Covers nennen.

Dieses Mal also keine Leseempfehlung von mir. 😦

Hier könnt ihr alle Rezensionen auf lovelybooks.de lesen:
Rezensionen zu S.I.N.O.N

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Frauen der Weltgeschichte – Clare Boothe Luce

Clare Boothe Luce
1903 – 1987
amerikanische Publizistin und Politikerin


Titel: Congresswoman Clare Boothe Luce of Connecticut (Quelle)
Fotograf: National Archives and Records Administration

Clare Boothe Luce hatte schon immer ihren eigenen Kopf gehabt. Nach der Scheidung von ihrem ersten Ehemann war sie rundum versorgt und in der Gesellschaft in New York alles andere als schlecht aufgestellt, aber anstatt auf einen neuen Mann zu warten, der ihr das Auskommen sichern würde, suchte sie sich wider Erwarten einen Job.
Es sollte nicht nur bei einer einzigen Tätigkeit bleiben. Im Laufe ihres Lebens durchlief sie also mehrere Stationen, unter anderem als gefürchtete, scharfzüngige Redakteurin, Dramatikerin oder als Abgeordnete des amerikanischen Repräsentantenhauses. Außerdem war sie italienische Botschafterin und außenpolitische Beraterin für Ronald Reagan. Sie brannte für den Antikommunismus, war aber realistisch genug, um für ein friedliches Miteinander mit z.B. China einzutreten.


Titel: Clare Boothe Luce, American editor, playwright, social activist, politician, journalist, and diplomat. (Quelle)
Fotograf: Carl Van Vechten

Die Tochter von Clare Boothe Luce starb bereits im Alter von 19 Jahren. Nach ihrem Tod wandte sie sich dem Katholizismus zu. Ein Freund von Boothe bemerkte dazu:
„Vor 20 Jahren war sie wie ein Diamant, schön, brillant und kalt. Jetzt ist sie schön, brillant und mitfühlend.“

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