Frauen der Weltgeschichte – Loretta Young

Loretta Young
US-amerikanische Schauspielerin
1913 – 2000

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Titel: Studio publicity portrait of actress Loretta Young (Quelle)
Fotograf: Unbekannt

Obwohl Loretta Young, die eigentlich Gretchen Michaela hieß, katholisch war, ließ sie in ihrem Leben nichts anbrennen. 1930, als sie 17 Jahre alt war, brannte sie mit dem Schauspieler Grand Withers durch und heiratete ihn. Youngs Mutter erwirkte, dass die Ehe ein Jahr später annuliert wurde. 1933 hatte sie während Dreharbeiten eine Affäre mit Spencer Tracy. Dieser lieferte sich wegen Loretta sogar mit William A. Wellman eine öffentlich Schlägerei. Tracy war ebenfalls katholisch und aus diesem Grund wurde aus den beiden am Ende kein Paar und er kehrte zu seiner Frau zurück. Ebenfalls während Dreharbeiten begann sie eine Affäre zu Clark Gable und wurde von ihm schwanger. Ihre Tochter, Judy Lewis, gab sie als adoptiert aus. Das Kind wurde zeitlebens nie von ihrem Vater anerkannt. Youngs Tochter wurde ebenfalls Schauspielern. Den Namen Lewis bekam sie von Lorettas zweitem Mann, dem Werbefachmann Thomas Lewis. Sie hatten zwei Kinder, die Ehe wurde allerdings 1968 geschieden. Loretta Youngs letzte Ehe war die zum Kostümbildner Jean Louis.

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Titel: Rialto Theater – 29 Jan MC – Allentown PA (Quelle)
Urheber: Self-Scanned – Cinema advertizement, Morning Call Newspaper, Allentown PA

Die kleine Loretta wirkte bereits im zarten Alter von vier Jahren in Stummfilmen mit. Ihre erste Rolle, mit der ihre Karriere begann, war eine Nebenrolle im Film „Naughty but Nice“ von Colleen Moore. Auf Anraten von Moore änderte Young ihren Vornamen in Loretta. Schon bald hatte sie ihren ersten Studiovertrag von First National und wurde schnell zu einer bekannten Größe. Als sie 1928 in „Lach, Clown, lach“ auftrat, wurde sie auch beim Publikum bekannt. Mit dem Aufkommen der Tonfilme erwuchs Loretta zu einer wahren Hauptdarstellerin, nicht zuletzt wegen ihrer Schönheit.
Meistens war Young in sogenannten double-bill Filmen zu sehen, also in zwei kurzen Hauptfilmen nacheinander oder einem Vorfilm und Hauptfilm. Loretta hatte verschiedenste Rollen, von der Diebin bis hin zum Vamp. Das Studio First National wurde von Warner Brothers aufgekauft, die die Frauen in den Filmen als durchsetzungsstark darstellten.
Als die Schauspielerin 1934 zum Studio 20th Century Pictures wechselte, war sie schon längst zu einem echten Star avanciert. Populärer waren nur Shirley Temple und Janet Gaynor. Leider stagnierte Youngs Karriere sehr bald, da wirklich dramatische Rollen an andere Schauspielerinnen gegeben wurden und sich bei ihr hauptsächlich auf ihr Aussehen konzentriert wurde. Aus diesem Grund entschloss sich Loretta, als Freelancerin zu arbeiten, was ihrer Karriere, wie anderen Schauspielerinnen zuvor, neuen Schwung gab.
Ihre besten Rollen spielte sie nach dem Krieg 1946 in „Spur des Fremden“ als Ehefrau eines Naziverbrechers und 1947 in „Jede Frau braucht einen Engel“ als eine Frau, die sich in einen Engel verliebt. Im gleichen Jahr gewann Loretta Young einen Oscar als beste Hauptdarstellerin im Film „Die Farmerstochter“. 1949 wurde sie für ihre Rolle in „…und der Himmel lacht“ ein zweites Mal für einen Oscar nominiert.
1953 hatte Young genug von Filmen und wechselte zu einer Fernsehkarriere. Acht Jahre lang war sie sehr erfolgreich mit ihrer „The Loretta Young Show“. Ihr Markenzeichen waren dabei glamouröse Auftritte in aufwendiger Abendgarderobe. Nach 1963 und bis 1968 nahm Loretta keine Rollen mehr an. 1972 wurde ihre Loretta Young Show vertragswidrig ausgestrahlt, worauf sie den Sender auf Schadensersatz verklagte.
Ihre letzten Filme wurden für das Fernsehen produziert. „Frohe Weihnachten, Mrs. Kingsleybrachte ihr einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Mini-Serie bzw. TV-Film. Nachdem sie für „Spinne im Netz“ erneut nominiert wurde, beendete Young ihre Karriere.

(Vgl. Gripweed u.a.: Loretta Young. https://de.wikipedia.org/wiki/Loretta_Young [Stand: 16.03.2019])

EURE HACHIDORI

Japan – Tag 9: Von Kyoto nach Fukuoka – Ab- und Anreisetag

Meine lieben Leser,

wie im letzten Beitrag schon angekündigt, wird es im Reisebericht zu Tag 9 in Japan etwas unspektakulärer als die Tage zuvor. Das liegt daran, dass wir an diesem Tag aus Kyoto abreisten und in Fukuoka anreisten. Wir haben also wie schon beim letzten Abreisetag gut 3 Stunden im Zug verbracht. Zudem hatten wir nach den vielen Eindrücken beschlossen, dass wir diesen Tag ganz ruhig angehen. Ich habe allerdings trotzdem beschlossen, euch über diesen Tag zu berichten, weil ich denke, es ist auch wichtig, die ruhigen Momente der Reise darzustellen und zu zeigen, wie man reist und sich nicht nur auf die großen kulturellen Höhepunkte zu konzentrieren. Wie schon in den anderen Beiträgen möchte ich auch einen Einblick geben, wie es bei einer Reise durch Japan „backstage“ so abläuft, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, ob es sich in Japan gut reisen lässt.

So startete unser Tag wirklich gemütlich damit, dass wir die letzten Sachen zusammenpackten, wir die Ferienwohnung fotografisch nochmal dokumentierten und wir uns noch Zeit nahmen, einen entspannten Tee/Kaffee vor dem Aufbruch zu trinken. Als wir den letzten Ausblick aus unserer Unterkunft über Kyoto genossen, waren wir wirklich sehr wehmütig. In den letzten Tagen waren diese zwei Zimmer und dieses wunderbare traditionelle Haus ein Platz in Japan geworden, wo wir uns wirklich zuhause fühlten. Wenn wir auf die komplette Reise zurückblicken, haben wir uns in dieser Unterkunft am wohlsten gefühlt. Schweren Herzens brachen wir schließlich auf und ließen diesen ruhigen, wunderbaren Ort hinter uns, um zu neuen Abenteuern aufzubrechen. Langsam machte sich auch das zusätzliche Gepäck bemerkbar, denn wir hatten ja schon einiges eingekauft.

Am Bahnhof Kyoto angekommen, besorgten wir uns eine kleine Stärkung für den Weg, der vor uns liegen sollte. Neben Instant-Takoyaki und Instant-Pommes, gab es auch Reisbällchen, die mit wirklich merkwürdig aussehenden Würstchen serviert wurden. Generell sind Würstchen in Japan nicht auf dem Niveau, wie wir es von deutschen Fleischern gewöhnt sind. Sie haben sehr intensive Farben und sehen irgendwie künstlich aus. Probiert wurde es trotzdem und naja … Schuster bleib bei deinen Leisten! 😀

Auf der Fahrt konnten wir uns wieder super entspannen und von den wirklich atemberaubenden Eindrücken in Kyoto erholen. Denn so schön diese Reise auch war, es war auch anstrengend, so viele tolle Dinge zu verarbeiten. Diese kleinen Auszeiten im Zug waren goldwert und ich kann nur jedem raten, sich – auf welche Weise auch immer – Auszeiten zu gönnen, damit man nicht komplett den Blick für die wundervollen Details auf der Reise verliert. Die Zeit im Zug ist mit 3 Stunden nicht allzu kurz, aber die Zeit ist jedes Mal so schnell verflogen, vermutlich, weil man so viel zu verarbeiten hatte.
Wir haben auf der Fahrt im Shinkansen unter anderem unsere Getränke genossen. Ich hatte mir ein Softgetränk gekauft mit Sprudel und Pfirsichgeschmack. Sehr lecker und erfrischend! Eine der anderen beiden Mädels hatte sich bei Starbucks einen Kirschblüten-Kaffee gekauft. Dieser war im praktischen Reiseformat erhältlich und hatte ein praktisches ausfahrbares Trinkröhrchen dabei. Die Zeit, die wir nicht mit Entspannung, Essen, Trinken oder Unterhaltungen verbrachten, nutzten wir im Zug dazu, um Postkarten zu schreiben. Ja, Postkarten! Wir hatten eine Menge Personen auf unserer Liste, denen wir eine Karte schreiben sollten. 😀 Das erforderte teilweise logistisches Denken. Ich habe in jeder Stadt Postkarten gekauft und dann meine Liste Stück für Stück abgearbeitet.
Auf unserer Fahrt kamen wir auch an Hiroshima vorbei, wo wir von Fukuoka aus am nächsten Tag hinfahren würden. Wir wählten Fukuoka als Ausgangspunkt, weil ein Freund von mir dort wohnt und wir von dort aus unseren zweiten Tagesausflug zu einem Onsen perfekt ansteuern konnten.

Nach der Ankunft in Fukuoka, machten wir uns auf den Weg zu unserer Ferienwohnung/-zimmer. Wir lebten dort mit einem Paar zusammen, die ein Zimmer vermieteten. Die ganze Wohnung war mit Ghibli-Figuren und anderem Ghibli-Merchandise ausgestattet, ja man möchte fast sagen: „geschmückt“. Unser Zimmer war klein, übersichtlich, aber auch sauber und ausreichend. Wir haben die Zeit nach unserer Ankunft erstmal fürs Ankommen genutzt und uns ein wenig ausgeruht.

Nach unserer Verschnaufpause haben wir beschlossen, dass wir noch eine kleine Erkundungstour starten. Natürlich auch, um uns etwas zu Essen zu besorgen. Wir entdeckten neben einem Restaurantschild, welches verkehrt herum aufgehängt wurde, auch unseren geliebten Book-Off Store, wo wir direkt wieder nach gebrauchten Büchern, CDs & Co. Ausschau hielten. Dann stolperten wir in einen Konbini, wo wir uns mit Instant-Essen und Getränken für unser Abendbrot eindeckten. Als nächstes schauten wir in einem Supermarkt vorbei, wo wir das deutsche Bier „Prostel“ entdeckten, was uns sehr zum Schmunzeln brachte. Und natürlich mussten wieder die wunderschön gestalteten Gullideckel dokumentiert werden.

Nach unserem kleinen Abendspaziergang kehrten wir in unsere Ferienwohnung zurück und machten uns über unsere Einkäufe her. Und danach – waren wir einfach mal ein bisschen faul und gingen sehr bald ins Bett, nachdem wir noch gefühlt hunderte japanische Minispiele aufs Handy geladen und ausprobiert hatten.

Im nächsten Beitrag erfahrt ihr, was wir auf unserer Reise nach Hiroshima und der angrenzenden Insel Miyajima, die zum Weltkulturerbe gehört, erlebten und warum ich fast einen Pinguin aus Japan mitgebracht hätte.

Bis dahin!

EURE HACHIDORI

Rezension – „Sadie“ von Courtney Summers

Hallo meine lieben Leser,

ich hatte das große Glück das Jugendbuch „Sadie“ bei einer Buchverlosung von lovelybooks zu gewinnen. Vielen Dank an dieser Stelle für diese Möglichkeit, das Buch zu gewinnen. Tatsächlich hatte ich schon vorher mal versucht, das Buch im Rahmen einer Leserunde zu ergattern, was nichts geworden ist. Seitdem stand „Sadie“ ganz große auf meiner To-Read-Liste. Besonders gut hat mir der Einband gefallen, denn das Wort „Sadie“ ist ausgestanzt und im Inneren des Einbands kann man noch eine versteckte Botschaft der Protagonistin finden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Sadie – Stirbt sie, wird niemand die Wahrheit erfahren
  • Autor: Courtney Summers
  • Anzahl der Seiten: 355 Seiten
  • Verlag: Beltz & Gelberg Verlag
  • Ausgabe : 1. Auflage (2019)
  • Genre: Jugendbuch, Thriller, Mystery, Suspense

Inhalt:

Das Buch beginnt mit einem Podcast und der Einsicht, dass Sadie verschwunden und ihre Schwester Mattie tot ist.

Mattie wurde umgebracht. Was mit Sadie geschehen ist erfährt man recht schnell. Sie ist auf der Suche nach dem Mörder ihrer Schwester und scheint genau zu wissen, wen sie suchen muss, allerdings nicht unbedingt, wo.

Während der Reporter des Podcasts die Geschehnisse fünf Monate nach den Ereignissen von Sadie und Mattie aufrollt und sich Schritt für Schritt auf den Spuren Sadies an deren Geschichte herantastet, wird ihre Geschichte direkt nach dem Verschwinden von ihr selbst erzählt. So bekommt der Leser immer abwechselnd Informationen aus der Gegenwart und der Vergangenheit.

Die Beziehungen der Charaktere wurden praktisch zwischen den Zeilen erzählt und obwohl das Buch so kurz ist, hat man das Gefühl, jede Person wirklich zu kennen oder zumindest schon einmal jemanden getroffen zu haben, der dieser Person ähnelt. Die Autorin spielt hier mit Klischees und Eigenarten der Menschen, skizziert über Macken und Ticks Personen, die jeder zu kennen scheint.

Diese Beziehungen tragen die Geschichte und vermitteln deren Botschaft sowie Sadies Persönlichkeit selbst, in die wir einen nicht unerheblichen Einblick erhalten.

Zur Spannung tragen klassische Detektivmomente bei. Das Finden von Beweisen entgegen aller Hindernisse, die Kombination der Indizien und das Erreichen des Ziels über verschiedene Stationen, die von einer interessanten Person zur nächsten führen, laden die Spannung zusätzlich auf. Hierbei hat das Ganze manchmal einen Hauch von Roadtrip.

Besonders zeichnet sich „Sadie“ durch den durchgängigen Spannungsbogen aus, typisch für das Genre Suspense. Die Information, dass Sadie verschwunden und ihre Schwester tot ist, dass Sadie den Mörder sucht, der Reporter des Podcasts aber so viele Monate nach dem Verschwinden immer noch nach ihr sucht, erzeugt ein dumpfes, unterschwelliges und ungutes Gefühl. Da man als Leser hier so wenige Informationen wie nötig bekommt, bleibt die (An)Spannung bis zur letzten Seite erhalten.

Besonders das Ende des Buchs hat mich sehr mitgenommen. Allerdings möchte ich euch nichts vorwegnehmen und hülle mich daher bezüglich des Inhalts an dieser Stelle in Schweigen.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist kein 0815. Hier wird mit viel Zynik ein Tabuthema behandelt und das trotzdem mit viel Fingerspitzengefühl. Der Leser bekommt nur so viel Informationen wie nötig, sodass sich über die Seiten ein enormer Spannungsbogen aufbaut.

Die Sichtweise wechselt zwischen Podcast und Sadie selbst. Die Autorin schafft es, in dieser außergewöhnlichen Erzählweise den Leser unglaublich nah an Sadie heranzulassen, ohne die Dinge direkt beim Namen zu nennen. Den Großteil des Buchs weiß man nicht, was Sadie erlebt hat und was mit ihrer Schwester genau geschah und bis zum Ende wird dies auch nur so wenig wie möglich thematisiert. Hier spielt Summers mit der Sensationslust der Leser und bringt sie dazu, sich selbst zu reflektieren.

Besonders gefallen hat mir, dass mit wenig Tamtam viel erzählt wurde. Der Schreibstil ist weder ausschweifend, noch besonders blumig und genau deswegen passt er zu dieser Geschichte. Und vielleicht gerade deshalb ist es umso erstaunlicher, wie Summers es schafft, so viel Gefühl und Tiefe zu vermitteln. Einfach wunderbar.

Dazu ist der Schreibstil noch sehr leicht zu lesen und somit auch für Zwischendurch eine super Lektüre. Hier nur die Warnung – als Bettlektüre nur bedingt geeignet – weil man das Buch dank der durchgängigen Spannung nicht mehr weglegen kann.

Fazit:

Als ich das Buch zuschlug, ließ es mich mit einem leisen „Wow“ auf den Lippen zurück. Allerdings wollte ich auch gleichzeitig „Was!? Warum!?“ rufen.

Ich bin von dem Buch mehr als begeistert. Es hat einen tollen Stil, genügend Spannung und interessante Charaktere, sodass es mich von der ersten Seite an mitreißen konnte. Das Thema des Buchs ist allerdings auch ziemlich harter Tobak und nichts für ganz zarte Seelen. Allerdings – wenn ich es lesen konnte, mag das schon was heißen, denn ich bin der Schisser vom Dienst. Die Autorin ist hier brutal, ohne wirklich brutal zu schreiben. Diese unterschwelligen Botschaften und Gefühle machen für mich dieses Werk aus.

So sehr mich das Buch mitgenommen hat, so sprachlos lässt es mich irgendwie auch zurück. Ich kann es nur empfehlen!

Für mich jetzt schon eines meiner Jugendbuch-Highlights 2019!
Unbedingt lesen!

BEWERTUNG: ❤❤❤❤❤

Bis bald,
EURE HACHIDORI

*** Blog-Geburtstag – 6 Jahre sanihachidori.com ***

Meine lieben Leser,

etwas verspätet möchte ich mit euch den Blog-Geburtstag feiern. Denn mein Blog wird heute schon stattliche 6 Jahre alt. Happy Birthday to me!

Wenn ich diese Zahl lese, kann ich es überhaupt nicht glauben, dass seit dem Anfang meines Blogs schon 6 Jahre vergangen sein sollen. In diesen 6 Jahren hat sich nicht nur mein Blog, sondern auch ich selbst gewandelt. Der Blog hat mich in diesen vielen Jahren begleitet und ich bin froh, dass ich nicht daran denken möchte, aufzuhören. 🙂

Betrachten wir doch mal gemeinsam, wie sich der Blog über die Jahre entwickelt hat!

Das Jahr 2013 – Anfang auf Probe

Tatsächlich hatte ich das Projekt „Blog“ nur angefangen, weil ich in meinem damaligen Studienpraktikum etwas über Content Management Systeme lernen sollte. Als ich mich dann zu diesem Thema durch das Web geklickt habe, stieß ich auf WordPress. Und da beschloss ich, dass ich das einfach mal ausprobiere, damit ich direkt mal lerne, was ein CMS so zu bieten hat. Ich hatte damals keine Ahnung, was Bloggen wirklich heißt und wie ich am besten anfangen soll. Deswegen habe ich zu diesem Zeitpunkt einfach nur über meine Zeit in Leipzig berichtet, wenn ich etwas Spannendes entdeckte.

In diesem ersten Jahr meines Blogs veröffentlichte ich 41 Beiträge. Diese wurden von 4085 Besuchern gelesen. Insgesamt wurde der Blog aber doppelt so oft (8095 Mal) aufgerufen. Im Schnitt hat also jeder Leser zweimal meinen Blog aufgerufen. 🙂
83 Likes und 39 Kommentare sind in diesem Jahr zusammengekommen.

Begonnen habe ich mit einem Theme namens „Balloons“. Das sah ungefähr so aus:

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Der Clou daran war, dass die Ballons beim Runterscrollen über den Bildschirm geflogen sind. Etwas kitschig, dennoch aber ein reduziertes Design. Und so fing es an. Ich hatte damals wie gesagt keine Ahnung, wo ich mit dem Blog hin will oder über welche Themen ich schreiben möchte. Das war auch gar nicht so einfach, denn ich habe mich gefragt, wen das interessieren soll im großen World Wide Web, was ich kleine Person hier als wichtig empfinde und aufschreibe. Aber Fakt ist, dass sich bereits im Jahr 2013 ganze 20 Follower gefunden hatten, die meinen Blog verfolgen wollten. Darunter Menschen, die mir auch nach 6 Jahren noch viel bedeuten, da sie für mich zu festen Größen in meiner ganz eigenen Blogosphäre geworden sind – und die ich teilweise mittlerweile persönlich kenne oder mit denen ich auch privateren Kontakt habe. Dazu gehören unter anderem die superliebe spinatmädchen, die wunderbare Miss Booleana und die sympathische TheRealDarkFairy. An dieser Stelle möchte ich euch für eure Treue und eure Inspiration danken. Auch, wenn ich irgendwie kaum noch Zeit habe, um als Leser eurer Blogs aktiv zu werden, verfolge ich euch – auch auf sozialen Netzwerken – immer noch regelmäßig und fiebere bei eurer Entwicklung mit. Ich habe mich für eure Erfolge und Fortschritte immer sehr mit gefreut. 🙂 Und da ihr von mir nicht mehr so viele Wortmeldungen gehört habt – möchte ich diesen Anlass einfach mal nutzen, um das loszuwerden.

Die Themen des Jahres 2013 konzentrierten sich auf DIY-Beiträge, Beiträge über mein alltägliches Leben, Beiträge über meine Japan-Liebe, Beiträge zu Görlitz als Filmstadt und Reiseberichte.

Den erfolgreichsten Beitrag des Jahres 2013 schrieb ich über das Sorgenfresserchen, welches ich selbst genäht hatte. Die Anleitung dafür hatte ich auf meinen Blog gestellt und sie wurde zu einem Dauerbrenner.

Das Jahr 2014 – Schritt für Schritt

Im Jahr 2014 baute ich mir langsam eine kleine Community auf und probierte mich in einigen Themen aus, über die ich schreiben wollte. Eigentlich war das Jahr 2014 für mich als Blogger relativ unspektakulär, weil ich mich erstmal selbst im Blog-Universum zurechtfinden musste.

In diesem Jahr meines Blogs veröffentlichte ich 53 Beiträge. Diese wurden von 14.470 Besuchern gelesen. Insgesamt wurde der Blog aber 22.465 Mal aufgerufen.
242 Likes und 74 Kommentare sind in diesem Jahr zusammengekommen. Somit hatten sich diese Werte zum Vorjahr verdoppelt.

Auch in diesem Jahr kamen um die 20 Follower dazu. Darunter befand sich unter anderem die tolle nettebücherkiste, die ebenso wie die anderen genannten Blogger zu einer meiner festen Größen in der Blogger-Welt wurde.

Die Themen des Jahres 2014 konzentrierten sich auf Japan-Beiträge, Beiträge aus Hachidoris Welt, DIY-Beiträge und ich habe meine Kategorie „Bücherecke“ mit Buchrezensionen und -empfehlungen gestartet. Ebenfalls in diesem Jahr habe ich begonnen, über Frauen der Weltgeschichte zu schreiben. Die erste Frau, über die ich in diesem Zusammenhang geschrieben habe war Amelia Earhart.

Die erfolgreichsten Beiträge im Jahr 2014 waren immer noch der kleine Sorgenfresser aus dem Vorjahr und ein Reisebericht über unseren Urlaub in den Voralpen.

Das Jahr 2015 – Das Wachstum geht weiter

Im Jahr 2015 gingen die Zahlen im Allgemeinen weiter nach oben. Obwohl ich beim Schreiben der Beiträge nicht so aktiv war, wie im Vorjahr, hatten sich alle Zahlen nach oben orientiert. Die neuen Kategorien habe ich weiterentwickelt und habe mich immer besser in das Bloggen eingefunden. Und 2015 war auch das Jahr, in dem ich für mich selbst festgestellt habe, dass der Blog ein wirkliches Hobby geworden ist, obwohl er nur ein Versuch sein sollte, Content Management Systeme zu verstehen.

Außerdem hatte ich mich in diesem Jahr entschieden, ein neues Design für meinen Blog zu verwenden. Der Blog wandelte sich also in folgende Erscheinung:

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In diesem Jahr meines Blogs veröffentlichte ich 39 Beiträge. Diese wurden von 22.264 Besuchern gelesen. Insgesamt wurde der Blog aber 39.932 Mal aufgerufen.
373 Likes und 134 Kommentare sind in diesem Jahr zusammengekommen.

36 Follower sind in diesem Jahr dazugekommen und geblieben. Auch hier wieder Personen, die ich bis heute immer wieder auf meinem Blog begrüßen darf, die besonders aktiv sind und die mir besonders in Erinnerung geblieben sind. Dazu gehören unter anderem die zauberhafte Meloftheshell und der inspirierende Arne.

Die Themen des Jahres 2015 waren geprägt von Beiträgen über Japan, Buchrezensionen, Beiträgen über die Filmstadt Görlitz, Reiseberichten, DIY-Beiträge und neuen Beiträgen zu Frauen der Weltgeschichte.

Ein besonderes Highlight des Jahres 2015 war der Besuch von Miss Booleana in meiner Heimatstadt Görlitz, wo wir die Filmschauplätze einiger Hollywood-Produktionen besuchten. Unter anderem schrieb ich damals einen detaillierten Bericht über das Kaufhaus in Görlitz, welches zum Grand Budapest Hotel wurde.

Die beliebtesten Beiträge in diesem Jahr waren neben dem Dauerbrenner DIY-Sorgenfresser nähen auch die Anleitung zu kleinen Amigurumi-Pilzdöschen, die ich gehäkelt hatte. Anscheinend waren 2015 besonders meine Häkel-Beiträge beliebt, denn der Artikel zu meinem gehäkelten Baby-Donald war ebenfalls sehr erfolgreich.

Das Jahr 2016 – Das bisher beste Blog-Jahr

Schaut man auf die Statistik war 2016 das bisher beste Jahr für meinen Blog. Dabei hatte ich damals noch weniger Beiträge geschrieben als im Vorjahr. Richtig erklären kann ich es mir nicht, was in diesem Jahr anders lief. Allerdings war ich damals selbst noch aktiver und hatte mehr Zeit, auch mal in anderen Blogs zu stöbern und bei bestehenden Blogger-Kollegen vorbeizuschauen.

Außerdem bekam mein Blog nochmal ein neues Design, denn ich wollte gern weg von Kitsch und ein bisschen professioneller wirken. In diesem Jahr entstand auch mein Logo und ich strukturierte generell meinen Blog etwas um. Die Kategorien wurden nochmal um- und aussortiert. Hier legte ich praktisch den Grundstein für den Blog, so wie er heute noch ist.

In diesem Jahr meines Blogs veröffentlichte ich nur 29 Beiträge. Diese wurden von 44.250 Besuchern gelesen. Insgesamt wurde der Blog aber 73.925 Mal aufgerufen.
267 Likes und 134 Kommentare sind in diesem Jahr zusammengekommen.

In diesem Jahr sind 20 neue Follower dazugekommen. Darunter wieder jemand, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, nämlich die grandiose Kathrin alias phantasiereisen.

Die Themen dieses Jahres waren vor allem in den Bereichen von Buchrezensionen, Frauen der Weltgeschichte, Hachidoris Welt, Filmstadt Görlitz und DIY zu finden. Außerdem schrieb ich über meine Erfahrungen mit einer syrischen Bekanntschaft in Zeiten der Flüchtlingskrise. Ebenfalls in diesem Jahr begann ich, in Buch-Communities an Leserunden teilzunehmen und neben meinen Rezensionen hier, mich auch auf diesen Portalen darüber zu auszutauschen.

Beliebteste Beiträge waren weiterhin die DIY-Beiträge aus den Vorjahren.

Das Jahr 2017 – Das Leben 1.0 fordert erste Tribute

Das Jahr 2017 verlangte mir einiges ab. Trotzdem schaffte ich es, mehr als in den beiden Vorjahren zu bloggen. Die Zahlen gingen trotzdem ein wenig zurück, was ich für mich auch in Zusammenhang mit dem Leben 1.0 brachte. Denn meine Aktivität auf anderen Blogs hat sich damals deutlich verringert. Noch dazu konnte ich im ersten Quartal dieses Jahres nicht bloggen, weil ich mir den rechten Arm gebrochen hatte. 😦 Im Laufe des Jahres bin ich dann auch noch umgezogen und kam zwischen all den Kisten und Vorbereitungen auch eher mäßig zum Bloggen. Nach meinem Armbruch hatte ich dann auch noch ein Fernstudium zum Social Media Manager begonnen. Dieses gab mir zwar neue Impulse für den Blog, allerdings spannte es mich auch ziemlich ein.

In diesem Jahr meines Blogs veröffentlichte ich 46 Beiträge. Diese wurden von 33.780 Besuchern gelesen. Insgesamt wurde der Blog aber 56.139 Mal aufgerufen.
334 Likes und 160 Kommentare sind in diesem Jahr zusammengekommen. Die Interaktionen mit euch Lesern sind in diesem Jahr allerdings höher gewesen, was mich ungemein freute.

In diesem Jahr sind 38 Follower dazugekommen. Auch hier besonderen Dank an die kreative Nandis heilende Maschen, die abenteuerlustige Reni´s Odds and Sods und die unglaubliche Dani von „Die wirklich wichtigen Dinge“.

Hauptsächlich beschäftigte sich der Blog in diesem Jahr mit Buchrezensionen, Reiseberichte, Hachidoris Welt, DIY, Japanisch und ich veranstaltete mein erstes Gewinnspiel.

Das Artikel des Gewinnspiels war ein besonderes Highlight, weil ich es mit einem Autoren-Interview verbunden hatte. In dem Jahr 2017 hatte ich bei einer Leserunde den ersten Band „Seele aus Eis“ von Marie Rapp gewonnen und rezensiert und im Laufe des Jahres den zweiten Band verschlungen. Mittlerweile warte ich sehnsüchtig auf Band 3 und habe sehr lieben Kontakt zu Marie Rapp selbst. Ihre Bücher kann ich nur wärmstens empfehlen!

Auch in diesem Jahr war die Beliebtheit der DIY-Beiträge aus den Vorjahren ungebrochen.

Das Jahr 2018 – Blog-Pause

Das Leben 1.0 kam nun völlig zum Tragen und ich habe den Blog gefühlt fast stillgelegt. Ich habe sehr wenig Beiträge geschrieben und musste mir diese Pause wohl auch einfach gönnen. Hoffen wir auf ein besseres Jahr 2019.

In diesem Jahr meines Blogs veröffentlichte ich 12 Beiträge. Diese wurden von 19.612 Besuchern gelesen. Insgesamt wurde der Blog aber 32.474 Mal aufgerufen.
140 Likes und 27 Kommentare sind in diesem Jahr zusammengekommen.

Trotz der Pause sind 16 neue Follower dazugekommen. Ich hoffe, dass sich auch hier einige Leser als feste Größen etablieren. Ich bin gespannt. 😉

Hauptsächlich ging es in diesem Jahr auf dem Blog um die Vorbereitung meiner Japanreise, um Buchrezensionen und um Reiseberichte aus Japan.

Die DIY-Beiträge blieben auch in diesem Jahr auf den ersten Plätzen der Beliebtheit.

Das Jahr 2019 – Motivierter Aufbruch in ein besseres Blog-Jahr

Das Jahr 2019 hat zwar auch nicht so begonnen, wie ich das erwartet hatte, allerdings hatte ich schonmal wieder etwas mehr Zeit zum Bloggen. Bisher hatte ich es regelmäßig geschafft, jede Woche einen Beitrag zu posten. Ich bin jedenfalls motiviert, mal wieder ein besseres Blog-Jahr zu starten!

Wie ist der aktuelle Stand? Bisher habe ich 11 Beiträge gepostet, es waren 2027 Besucher auf dem Blog und insgesamt wurde er 5657 Mal aufgerufen. Dazu gesellen sich 80 Likes und 25 Kommentare. Das läuft doch bisher ganz gut. Und nicht zuletzt wegen euch!

Insgesamt habe ich über die 6 Jahre 227 Beiträge geschrieben. Und am allerliebsten lest ihr meine Beiträge übrigens am Samstag um 9:00 Uhr. 🙂

Und jetzt kommen wir nochmal zur Hall of Fame meiner Leser! Die meisten Kommentare und somit wichtigsten Interaktionen kamen von Miss Booleana, effieweka und TheRealDarkFairy. Danke an euch dafür!

Und wo stehe ich so generell im Vergleich zu 2013? Natürlich hat der Blog sich entwickelt, das Design sich geändert und ich habe mich auch verändert. Allerdings sind meine Grundregeln fürs Bloggen gleich geblieben. Ich habe weiterhin nicht den Anspruch, möglichst viele Follower zu generieren, ich möchte viel lieber, dass sich die Leute hier einfinden, denen meine Beiträge wirklich etwas geben können. Qualität vor Quantität und so. Ich bin froh über jeden einzelnen meiner Leser – auch wenn ich einige heute hier namentlich nannte. 😉 Jedes Like und jeder Kommentar erfreut mich und deshalb wie jedes Jahr – wünsche ich mir für den Blog einfach nur viel Interaktion und Austausch – und das gemeinsam mit euch. Ich freue mich auf viele weitere Blogging-Jahre mit euch als Lesern und meinem Blog als Medium. ❤

In diesem Sinne!
Happy Birthday to me again.

EURE HACHIDORI

Rezension – „Fire & Frost – Vom Eis berührt“ von Elly Blake

Hallo meine lieben Leser,

endlich habe ich zwischen den anderen Buchprojekten ein Buch beendet, was ich schon ewig nebenbei lese. Deswegen bin ich mit der Rezension dazu zwar spät dran, aber fast schon wieder brandaktuell, denn der dritte Band der Reihe erscheint dieses Jahr. 🙂 Momentan widme ich mich dem zweiten Band, sodass ich hoffe, die komplette Reihe hier zu rezensieren. Der erste Band ist mir vor allem auch durch die wunderschöne Gestaltung des Covers ins Auge gefallen. Seid gespannt, ob dies ein guter oder schlechter Cover-Kauf war. 😉

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Fire & Frost – Vom Eis berührt
  • Autor: Elly Blake
  • Anzahl der Seiten: 404 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag
  • Ausgabe : 1. Auflage (2018)
  • Genre: Fantasy, Romantasy

 

INHALT:

Ruby lebt in einer Welt, in der es Menschen gibt, die Gaben haben. Die Gabe des Feuers und die Gabe des Eises. Natürlich gibt es auch Menschen, die keine der beiden Gaben besitzen. Aber die spielen hier erstmal keine bedeutende Rolle.
Der Frostkönig herrscht mit Gewalt und Unterdrückung der sogenannten Firebloods über das Land. Er lässt alle Feuerbegabten gefangen nehmen oder töten. Die stärksten von ihnen treten in seiner Arena gegen seine Meister oder schreckliche Kreaturen an.
Doch woher kommt diese Grausamkeit? Dem Frostthron wohnt ein Fluch inne, der den König fest im Griff hält.

Ruby lebt versteckt mit ihrer Mutter im Wald nahe einer kleinen Ortschaft. Um sich nicht in Gefahr zu bringen, soll sie ihre Gabe nicht einsetzen, die sie ohnehin noch kein bisschen unter Kontrolle hat. Eine Feuerbegabung zu haben würde sie alle in erhebliche Gefahr bringen. Heimlich übt Ruby im Wald, ihre Gabe zu beherrschen.
Doch die Schergen des Frostkönigs werden auf Ruby aufmerksam und stürmen das Dorf. Sie töten nicht nur ihre Mutter, sondern Ruby wird anschließend verschleppt. Sie landet in einem Gefängnis und wird schließlich von zwei Unbekannten befreit.

Diese zwei Unbekannten werden sich als Bruder Thistle und Arcus zu erkennen geben. Beide beherrschen den Frost, gehören aber zu einer Gruppe, die den Plan hat, den Frostthron zu zerstören und somit den König von dessen Einfluss zu befreien. Ruby wird in der Abtei des Bruders aufgenommen und in ihren Kräften geschult.

Durch verschiedene Umstände landet Ruby irgendwann im Schloss des Frostkönigs, wo es zum finalen Showdown kommt, nachdem sie sich in seiner Arena behaupten musste.

Was im Detail passiert und was es im Einzelnen mit den Charakteren auf sich hat, dürft ihr dann aber gern selbst herausfinden.

SCHREIBSTIL:

Blake schreibt in der Ich-Perspektive von Ruby. Der Schreibstil an sich ist wenig aufregend, sondern eher leicht und unanstrengend. Sicherlich wird hier kein literarisch hochwertiges Werk aus dem Schreibstil geboren, allerdings finde ich, dass diese Geschichte einen solchen Anspruch auch gar nicht erfüllen muss. Wer Romantasy mag, der wird hier ein Buch vorfinden, was sich gut liest und gut ausformuliert wurde.

FAZIT:

Um ehrlich zu sein, ist das Buch wie schon erwähnt, kein literarisches Meisterwerk. Es ist einfach mal wieder eine richtig schöne Romantasy-Geschichte, die man gern entspannt als Abendlektüre genießen kann.
Gut gefallen haben mir die sekundären Charaktere, zu denen ich einen guten Draht finden konnte und die alles andere als leer wirkten. Auch die Liebesbeziehung in diesem Buch wurde für mich ausreichend in ihrer Entwicklung dargestellt, um sie zumindest nachvollziehbar zu machen. Daran scheitern für mich dann doch einige Romantasy-Bücher. Die Story hat Gefühle, Spannung und einen interessanten Konflikt – alles, was man braucht, um weiterlesen zu wollen.
Leider fehlt dem Buch am Anfang die Fähigkeit, Fahrt aufzunehmen. So richtig passiert das erst ab der Hälfte der Geschichte. Außerdem fehlt mir an einigen Stellen die Tiefe und ich finde außerdem, dass zu den Hintergründen der Gaben und der Ereignisse, ja sogar zum „Bösewicht“ zu wenig berichtet wurde. So bleibt die Handlung doch ein bisschen oberflächlich.

Nichtsdestotrotz kann ich das Buch an jeden weiterempfehlen, der gern romantische Fantasy schmökert und sich in anderen Welten verliert. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich freue mich auf den zweiten Band, in dem hoffentlich noch mehr Informationen zu den Hintergründen der Geschichte erläutert werden. Hier darf man gespannt sein. 🙂 Mein Fazit ist also: Endlich mal wieder eine gute Romantasy-Geschichte!

BEWERTUNG: ❤❤❤❤♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI