Jahresrückblick 2021 und Ausblick 2022

Meine lieben Leser,

das Jahr 2021 ist zuende und wir blicken erneut hoffungsvoll auf das Jahr 2022 (denn sicherlich hätte Ende 2020 niemand gedacht, dass wir ein weiteres Jahr Pandemie erleben). Diese Gelegenheit möchte ich nutzen, um mit euch auf das vergangene Jahr zurückzublicken und euch schon einen kleinen Ausblick auf das neue Jahr zu geben, damit ihr wisst, worauf ihr euch auf meinem Blog freuen könnt.

Durch das Zeigen der Bücher und der Nennung von Markennamen bzw. Firmennamen muss ich euch darauf hinweisen, dass dieser Beitrag unbezahlte Werbung enthält. Im Falle von Rezensionsexemplaren ist dies als Werbung zu sehen.

Rückblick auf mein persönliches Jahr 2021

Mein immer noch neuer Job und Home-Office

Auch 2020 musste ich einfach davon berichten, wie sehr mich diese Veränderung positiv beeinflusst hat. Natürlich liegt der Jobwechsel nun schon über 2 Jahre zurück, aber durch das große C kommt es mir ehrlich gesagt nicht so vor. Ich bin mittlerweile noch mehr angekommen im neuen Job, habe viele liebe Kollegen kennengelernt und konnte ein wenig meiner Skepsis und meines Misstrauens ablegen, die ich über die vielen toxischen Berufsjahre aufgebaut hatte. Immer wieder war ich einfach nur erstaunt, ungläubig, dankbar und oft auch zu Tränen gerührt, wie gut bei meiner aktuellen Firma mit den Mitarbeitern umgegangen wird. Der Stress der vielen Jahre vorher ist endlich passé. Ich bin einfach nur dankbar. Das Home-Office hat da auch weiterhin viel dazu beigetragen, da ich so meine Ernährungskur viel stressfreier in den Alltag einbinden konnte. Dass ich mich im neuen Job so richtig ausleben kann und in internen Projekten neben meinem eigentlichen Job mitarbeite, macht mich wirklich sehr glücklich und die diesjährige Beförderung setzt dem allem das Krönchen auf. Am wichtigsten ist aber nach wie vor, dass die krankmachenden Verhältnisse der letzten Jahre nicht mehr bestehen und ich mich endlich richtig erholen kann. Urlaub fühlt sich endlich wie Urlaub an und das Wochenende wird nicht mehr von Gedanken an den folgenden Montag zerstört. Dafür will ich mir selbst danken – dafür, dass ich diesen Schritt gewagt habe und meinem neuen Arbeitgeber, dass er so liebevoll mit seinen Mitarbeitern umgeht – und diese sogar lobt und wertschätzt. Was selbstverständlich sein sollte, fühlt sich für mich einfach nur besonders an.

Meine Intoleranzen, die Ernährungskur & große Erfolge


Seit Mitte Januar 2021 begleitet mich die liebe Seele Melina von HistaFit in meiner ganz individuellen Ernährungskur. Meine Histamin- und Salicylatintoleranz haben mich nach so vielen Ansätzen ohne Erfolge langsam verzweifeln lassen, sodass sie praktisch meine letzte Hoffnung war. Nach fast einem Jahr kann ich wieder viel mehr Lebensmittel essen und habe meine Ernährung nochmals angepasst. Außerdem habe ich weiter an meiner Persönlichkeitsentwicklung gearbeitet. Für das neue Jahr werde ich den Fokus auch wieder mehr auf Körper und Bewegung legen. Aber auch 2021 hatte ich hier bereits den Meilenstein erreicht, wieder wandern gehen zu können. Mittlerweile kann ich wieder Äpfel essen und sogar in Maßen Apfelmus. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich weitere Erfolge verzeichnen kann und bin gespannt, wo ich nächstes Jahr um diese Zeit stehen werden. Es ist so viel passiert in den letzten 12 Monaten.

Mehr Zeit für den Blog

Schon 2020 konnte ich mehr Aktivität meinerseits auf dem Blog verzeichnen, aber 2021 war wirklich ein Glanzjahr für mich. Ganze 108 Beiträge habe ich geschrieben, das ist mein bisheriger Rekord. Ich habe noch nie so viel gelesen – es waren ganze 80 Bücher und noch nie so viel rezensiert oder Rezensionexemplare angenommen. Da es mir sehr viel Spaß gemacht hat, hoffe ich 2022 wird ein ebenso aktives Jahr werden. 🙂


Ausblick auf mein persönliches Jahr 2021

Nach diesem für mich großartigen Jahr 2021 möchte ich 2022 natürlich so weiterführen. Meine Ernährungskur ist ein großes Ziel auch für das neue Jahr und ich behalte weiterhin im Auge, dass ich das Ziel habe, gesund zu werden, auch wenn alle Ärzte daran zweifeln. Es ist noch ein langer Weg, aber ich weiß, dass ich es schaffen kann! Und dazu fokussiere ich mich mehr auf Körper und Bewegung! 2020 war das Jahr der Persönlichkeitsentwicklung für mich, 2021 der Ernährungskur und 2022 steht unter diesem neuen Motto. Ich bin gespannt, ob ich hier Erfolge verzeichnen kann.
Außerdem möchte ich 2022 wieder mindestens genau so aktiv auf dem Blog sein, wie 2021. Denn es tut einfach so so gut, endlich wieder Zeit für dieses Hobby zu haben.



Rückblick auf mein Buchjahr 2020

Viele tolle Zahlen und mein Leseziel 2020 übertroffen

Mein Buchjahr 2021 war wirklich super und ich komme nicht umhin, euch ein paar der Zahlen zu präsentieren, die mich so stolz machen. Ich hatte 2020 überraschenderweise 50 Bücher gelesen. Daher hatte ich mir diese Zahl als Leseziel für 2021 gesetzt.

81 Bücher / 28.814 Seiten

Insgesamt sind es am Ende ganze 81 (!) Bücher geworden. Für viele ist das sicher eine lachhafte Anzahl, aber ich habe in den letzten Jahren nicht mal annähernd so viele Bücher geschafft und bin selbst ganz verzaubert, wie viele tolle Geschichten mich begleitet haben.


Grandiose Buddyreads

Das Jahr 2021 wartete außerdem mit tollen Buddyreads auf. Mit Gabriela von Buchperlenblog habe ich wieder mehrere Bücher zusammen gelesen.

Der Buddyread zu „Der Wald der verlorenen Schatten“ im Februar war für uns beide leider ein kleiner Reinfall, obwohl es unser Buddyread-Auftakt für 2021 war. Wir hatten uns irgendwie mehr davon erhofft und mussten wieder einmal feststellen, dass wir mit asiatische Literatur nicht warm werden.

Im April erwartete uns mit „Die Schatzinsel“ ein echter Klassiker, der uns beide wirklich vollends begeistern konnte – durch seine Zeitlosigkeit und Spannung.

Ein Buddyread, der mich echt überrascht und auch Buchperlenblog gut gefallen hat, war „Dinge, die das Herz höherschlagen lassen“ – ebenfalls im April. Es war ein teils biografischer Roman, in dem sich die Autorin auf den Weg macht, mehr über eine japanische Hofdame aus dem 10. Jahrhundert herauszufinden, deren Tagebuch überliefert wurde. Das ließ mein Japan-Herz natürlich direkt mit höherschlagen.

Von Ende Juli bis Anfang August hat uns dann „Wilde Saat“ begleitet. Bei diesem Buch war ich froh um unsere Kameradschaft, denn ich hätte es alleine wahrscheinlich abgebrochen. So richtig haben wir nicht verstanden, was die Botschaft der Geschichte sein soll. Wir waren doch sehr enttäuscht von dem Roman.

Zum Abschluss haben wir dann im Dezember noch ein für mich besonderes Projekt gemeinsam gestemmt. Die liebe Gabriela hat mich an die Hand genommen und mit mir meinen ersten englischsprachigen Roman mit dem Titel „Six Crimson Cranes“ gelesen. Es war besser, als ich dachte und die Geschichte konnte uns auch begeistern.

Mit der lieben Vanny von @reading.halfling habe ich ebenfalls ein paar tolle Buddyreads erlebt. Wir haben uns durch unsere Star-Wars-Liebe kennen- und lieben gelernt. 🙂
Und nicht zu vergessen ist natürlich der unheimlich schöne und gewaltige Spontan-Buddyread mit der lieben @meinelesezeit zur Luxusausgabe von „Der Name des Windes“.

Im August starteten die liebe reading.halfling und ich unseren ersten Buddyread zu „Star Wars: Das Alphabet-Geschwader„. Endlich hatte ich eine Lesepartnerin für dieses Universum gefunden. Es war wirklich toll, sich auszutauschen, gerade weil die Protagonistin auch viel Raum zur Spekulation gab.

Im September folgte dann ein Buddyread mit reading.halfling und anderen Bookstagrammern zu „Ophelia Scale“ (Band 1). Wir hatten sehr viel Spaß beim Austausch und waren sehr oft einer Meinung.

Ebenfalls noch im September bis in den Oktober begleitete uns dann „Star Wars: Dooku – Der verlorene Jedi„. Ich war so geflasht von dem Buch, dass ich der lieben Vanny etwas davongeilt bin. Der Austausch war aber wie immer wertvoll und ihr sind auch Dinge aufgefallen, die ich erstmal gar nicht für voll genommen habe. Ich bin so froh, dass wir uns zu unserem persönlichen Star-Wars-Experten-Talk getroffen haben.

Richtig spontan begann Mitte November dann der Buddyread mit meinelesezeit zu „Der Name des Windes“ und er sollte bis Mitte Dezember anhalten. Eigentlich wollte ich das Buch gar nicht zu diesem Zeitpunkt lesen, aber dann bot sich die Möglichkeit zum Buddyread – beste Entscheidung im Rückblick. Wir waren so begeistert und haben uns so viel darüber ausgetauscht, dass die liebe meinelesezeit zu einer festen Größe für mich auf Instagram wurde.

Leseprojekte

Eine große Neuerung auf meinem Blog ist die Dokumentation meiner großen, laufenden Leseprojekte. Die Übersichtsseite findet ihr hier.

Das neueste Projekt ist meine Sammlung von AsiaBooks – also Büchern mit asiatischem Setting oder Bezug. Ich lese sowas durch meine Japanliebe ja furchtbar gern und habe nun die Bücher, die ich gelesen habe oder noch lesen will und die auf meinem SuB liegen, hier zusammengefasst. Hier geht es zur Übersichtsseite dieses Projekts.



Im Jahr 2020 hatte ich mir das Ziel gesetzt, alle Star-Wars-Romane zu lesen. Dieses Projekt habe ich dieses Jahr kontinuierlich fortgesetzt. Meinen aktuellen Stand habe ich natürlich dokumentiert und die Liste der Romane erweitert. Hier geht es zur Seite der Star-Wars-Romane.

Meine Highlights 2021

Generell muss ich sagen, dass ich sehr viele gute Bücher in 2021 gelesen habe.
Deswegen fiel es mir schwer, meine absoluten Highlights auszuwählen. Hier sind sie jetzt aber live und in Farbe:

  • „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens
    Ein Roman, den man nicht einfach in Worte fassen kann. Ein sprachliches Highlight, welches unheimlich atmosphärisch daherkommt und sehr feinsinnig erzählt. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Schreiben Sie mir, oder ich sterbe“ von Hrsg. Petra Müller und Rainer Wieland
    Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen. Es ist eine Sammlung von Briefen echter, berühmter Liebespaare und ergänzt somit meine Sammlung solcher Bücher. Ein echtes Highlight auch aufgrund der gesamten Aufmachung im Großformat und mit vielen Fotos und Abdrucken der echten Briefe. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Im Zeichen der Mohnblume“ von R.F. Kuang
    Besonders gut hat mir hier das asiatische Setting gefallen. Auch die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen aus der Realität ist hier wichtig und richtig, allerdings auch sehr brutal und nichts für zarte Gemüter. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Blackcoat Rebellion – Die Bürde der Sieben“ von Aimeé Carter
    Der zweite Band hat mich nicht nur mit Spannung, Wendungen und sprachlichem Geschick abgeholt, sondern auch durch die realistische Schilderung eines ersten Mals begeistert, so wie ich es noch nie gelesen habe. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Immer auf Sendung, nie auf Empfang“ von Kate Murphy
    Ein so, so wichtiges Sachbuch, welches aufzeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns zuhören und wie sehr diese Fähigkeit in dieser modernen Welt verloren gegangen ist. Und das, obwohl sie nötiger ist als je zuvor. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson
    Ein echter Klassiker, der sehr modern und zeitlos geblieben ist. Eine spannende Abenteuergeschichte für jedermann. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ von Mia Kankimäki
    Ein besonderes Buch, welches in das Japan ferner Tage entführt und mein Herz wie der Titel verspricht hat höher schlagen lassen. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Der Astronaut“ von Andy Weir
    Ein Meisterwerk. Eine wissenschaftliche Geschichte über den Weltraum, die Rettung der Welt und den Wert der Freundschaft. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Nahtod – Grenzerfahrungen zwischen den Welten“ von Dr. med. Bruce Greyson
    Ein wirklich faszinierendes Buch, welches sich so wissenschaftlich, wie nur irgend möglich mit dem Thema Nahtoderfahrungen beschäftigt. Es versucht nicht, auf Zwang eine Erklärung vorzugeben, sondern gibt dem Leser viele Informationen, nach denen er selbst eine Meinung dazu bilden kann. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „William Shakespeares Star Wars – Fürwahr, eine neue Hoffnung“ von Ian Doescher
    Dieses Buch erzählt die bekannte Star-Wars-Episode in Versen, wie wir sie aus den Werken Shakespeaers kennen. Herrlich komisch und liebevoll illustriert, hat es mir sehr viel Freude bereitet. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Das Reich der Asche“ von Victoria Aveyard
    Ein Fantasy-Buch, von dem ich mir viel erwartet und nicht enttäuscht wurde. Magisch, episch, geheimmnisvoll. Es bleibt Potenzial für die Folgebände, aber der erste Band konnte mich schon gefangen nehmen. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Star Wars: Die Hohe Republik – Das Licht der Jedi“ von Charles Soule
    Ein Buch voller Wendungen, welches mich zeitweise echt eiskalt erwischte. Es war spannend und hat mich wirklich sehr begeistert, weil es so episch war. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Die Stadt der träumenden Bücher – Graphic Novel“ von Walter Moers
    Eines meiner liebsten Bücher als grandios gezeichneter Comic in Farbe. Ein Meisterwerk für die Augen. Ganz große Liebe. Hier geht es zum vollständigen Beitrag von Teil 1 und Teil 2.
  • „Einer von uns – Die Geschichte eines Massenmörders“ von Åsne Seierstad
    Dieses Buch als Highlight zu bezeichnen ist wirklich unpassend, allerdings ist es ein sehr wichtiges Buch gegen das Vergessen und auch zur Warnung. Es ist erschreckend, wie zeitig und wie oft auf den Attentäter von Oslo hätte eingewirkt werden können. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Crown of Feathers“ von Nicki Pau Preto
    Der Klappentext war vielversprechend und trotzdem befürchtete ich eine platte Romantasy-Geschichte aufgrund des Covers. Doch ich hatte umsonst Bedenken. Hinter dem Cover verbirgt sich eine High-Fantasy-Geschichte für junge Leser. Ein Überraschungs-Highlight. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Star Wars: Dooku – Der verlorene Jedi“ von Cavan Scott / Andreas Kasprzak
    Auf dieses Buch hatte ich lange gehibbelt und wurde nicht enttäuscht. Andreas Kasprzak hat das Hörspiel in einen sehr lesenswerten Roman gewandelt. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer
    Verrückt wie Alice im Wunderland und viele Steampunk-Elemente – das macht das Fürimmerhaus so besonders. Ein typisches Kai-Meyer-Buch mit einzigartigen Charakteren. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Der Name des Windes“ von Patrick Rothfuss
    Dieses Buch hat mich komplett von den Socken gehauen und wird sowohl sprachlich als auch von der Geschichte her unter meinen Allzeit-Favoriten einsortiert. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ von Walter Moers
    Dieses kurzweilige Vergnügen an Lektüre konnte ich in der Weihnachtszeit gemeinsam mit meinem Freund genießen. Es hat uns sehr viele schöne Stunden und Lacher gebracht. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Augestorben, um zu bleiben“ von Bernhard Kegel
    Dieses Buch liegt schon einige Zeit auf meinem SuB und ich habe es sogar zweimal. An der wunderschönen Ausgabe der Büchergilde kam ich einfach nicht vorbei. Ein wirklich amüsantes und sehr informatives Sachbuch über Dinosaurier. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

Meine Flops 2021

Leider hatte das Jahr auch einige Flops zu bieten. Die schlimmste Flops stelle ich euch jetzt vor:

  • „Der Wald der verlorenen Schatten“ von Danbi Eo
    Das Buch hatte Potenzial, welches nicht genutzt wurde. Es blieben zu viele Fragen offen und teilweise war es niedriges Niveau und diskriminierend. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Love-Show“ von Britta Sabbag
    Ein flacher Plot, unsympathische Charaktere und unlogisches Verhalten haben mich beim Lesen leider mehr genervt als begeistert. Für mich ein sehr schwaches Buch, auch wenn es ein Jugendbuch war. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Wilde Saat“ von Octavia Butler
    Die Handlung war etwas verwirrend und führte gefühlt ins Nirgendwo. Somit war ich nach der Lektüre genau so schlau wie vorher und weiß bis jetzt nicht, was die Aussage des Buches sein soll. Frauenfeindlichkeit, Entführung, Abhängigkeit und Gewalt waren präsente, aber auch unreflektierte Themen, die nicht sonderlich kritisch beleuchtet wurden. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Tage in Tokio“ von Christoph Peters
    Ich hatte mir sehr viel von dem Buch versprochen, stattdessen war es leider ein absoluter Reinfall. Der Traum einer Japanreise, der sich für den Autor erfüllte, war gefühlt schlecht vorbereitet, da er mit der Kultur überhaupt nicht zurechtkam. Das Buch hatte einen sehr negativen Ton und hat unnötig viel kritisiert, dabei kam das Gefühl auf, dass der Autor hier selbst zu eingefahren ist. Lange Exkurse bspw. zur Teekeramik, die ein Hobby des Autors sind, haben die Lektüre sehr in die Länge gezogen und waren nicht sonderlich fesselnd. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Der Chip“ von Manfred Theisen
    Der sehr trockene Schreibstil konnte mich nicht mitreißen. Außerdem waren die Charaktere farblos und austauschbar, keine Emotionen kamen für mich rüber. Leider blieben am Ende auch viel zu viele Fragen offen, das Worldbuilding war nicht schlüssig. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Neuromancer“ von William Gibson
    Das war leider überhaupt nicht meins. Das Buch war sehr langatmig und zusammenhangslos, ich wurde weder mit der Handlung noch den Charakteren warm und habe das Buch schlussendlich sogar abgebrochen, weshalb es hier auch keine Rezension gibt.

SuB-Abbau

Der SuB (Stapel ungelesener Bücher) ist in diesem Jahr auf ganze 232 Bücher angewachsen. 😀 Zwischendurch hatte ich mal getrackt, wie viele ich abgebaut hatte, aber das ist wohl vergebens. Ich muss mir eingestehen, ich habe nichts gegen einen hohen SuB. xD


Ausblick auf das Buchjahr 2022

Für das neue Jahr werde ich mir als Leseziel 60 Bücher setzen. Das wären 5 Bücher pro Monat und sollte zu schaffen sein. Ich will mir auf keinen Fall den Druck machen, wieder 80 Bücher lesen zu müssen, deshalb setze ich niedriger an.
Außerdem werden die laufenden Leseprojekte weitergeführt.

Für den SuB-Abbau wird direkt im Februar bis Ende März das sogenannte Frühjahrsputz-Bingo gestartet. Was es damit auf sich hat und wie ihr dabei mitmachen könnt, erfahrt ihr zu gegebener Zeit hier auf dem Blog auf einer jeweiligen Seite. Im Sommer ist wieder ein Sommerloch-Bingo angedacht. Hier findet ihr die Übersichtsseite zu den aktuellen Bingos.


Was nehmt ihr euch für das neue Jahr vor? Schreibt mir gern, wie euer Jahr 2021 war und was euch 2022 erwartet und worauf ihr euch freut!

Ich bedanke mich bei euch für ein wundervolles Jahr 2021 und wünsche euch einen guten, gesunden Start in 2022! Wir lesen uns im neuen Jahr!


EURE HACHIDORI

Jahresrückblick 2020 und Ausblick 2021

Meine lieben Leser,

das Jahr 2020 neigt sich dem Ende und wir blicken hoffungsvoll auf das Jahr 2021. Diese Gelegenheit möchte ich nutzen, um mit euch auf das vergangene Jahr zurückzublicken und euch schon einen kleinen Ausblick auf das neue Jahr zu geben, damit ihr wisst, worauf ihr euch auf meinem Blog freuen könnt.

Rückblick auf mein persönliches Jahr 2020

Ein neuer Job

Das Jahr 2020 war für mich persönlich ein gar nicht mal so schlechtes Jahr. Wenn ich das große C mal ausblende, bin ich sehr dankbar, dass sich für mich alles zum Guten gewendet hat.
Im November 2019 hatte ich meinen neuen Job begonnen und 2020 konnte ich mich so richtig einleben. Meine Kollegen sind super, die Firma ist im Umgang mit den Mitarbeitern ein Traum und auch finanziell habe ich endlich ein angemessenes Gehalt für mein vorangegangenes Studium. Doch was am Wichtigsten ist: Ich fühle mich dort wohl und habe nicht mehr den Stresspegel der letzten Jahre, der mich so krank machte. Ich bin so dankbar für meinen neuen Arbeitgeber und meinen neuen Job, dass ich das hier nicht unerwähnt lassen möchte.

Mein Umgang mit meinen Intoleranzen & verbesserte Gesundheit


Denn dieser neue Job und der niedrigere Stress, dem ich tagtäglich ausgesetzt bin, hat auch eine entscheidende Wende für meine Gesundheit gebracht. Die Histamin- und Salicylatintoleranz begleiten mich zwar weiterhin, aber meine Symptome sind sehr viel weniger geworden, wozu auch der wenige Stress im Alltag maßgeblich beiträgt. Ich habe außerdem eine Routine bei den Intoleranzen gefunden und komme besser damit klar. Ich bin endlich wieder stabil und habe eine neue Lebensqualität gefunden. Zudem habe ich mich viel mit mir auseinandergesetzt, was mir unheimlich gut getan hat. Dazu gehört auch das Schreiben meiner Beitragsreihe „Meine Histaminintoleranz & Salicylatintoleranz“ hier auf dem Blog und meinem Instagram-Kanal. Das Feedback – auch und vor allem von anderen Betroffenen – war durchweg positiv und besser, als ich es mir je erträumt hätte.
Diese ganzen Verbesserungen haben auch dazu geführt, dass ich endlich wieder richtig ich selbst sein kann, wozu mir in den letzten Jahren die Kraft gefehlt hat, als ich mich so zurückzog.

Eine neue Wohnung


Ende 2020 sind mein Prinz und ich in unsere neue Wohnung gezogen. Es war ein langer Weg, denn wir haben ein Dreivierteljahr gesucht. Da wir keine Zeitdruck hatten, sollte auch alles für uns passen und was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt. Wir wohnen jetzt in unserer absoluten Traumwohnung und freuen uns jeden Tag über unser Heim. Es ist so viel ruhiger als vorher, die Vermietung ist besser und wir haben uns bereits drei Tage nach dem Umzug so heimisch gefühlt, als wenn wir schon Jahre hier wohnen würden. Wie viel das wert ist, wissen wir erst jetzt, denn vorher wussten wir gar nicht, wie sich das anfühlt. Wir haben uns vorher eigentlich nur arrangiert und fühlen uns jetzt richtig angekommen. Dazu trägt natürlich nicht zuletzt mein neues Lesezimmer bei. 🙂

Mehr Zeit für den Blog

Letztendlich hatte ich durch meine verbesserte Gesundheit und den geringeren Stress auch mehr Muße für meinen Blog. Während mir in den letzten Jahren schlichtweg die Kraft für das Bloggen fehlte und ich nur wenige Beiträge geschrieben habe, bin ich dieses Jahr geradezu aufgeblüht. Mein Ziel, jede Woche eine Beitrag zu schreiben, habe ich locker erfüllt, was mich unheimlich glücklich und stolz macht. Jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich zurück bin!


Ausblick auf mein persönliches Jahr 2021

Nach diesem für mich großartigen Jahr 2020 möchte ich 2021 natürlich so weiterführen. Als Ziel habe ich vor allem, dass ich mich weiter mit meinem Anti-Stress-Management beschäftige und meine Intoleranzen angehe. Denn auch, wenn alle Ärzte behaupten, ich muss jetzt lebenslang damit klarkommen, habe ich die Hoffnung, sie zu besiegen. Denn ich habe mittlerweile einige Leute gefunden und über sie gelesen, die die Intoleranzen nicht mehr haben und sie konsequent angegangen sind. Deswegen werde ich 2021 einen Kurs bei einer dieser Personen belegen und euch natürlich mit auf diese Reise nehmen. Mein Ziel ist es, 2024 wieder annähernd gesund zu sein. Es ist noch ein langer Weg, aber ich weiß, dass ich es schaffen kann!
Außerdem möchte ich 2021 wieder mindestens genau so aktiv auf dem Blog sein, wie 2020. Denn es tut einfach so so gut, endlich wieder Zeit für dieses Hobby zu haben.



Rückblick auf mein Buchjahr 2020

Viele tolle Zahlen und mein Leseziel 2020 übertroffen

Mein Buchjahr 2020 war wirklich super und ich komme nicht umhin, euch ein paar der Zahlen zu präsentieren, die mich so stolz machen. Die letzten Jahre habe ich aufgrund oben aufgeführter Gründe eher wenig gelesen. Aus diesem Grund hatte ich mir als Ziel 20 Bücher gesetzt. Schon im Frühjahr war abzusehen, dass ich diese Anzahl locker schaffen werde, weswegen ich das Ziel auf 30 Bücher korrigiert habe.

50 Bücher / 19.400 Seiten

Insgesamt sind es am Ende ganze 50 (!) Bücher geworden. Für viele ist das sicher eine lachhafte Anzahl, aber ich habe in den letzten Jahren nichtmal annähernd so viele Bücher geschafft und bin selbst ganz verzaubert, wie viele tolle Geschichten mich begleitet haben.


Grandiose Buddyreads

Das Jahr 2020 wartete außerdem mit tollen Buddyreads auf. Mit Gabriela von Buchperlenblog habe ich drei Bücher zusammen gelesen.

Durch den „Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo haben wir im Mai 2020 zusammengefunden. Gabriela schreibt regelmäßig „Story-behind“-Beiträge über die literarischen Grundlagen der Disney-Klassiker. Beim Glöckner bin ich mit eingestiegen, um dieses Buch endlich von meinem SuB zu erlösen. Dieser Buddyread hat uns sehr gefordert. Liebevoll betitelten wir das Buch als „Albernheiten und Groteskes“, denn es war nicht nur sehr langatmig, sondern auch das Frauenbild Hugos hat uns sehr aufgeregt. Auch der Unterschied zum Film war frappierend, egal ob es um das Naivchen Esmeralda oder den Schürzenjäger Phoebus ging. Wir waren am Ende sehr froh, dass wir dieses Monstrum von Buch gemeinsam gelesen haben – denn Motivation brauchten wir hier jede Menge. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

Bereits im Juli 2020 widmeten wir uns dann „DinoPark“ von Michael Crichton, der Buchvorlage für den Film Jurassic Park. Als großer Dino-Fan war ich Feuer und Flamme für dieses Projekt. Das Buch konnte uns sehr begeistern, auch wenn mit Crichton manchmal die Fantasie durchging. Und den zweiten Teil der Reihe wollen wir zukünftig vielleicht auch im Buddyread lesen. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

Im August erwartete uns „Oliver Twist“ von Charles Dickens, welches wir aufgrund der vielen unnötigen Dialoge als sehr schleppend empfanden. Die eigentliche Geschichte Olivers wäre schnell erzählt, aber leider wurde die Handlung durch ebendiese Dialoge sehr in die Länge gezogen. Das Buch ließ uns wieder eher unbegeistert zurück, aber der Disney-Klassiker hatte danach noch einmal an Wert gewonnen. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

Leseprojekte

Eine große Neuerung auf meinem Blog ist die Dokumentation meiner großen, laufenden Leseprojekte. Die Übersichtsseite findet ihr hier.

Das wohl tollste Projekt in diesem Jahr war der „Historische November“ mit Gabriela von Buchperlenblog. Unter diesem Namen haben wir den ganzen November Bücher mit historischem Bezug von unserem SuB befreit, um zu zeigen, dass es durchaus tolle Bücher in diesem Genre gibt. Weil uns dieses Leseprojekt solche Freude gemacht hat, haben wir im Dezember das Projekt in „HistoLove – Die Liebe zu historischen Geschichten“ umbenannt. Unter diesem Label läuft die Aktion unbegrenzt weiter und jeder ist willkommen, sich uns anzuschließen und uns zu verlinken. Hier geht es zur Übersichtsseite dieses Projekts.



Dazu gehört unter anderem auch, dass ich mir 2020 das Ziel gesetzt habe, alle Star-Wars-Romane zu lesen. Dieses Projekt habe ich dieses Jahr mit dem chronologisch ersten Roman begonnen und werde es kontinuierlich fortsetzen. Hier geht es zur Seite der Star-Wars-Romane.

Auch meine Sammlung der Liebesbrief-Bücher habe ich hier dokumentiert.

Weiterhin arbeite ich an dem Ziel, das Gesamtwerk von Kai Meyer und die Zamonien-Romane von Walter Moers zu lesen. Der Fortschritt wird ebenfalls auf den jeweiligen Seiten dokumentiert.

Ein weiteres Projekt ist „Ein Herz für Sachbücher“, weil ich öfter das Gefühl gewonnen habe, dass diesem Genre ein trockenes und langweiliges Image angelastet wird. Um das zu ändern, habe ich mir bereits 2019 vorgenommen, mehr Sachbücher zu lesen und vorzustellen. Ihr dürft euch mir gern anschließen und mich unter diesem Titel auf eurem Blog verlinken!

Auch das Projekt „Mehr Klassiker lesen“ ist für mich ein Herzensprojekt, weil ich zugunsten neuer Werke die Klassiker oft hinten anstelle. Deswegen soll unter diesem Projekt gesammelt werden, was ich an Klassikern in den nächsten Jahren lese. Ihr dürft euch mir gern anschließen und mich unter diesem Titel auf eurem Blog verlinken!

Meine Highlights 2020

Generell muss ich sagen, dass ich sehr viele gute Bücher in 2020 gelesen habe.
Deswegen fiel es mir schwer, meine absoluten Highlights auszuwählen. Hier sind sie jetzt aber live und in Farbe:

  • „Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten“ von Neal Shusterman
    Lange hatte ich den Abschluss der Trilogie herbeigesehnt. Auch wenn der letzte Band etwas schwächer war als die Vorgänger, gehört er doch zu meinen absoluten Jahres-Highlights, weil die gesamte Scythe-Reihe ein Novum ist. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ (Band 3) / „Die Spiegelreisende – Im Sturm der Echos“ (Band 4) von Christelle Dabos
    Auch auf diese beiden Bände habe ich hingefiebert. Vor allem der letzte Band hat mich durch ein Gefühlschaos geführt. Am Ende habe ich sogar ein paar Tränchen verdrückt, weil es vorbei war. Eine meiner absoluten Favoriten, nicht nur in 2020, sondern für immer. Sprachlich eine absolute Perle. Hier geht es zu den Beiträgen zu Band 3 und Band 4 der Spiegelreisenden.
  • „Das wandelnde Schloss“ von Diana Wynne Jones
    Dieses Buch, welches die Vorlage zum gleichnamigen Ghibli-Film ist, hat mich nachhaltig begeistert. An Skurrilität und Einzigartigkeit kaum zu überbieten. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Panem X – Das Lied von Vogel und Schlange“ von Suzanne Collins
    Für mich kam die Vorgeschichte von Snow sehr überraschend auf den Markt und dann auch noch so seitenstark. Ich fand das Buch sehr erwachsen, düster und bedrückend, aber auch sehr genial. Ich war innerlich hin- und hergerissen, ob ich es nicht vielleicht sogar verstehen kann, warum Snow so geworden ist, wie er war. Und ich bin sehr froh, dass es kein zweites Tribute von Panem geworden ist, sondern komplett anders war, auch wenn das viele Fans enttäuschte. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „DinoPark“ von Michael Crichton
    Wie oben bereits beschrieben, habe ich dieses Buch im Buddyread gelesen und war begeistert. Hier gehts zum Beitrag.
  • „Infinitum“ von Christopher Paolini
    Was war ich aufgeregt, als bekannt wurde, dass Paolini nach so vielen Jahren ein neues Buch veröffentlicht! Nach Eragon hatte man nichts mehr von ihm gehört und ich war so überrascht, dass er mit „Infinitum“ den Sprung ins Sci-Fi-Genre wagte. Das Buch war mit über 900 Seiten ein echter Koloss, aber sprachlich wieder ein richtiger Paolini. Hier gehts zum gesamten Beitrag.
  • „Die schlimmste Reise der Welt – Die Antarktis-Expedition 1910-1913“ von Apsley Cherry-Garrard
    Dieses Buch las ich im Rahmen des historischen Novembers und die wahre Geschichte um Apsley und seine Kameraden, von denen viele auf ihrer Mission in der Antarktis starben, hat mich sehr gefesselt und zu Tränen gerührt. Ein unerwartetes Highlight. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Wonderlands“ von Laura Miller u.a.
    Diese Enzyklopädie gibt einen Überblick über die wichtigsten Werke der Fantasy- und Sci-Fi-Literatur. Ein absolutes Muss für jeden Buchliebhaber. Hier geht es zum Beitrag.
  • Die Merle-Trilogie und „Serafin – Das kalte Feuer“ von Kai Meyer
    Nachdem die Merle-Reihe in neuem Gewand aufgelegt wurde und mit dem Serafin-Band eine Fortsetzung fand, habe ich die komplette Reihe gelesen und war sehr begeistert. Hier geht es zu den einzelnen Beiträgen von „Die fließende Königin“, „Das steinerne Licht“, „Das gläserne Wort“ und „Serafin – Das kalte Feuer“. (Die letzten beiden werden im neuen Jahr auf meinem Blog veröffentlicht.)

Meine Flops 2020

Leider hatte das Jahr auch einige Flops zu bieten. Die schlimmste Flops stelle ich euch jetzt vor:

  • „Will ich ein Kind? Ja – Nein – Vielleicht“ von Melanie Hughes
    Das Buch hatte Potenzial, welches nicht genutzt wurde. Es blieben zu viele Fragen offen und teilweise war es niedriges Niveau und diskriminierend. Hier geht es zum vollständigen Beitrag.
  • „Das Lied der Sonne“ von Jennifer Wolf
    Auf dieses Buch war ich supergespannt, weil mir die Jahreszeiten-Reihe so gut gefallen hatte. Leider hat Jennifer Wolf mich sehr enttäuscht. Es war weder wie angekündigt Fantasy, noch war ein roter Faden erkennbar. Konnte mich leider nicht abholen. Hier geht es zum Beitrag.
  • „Paardiologie“ von Charlotte Roche & Martin Kess-Roche
    Das Buch klang vielversprechend und psychologisch interessant. Am Ende waren es niedergeschriebene Ausschnitte eines Podcasts, die zum Teil eher primitiv und merkwürdig daherkamen. Die Autorin war mir zudem so unsympathisch, dass ich ratlos zurückblieb. Ich wusste allerdings vorher nicht, dass es die Autorin von „Feuchtgebiete“ ist, sonst hätte ich sofort die Finger davon gelassen, weil ich mit dieser Art Bücher noch nie viel anfangen konnte. Hier geht es zum ganzen Beitrag.
  • „Crescent City“ von Sara J. Maas
    Mein erstes Buch der Autorin und für mich leider ein totaler Reinfall. Die Gestaltung des Buches war grandios, konnte für mich aber nicht über die flachen Charaktere, Gespräche und die nievaulose Erotik des Buches hinwegtrösten. Leider war das kein Fantasy-Buch, wie versprochen, sondern eher ein erotischer Krimi mit lediglich Fantasy-Elementen. Schade. Hype für mich nicht nachvollziehbar. Hier geht es zum Beitrag.

SuB-Abbau

Der SuB (Stapel ungelesener Bücher) ist in diesem Jahr auf ganze 158 Bücher angewachsen. 😀 Leider habe ich nicht aufgelistet, wie viele ich abgebaut habe. Das wird dann im nächsten Jahr anders.

Nachtrag: Durch Geschenke und Lieferungen vor Jahresende muss die Zahl, mit der ich ins Jahr 2021 starte auf 162 korrigiert werden.


Ausblick auf das Buchjahr 2021

Für das neue Jahr werde ich mir als Leseziel 50 Bücher setzen. Mal sehen, ob ich es erneut schaffe oder übertreffen kann.
Außerdem werden die laufenden Leseprojekte weitergeführt.

Für den SuB-Abbau wird direkt im Januar bis Ende Februar das sogenannte Frühjahrsputz-Bingo gestartet. Was es damit auf sich hat und wie ihr dabei mitmachen könnt, erfahrt ihr auf der Übersichtsseite.
Im Sommer ist ein Sommer-Bingo angedacht.
Da mein SuB so extrem hoch ist, werde ich nächstes Jahr aufzeichnen, wie gut ich ihn abbaue. Mein Ziel ist, dass ich nicht mehr kaufe, als ich lese. ❤


Was nehmt ihr euch für das neue Jahr vor? Schreibt mir gern, wie euer Jahr 2020 war und was euch 2021 erwartet und worauf ihr euch freut!

Ich bedanke mich bei euch für ein wundervolles Jahr 2020 und wünsche euch einen guten, gesunden Start in 2021! Wir lesen uns im neuen Jahr!
EURE HACHIDORI

MEINE HISTAMININTOLERANZ – MEINE GESCHICHTE TEIL 3 oder „Wie fälschlicherweise Asthma diagnostiziert wurde“

Hallo meine lieben Leser,

wie ihr wisst, habe ich vor einiger Zeit meine Beitragsreihe zur Histaminintoleranz gestartet. Jetzt möchte ich den Versuch wagen und parallel auf meinem Blog und Instagram über meine eigene HIT-Geschichte berichten. Es wird also persönlich werden.
Meine Histaminintoleranz begleitet mich nun schon seit 1,5 Jahren und ich möchte meine Erfahrungen teilen – mit anderen Betroffenen, aber auch Menschen, die es nicht betrifft. Mittlerweile trifft man HIT immer mehr an und es mangelt trotz allem an Verständnis.
Außerdem ist HIT ein sehr komplexes Thema, welches nicht nur mit Ernährung, Gesundheit und den Alltag zusammenhängt, sondern auch mit der Psyche. Ihr seht, es wird hier sehr persönlich, aber auch spannend, wie ich hoffe.
Wenn alles gut läuft, begleitet ihr mich von Diagnose (eigentlich schon davor) bis zur evtl. Linderung / Heilung / dem Finden der Ursache. Denn ich stecke noch mittendrin in meiner HIT-Geschichte.

Bitte lest als Betroffene meine Hinweise am Ende des Artikels. *

Im letzten Beitrag habe ich euch berichtet, wie die erste Diagnose wieder in der Versenkung verschwand und ich mich meinen Symptomen am Ende praktisch ergeben habe.



Dieses Mal geht es darum …
… wie fälschlicherweise Asthma diagnostiziert wurde.

Nachdem die Diagnose HIT dank eines inkompetenten Arztes wieder in der Versenkung verschwand, akzeptierte ich meine Symptome als alltäglich, denn ich konnte ja eh nichts dagegen machen. Mich plagte ständiger Durchfall, zwischendurch hatte ich meine erste Migräne mit Aura, sodass ich fast gar nichts mehr sehen konnte, weil mein Gesichtfeld sich so einschränkte und dauerhaft war meine Nase verstopft, ich nieste einfach wahnsinnig oft und bekam eine Nasennebenhöhlenentzündung nach der nächsten. Als ich dann auch kurzatmig wurde und beim Laufen dadurch kaum noch voran kam, weil mir gefühlt ein Kartoffelsack auf der Brust lag, bin ich dann doch mal zum Arzt gegangen. Das war so circa im Jahre 2014-2015, also vor 5-6 Jahren. Der Arzt meinte, dass ich bestimmt Heuschnupfen haben werde und dadurch bedingt Asthma. Er verschrieb mir ein Asthma-Spray, was die Bronchien entkrampfen sollte. Brav folgte ich dem Rat des Arztes und nahm es eine Woche lang. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, das es was brachte – eher verschlimmerten sich die Symptome.
An dieser Stelle muss ich einen kleinen Zeitsprung machen, denn im Jahr 2018 hat mir eine weitere Ärztin solch ein Spray verordnet – mich erschreckt, wie leichtfertig damit umgegangen wird. Ich habe es nach Anweisung genommen und weil ich es nicht brauchte, ist meine Lunge komplett durchgedreht. Ich habe auf einmal gar keine Luft mehr bekommen, habe Sterne gesehen und musste mich hinlegen, weil mein Kreislauf zusammenbrach.
Und ich muss euch ehrlicherweise sagen, dass es mir in diesem Moment so schlecht ging und mir so elend war, dass ich das Gefühl hatte, es wäre jetzt vorbei mit mir. Ich bin mit dem Kopf schon irgendwohin abgedriftet und war gar nicht mehr ich selbst. Ich konnte mich nichtmal aufsetzen, um etwas zu trinken, weil es mich direkt mit Schwindel weggedreht hat. Erst nach einer halben Stunde konnte ich mich wackelig wieder hinsetzen. Es dauerte einige Zeit, bis ich wieder vollständig aufstehen konnte, um auf Toilette zu gehen.
Ich hatte so panische Angst und wollte den Notarzt rufen, was ich nicht getan habe, weil mich die Ärzte zuvor schon als verrückt abgestempelt haben. Auf einem Diagnoseschein stand Asthma, aber auf dem nächsten „Atemnot durch Panikattacke“, obwohl ich die Atemnot zuerst hatte. Außerdem habe ich wegen Atemnot einmal den Notarzt gerufen und als sie nichts feststellen konnten, hat der Krankenwagenfahrer hinter meinem Rücken meinen Familienangehörigen gesagt, ich wäre eine Simulantin, weil er da jemanden kannte.
Deswegen habe ich diese Situation ertragen und die Asthma-Sprays entsorgt und einfach weiter mit den Beschwerden gelebt.


Nächstes Mal berichte ich euch, wie der Arbeitsstress und ein Magengeschwür alles erst so richtig ins Rollen brachten.

Bis bald,
EURE HACHIDORI


* Achtung! – Ich beschreibe hier lediglich meine persönliche Erfahrung bei Sali und HIT. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass dies auch auf alle anderen Personen mit HIT zutrifft. Bitte prüft als Betroffener oder falls ihr den Verdacht auf HIT habt eure Beschwerden gemeinsam mit eurem Arzt. Ich muss hier aus rechtliche Gründen darauf hinweisen, dass meine Schilderungen keinen Arztbesuch, eine Diagnose oder eine Behandlung durch Ärzte ersetzen.

MEINE HISTAMININTOLERANZ – MEINE GESCHICHTE TEIL 2 ODER „Wie die erste Diagnose wieder in der Versenkung verschwand“

Hallo meine lieben Leser,

wie ihr wisst, habe ich vor einiger Zeit meine Beitragsreihe zur Histaminintoleranz gestartet. Jetzt möchte ich den Versuch wagen und parallel auf meinem Blog und Instagram über meine eigene HIT-Geschichte berichten. Es wird also persönlich werden.
Meine Histaminintoleranz begleitet mich nun schon seit 1,5 Jahren und ich möchte meine Erfahrungen teilen – mit anderen Betroffenen, aber auch Menschen, die es nicht betrifft. Mittlerweile trifft man HIT immer mehr an und es mangelt trotz allem an Verständnis.
Außerdem ist HIT ein sehr komplexes Thema, welches nicht nur mit Ernährung, Gesundheit und den Alltag zusammenhängt, sondern auch mit der Psyche. Ihr seht, es wird hier sehr persönlich, aber auch spannend, wie ich hoffe. 😅
Wenn alles gut läuft, begleitet ihr mich von Diagnose (eigentlich schon davor) bis zur evtl. Linderung / Heilung / dem Finden der Ursache. Denn ich stecke noch mittendrin in meiner HIT-Geschichte.

Bitte lest als Betroffene meine Hinweise am Ende des Artikels. *

Im letzten Beitrag habe ich euch berichtet, wie alles anfing und wie sich meine Intoleranzen bereits angekündigt haben, ohne dass ich es wirklich gemerkt habe oder ein Arzt es erkannte.

Heute geht es darum …
wie die erste Diagnose wieder in der Versenkung verschwand.

Denn nachdem ich die Ernährung auf laktose- und nussfrei umgestellt hatte, bekam ich während des Studiums immer schlimmere Beschwerden. Schlussendlich wurde beim Hautarzt ein Pricktest angeordnet, mit dem die gängigsten Allergien und Heuschnupfen abgeklärt werden.
Bei diesem Test gab es keine großen Ergebnisse, außer einer kleinen Reaktion auf Ambrosia-Pollen.
Der Hautarzt kam aufgrund dieses Tests zu der Diagnose Pseudoallergie. Er meinte, dass ich keine Allergien habe und auch keinen Heuschnupfen. Da die Symptome aber bestehen, wäre es wahrscheinlich, dass ich eine Intoleranz habe, die sich wie eine Allergie äußert. Er tippte auf Histaminintoleranz. Damit lag er zwar schon damals im Jahre 2013 richtig, aber er ließ mich damit komplett alleine und meinte nur, dass ich keine Fertiggerichte mehr essen soll und ab jetzt jeden Tag frisch kochen soll. Das sollte ich für drei Wochen durchziehen und dann sollte es wieder weg sein, so seine Worte.

Ich habe seinen Anweisungen Folge geleistet und jeden Tag frisch gekocht. Allerdings auch viel selbstgemachte Tomaten-Soße und in der Weihnachtszeit natürlich auch Rotkraut und Bratwurst mit Sauerkraut. Alles wahre Histaminbomben, aber das wusste ich ja nicht. Mir wurde ja nur gesagt, dass ich frisch kochen soll und, dass ich auf Rotwein und Hartkäse verzichten soll – was ich alles sowieso fast nie zu mir genommen hatte.

Wie man sich denken kann, hat die 3-Wochen-Diät nichts gebracht – es ging mir sogar schlechter als vorher! Weil ich sehr histaminhaltig gekocht habe. Das wusste ich aber nicht. Darum habe ich das Ganze dann einfach wieder sein lassen und mit den Beschwerden gelebt. Der Arzt meinte auch, dass er da nichts weiter für mich tun könnte. Ich fühlte mich allein gelassen. Denn die Krämpfe im Bauch, die verrückt spielende Verdauung und die heuschnupfenartigen Symptome – Sommer wie Winter – machten mir immer mehr zu schaffen. Dazu kamen oftmals Schwindel oder auch Kreislaufbeschwerden.

Beim nächsten Mal erzähle ich euch über die zweite Diagnose Asthma, die sich als falsch herausstellte und völlig falsch therapiert wurde.

Bis bald,
EURE HACHIDORI


* Achtung! – Ich beschreibe hier lediglich meine persönliche Erfahrung bei Sali und HIT. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass dies auch auf alle anderen Personen mit HIT zutrifft. Bitte prüft als Betroffener oder falls ihr den Verdacht auf HIT habt eure Beschwerden gemeinsam mit eurem Arzt. Ich muss hier aus rechtliche Gründen darauf hinweisen, dass meine Schilderungen keinen Arztbesuch, eine Diagnose oder eine Behandlung durch Ärzte ersetzen.

MEINE HISTAMININTOLERANZ – Meine Geschichte Teil 1 oder „Wie alles anfing …“

Hallo meine lieben Leser,

wie ihr wisst, habe ich vor einiger Zeit meine Beitragsreihe zur Histaminintoleranz gestartet. Jetzt möchte ich den Versuch wagen und parallel auf meinem Blog und Instagram über meine eigene HIT-Geschichte berichten. Es wird also persönlich werden.
Meine Histaminintoleranz begleitet mich nun schon seit 1,5 Jahren und ich möchte meine Erfahrungen teilen – mit anderen Betroffenen, aber auch Menschen, die es nicht betrifft. Mittlerweile trifft man HIT immer mehr an und es mangelt trotz allem an Verständnis.
Außerdem ist HIT ein sehr komplexes Thema, welches nicht nur mit Ernährung, Gesundheit und den Alltag zusammenhängt, sondern auch mit der Psyche. Ihr seht, es wird hier sehr persönlich, aber auch spannend, wie ich hoffe. 😅
Wenn alles gut läuft, begleitet ihr mich von Diagnose (eigentlich schon davor) bis zur evtl. Linderung / Heilung / dem Finden der Ursache. Denn ich stecke noch mittendrin in meiner HIT-Geschichte.

Bitte lest als Betroffene meine Hinweise am Ende des Artikels. *


Heute soll es erstmal darum gehen, wie es vor der Diagnose aussah – und wie sich alles bereits anbahnte, ohne, dass ich es merkte.

Dazu müssen wir weit zurückgehen. Schon immer habe ich recht diffuse Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl oder Durchfall gehabt. Im Rückblick hat das bereits als Jugendliche angefangen, denn da ist mir von zu viel Ei schlecht geworden und nach einer Quattro-Formagi-Käse-Soße habe ich Magenkrämpfe bekommen. Auch Milch war auf einmal ein Problem. Davon wurde mir immer schlecht. Aber nur Milch pur – verarbeitet ging es, weswegen ich es nicht ernst nahm. Plötzlich vertrug ich keine Haselnüsse mehr. Das passierte das erste Mal 2010-2011. Ich biss in ein Hanuta, was ich mit in der Schule hatte und mir schwoll der Hals zu. Seitdem meide ich alles mit Haselnüssen und wo „Spuren von Nüssen“ draufsteht. Recht kurz danach vertrug ich keine Mandeln mehr. Viele, viele Jahre habe ich also immer auf Nüsse und Mandeln verzichtet – noch der kleinste nussige Geschmack lässt bei mir die Alarmglocken angehen. Natürlich gingen alle von einer Allergie aus und der Arzt hat mir gesagt, dass ich wahrscheinlich eine Laktoseintoleranz habe. Getestet wurde damals rein gar nichts.
(An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass eine Laktoseintoleranz nicht zwingend mit einer HIT zu tun hat. Bei mir hat sie lediglich bereits als erstes Anzeichen darauf hingewiesen, dass etwas im Körper nicht rund läuft. Es ist jedoch zu beobachten, dass HIT-Betroffene öfter auch andere Intoleranzen haben.)

Ich habe mich dann einfach angepasst und auf laktosefreie und nussfreie Ernährung umgestellt. Meine Verdauungsbeschwerden wurden jedoch nicht beseitigt, sondern immer schlimmer. Ich habe immer öfter mit starken Schmerzen auf Toilette gesessen und dachte, dass das normal ist. Wohl gefühlt habe ich mich sehr lange nicht.

Das war also der Anfang … nächstes Mal geht es weiter mit der ersten HIT-Vermutung und warum das aber einfach wieder in der Versenkung verschwunden ist. Ich hoffe, der erste kurze Beitrag konnte euch neugierig auf diese Beitragsreihe machen und ich hoffe, dass ihr mich auf meinem Weg begleitet. 🙂

Bis bald,
EURE HACHIDORI


* Achtung! – Ich beschreibe hier lediglich meine persönliche Erfahrung bei Sali und HIT. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass dies auch auf alle anderen Personen mit HIT zutrifft. Bitte prüft als Betroffener oder falls ihr den Verdacht auf HIT habt eure Beschwerden gemeinsam mit eurem Arzt. Ich muss hier aus rechtliche Gründen darauf hinweisen, dass meine Schilderungen keinen Arztbesuch, eine Diagnose oder eine Behandlung durch Ärzte ersetzen.

Meine Histaminintoleranz – Neues Rezept: „Kaninchenkeule mit Klößen, heller Sauce und Pak-Choi“

Hallo meine lieben Leser,

heute gibt es wieder ein neues Rezept für euch aus meiner Histamin-Salicylat-Intoleranz-Küche. 🙂 Ich habe beschlossen, die Rezepte hier zu teilen, um anderen Betroffenen einen leichteren Einstieg in die Ernährungsumstellung zu geben.

Dieses Mal zeige ich euch, was ich Ostern gekocht habe. Es war sehr lecker, wenn auch in etwas abgewandelter Form. Es gab Kaninchenkeulen. Das Kaninchen bekommen wir immer von einer Bekannten frisch geschlachtet. Überhaupt ist nur frisches Fleisch erlaubt, wenn man mit diesen Intoleranzen zu kämpfen hat. Abgehangenes Fleisch, wie man es an Supermarkttheken bekommt, ist daher nicht zu empfehlen. Kauft bitte auch niemals Hackfleisch aus der Auslage, sondern lasst es euch immer frisch durchleiern. Je kleiner das Fleisch bereits zerkleinert ist, umso schneller geht der Verfall vonstatten. Normalerweise macht das einem gesunden Körper nichts – doch eine Hühnerbrust kann schon nach einigen Stunden Lagerung im Kühlschrank zu viel Histamin haben. Deswegen gehe ich das Fleisch immer erst kurz vor der Zubereitung kaufen. Und seit einiger Zeit kaufe ich nur noch Bio-Fleisch, da ich das sehr viel besser vertrage. Es gibt sowieso selten Fleisch bei mir, da kann man dann auch mal etwas mehr Geld ausgeben. Ich kann euch nur raten, bei jedem Fleischkauf nachzufragen, wann das Fleisch geliefert wurde. Außerdem sollte man immer eine kleine Kühltasche mithaben, damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird.

Kommen wir jetzt zum Rezept!

Bitte lest als Betroffene vor dem Nachkochen meine Hinweise am Ende des Artikels. *

 

Kaninchenkeule mit Klößen, heller Sauce und Pak-Choi

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⏰ Zubereitungszeit: ca. 60 Min.

Zutaten:

– 2 Kaninchenkeulen
– Salz (unjodiert und ohne Zusätze, am besten Steinsalz oder Urmeersalz/Ursalz) **(Normales Tafelsalz, Speisesalz und Meersalz gilt als nicht verträglich!)
– wenig Pfeffer (falls verträglich – ganz wenig ist für mich verträglich, die Dosis macht das Gift, da hilft nur ausprobieren)
– wenig Paprikapulver edelsüß (falls verträglich – ganz wenig ist für mich verträglich, die Dosis macht das Gift, da hilft nur ausprobieren)
– Rapsöl
– 1 große oder 2 kleine Frühlingszwiebeln (normale Speisezwiebeln gelten als nicht verträglich)
– 2 große oder 4 kleine Pak-Choi
– verträgliches Kloßmehl halb & halb **
– 2 Becher Sahne (bitte darauf achten, dass keine unverträglichen Zusatzstoffe enthalten sind)
– 2 EL Stärke (ich verwende reine Maisstärke) **

Zubereitung:

  1. Die Kaninchenkeulen mit Salz, Pfeffer und Paprika einreiben.
  2. Frühlingszwiebel hacken.
  3. Die gewürzten Kaninchenkeulen mit den kleingehackten Frühlingszwiebeln in einer Pfanne in Rapsöl anbraten.
  4. Die Keulen mit den Frühlingszwiebeln in einen Bräter geben und bei 180°C Umluft für 45-60 Min. in den Ofen schieben. (Ich nutze einen Bräter von Tupper, wo nichts anbrennt und man kein Wasser nachgießen muss – falls ihr also normale Bräter o.ä. nutzt, müsstet ihr da drauf achten, Wasser hinzuzufügen.)
  5. Während die Kaninchenkeulen im Ofen schmoren, Klöße nach Packungsanleitung zubereiten.
  6. Schneide den Pak-Choi in Stücke und brate oder koche ihn für ein paar Minuten, sodass er noch knackig bleibt.
  7. Hole die Keulen aus dem Ofen, lege sie auf einen separaten Teller und gieße den Sud mit den Frühlingszwiebeln in einen kleinen Topf.
  8. Gib 2 Becher Sahne und 2 EL Stärke in den Sud und rühre alles mit einem Quirl, damit keine Klumpen entstehen.
  9. Sauce kurz auf höchster Stufe aufkochen und dann auf niedriger Stufe unter Rühren weiter köcheln, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Abschmecken und anschließend in ein Kännchen füllen.

Alles zusammen servieren – Guten Appetit!

Bis bald,
EURE HACHIDORI


* Achtung! – Das Rezept ist durch meine persönliche Erfahrung verträglich bei Sali und HIT. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie für die Verträglichkeit übernommen werden. Bitte prüft als Betroffene vorerst pro Woche nur ein neues Lebensmittel in kleinen Mengen aus, ob ihr es vertragt, bevor ihr es in größeren Mengen und Kombinationen zu euch nehmt.

** Anmerkung zu Verlinkungen! – Dieser Artikel enthält Verlinkungen zu den Produkten, die ich aus persönlicher Erfahrung als verträglich einstufen kann. Das soll Betroffenen die Auswahl ihrer Produkte erleichtern. Ich bekomme dadurch keinerlei Bezahlung der jeweiligen Firmen oder Anbieter – jedoch muss ich euch trotzdem darauf hinweisen, dass so eine Verlinkung als Werbung gilt. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie für die Verträglichkeit übernommen werden.

 

 

Meine Histaminintoleranz – Neues Rezept: „Selbstgemachte Kroketten und Hühnchen-Gemüse aus dem Ofen“

Hallo meine lieben Leser,

vor einiger Zeit habe ich meine neue Beitragsreihe zu meiner Histaminintoleranz (Abk.: HIT) gestartet. In dieser Kategorie werde ich euch demnächst auch über meine Salicylatintoleranz (Abk.: Sali) berichten, die häufig gemeinsam mit der HIT auftritt.

Doch heute gibt es erstmal ein Rezept für euch! Ich habe beschlossen, dass ich meine eigenen Rezepte aus meiner Experimentierküche hier teilen werde, wenn ich sie gut vertragen habe. Ich möchte anderen Betroffenen die Umstellung der Ernährung vielleicht etwas leichter machen, denn es ist wirklich gar nicht so einfach, da am Anfang durchzusehen. Gerade mit einer kombinierten HIT+Sali steht man vor einer noch größeren Herausforderung. Und vielleicht ist es auch für euch, die nicht betroffen sind, eine tolle Anregung für ein nächstes Kochexperiment!

Bitte lest als Betroffene vor dem Nachkochen meine Hinweise am Ende des Artikels. *

 

Selbstgemachte Kroketten und Hühnchen-Gemüse aus dem Ofen

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⏰ Zubereitungszeit: ca. 90 Min.

Zutaten für Kroketten:

– 1 kg Kartoffeln
– 4 Eigelb für Teig (das Eiweiß gilt als nicht verträglich)
– 40 g Stärke (ich verwende reine Maisstärke) **
– 40 g Butter, flüssig geschmolzen (Süßrahm) (Sauerrahm gilt als nicht verträglich!)
– Salz (unjodiert und ohne Zusätze, am besten Steinsalz oder Urmeersalz/Ursalz) **(Normales Tafelsalz, Speisesalz und Meersalz gilt als nicht verträglich!)
– evtl. Reismehl und 4 Eigelb zum Panieren (ihr könnt auch Paniermehl nehmen, wenn es für euch verträglich ist)
– Rapsöl (Sonnenblumenöl gilt als unverträglich)

Zutaten für Hühnchen-Gemüse:

– 400-500 g Bio-Hühnchen > Menge könnt ihr nach Belieben anpassen (Bio-Fleisch gilt generell als besser verträglich)
– 2 große oder 4 kleine Pak-Choi
– 1 große oder 2 kleine Frühlingszwiebeln (normale Speisezwiebeln gelten als nicht verträglich)
– Salz (unjodiert und ohne Zusätze, am besten Steinsalz oder Urmeersalz/Ursalz) **(Normales Tafelsalz, Speisesalz und Meersalz gilt als nicht verträglich!)
– 3 EL Rapsöl (Sonnenblumenöl gilt als unverträglich)
– 1/2 Becher Creme fraiche
– 2 EL Stärke (ich verwende reine Maisstärke) **

 

Zubereitung Kroketten:

1. Kartoffeln schälen und halbieren. Anschließend für 20 Min. kochen, bis sie weich sind.
2. Kartoffeln abgießen und im Topf auf kleiner Hitze abdämpfen lassen, bis alles Wasser verdampft ist.
3. Kartoffeln in eine Schüssel geben und klein stampfen oder durch eine Kartoffelpresse geben. Möglichst kein Rührgerät verwenden.
4. Kartoffeln zum Abkühlen stellen, bis sie lauwarm sind.
(Während die Kartoffeln abkühlen ist übrigens der richtige Zeitpunkt, um mit dem Hühnchen-Gemüse anzufangen und es in den Ofen zu schieben.)
5. Eigelb von Eiweiß trennen.
6. Butter schmelzen.
7. Stärke abwiegen.
8. Eigelb, flüssige Butter und Stärke unter die lauwarmen, gestampften Kartoffeln rühren.
9. evtl. Zutaten zum Panieren vorbereiten – Teller mit Eigelb und Teller mit bspw. Reismehl (oder Paniermehl, wenn verträglich).
10. Ausreichend Öl zum Frittieren in eine Pfanne geben.
11. Aus dem Kartoffelgemisch kleine Kroketten formen, evtl. in Ei und Reismehl (o. Paniermehl) wälzen und in heißem Fett frittieren, bis sie rundherum goldbraun sind – mehrmals wenden. Abtropfen und auf einer Servierplatte ablegen.

Zubereitung Hühnchen-Gemüse:

(Ich nutze einen Bräter von Tupper, wo nichts anbrennt und man kein Wasser nachgießen muss – falls ihr also normale Bräter o.ä. nutzt, müsstet ihr da drauf achten, Wasser hinzuzufügen.)

1. Pak-Choi in Stücken schneiden.
2. Frühlingszwiebeln hacken.
3. Bio-Hühnchen-Filets zerkleinern.
4. Klein geschnittenen Pak-Choi und gehackte Frühlingszwiebeln in den Bräter legen. Hühnchen auf dem Gemüse platzieren, mit Salz bestreuen und 3 EL Öl darüber verteilen.
5. Den mit den Zutaten befüllten Bräter auf 200°C für 20 Minuten bei Umluft im Ofen garen.
6. Wenn es fertig ist, Hühnchen mit Gemüse in eine Schüssel schöpfen.
7. Den übrig gebliebenen Sud in einen Topf geben, um die Soße anzurühren.
8. Einen halben Becher Creme fraiche und 2 EL Maisstärke mit einem Quirl einrühren, sodass keine Klumpen entstehen.
9. Auf hoher Flamme kurz aufkochen und dann auf niedriger Flamme unter Rühren weiter köcheln lassen bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Soße abschmecken und in ein Kännchen geben.

 

Jetzt kann alles zusammen serviert werden – Guten Appetit! 🙂 

Bis bald,
EURE HACHIDORI

 


* Achtung! – Das Rezept ist durch meine persönliche Erfahrung verträglich bei Sali und HIT. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie für die Verträglichkeit übernommen werden. Bitte prüft als Betroffene vorerst pro Woche nur ein neues Lebensmittel in kleinen Mengen aus, ob ihr es vertragt, bevor ihr es in größeren Mengen und Kombinationen zu euch nehmt.

** Anmerkung zu Verlinkungen! – Dieser Artikel enthält Verlinkungen zu den Produkten, die ich aus persönlicher Erfahrung als verträglich einstufen kann. Das soll Betroffenen die Auswahl ihrer Produkte erleichtern. Ich bekomme dadurch keinerlei Bezahlung der jeweiligen Firmen oder Anbieter – jedoch muss ich euch trotzdem darauf hinweisen, dass so eine Verlinkung als Werbung gilt. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie für die Verträglichkeit übernommen werden.

Rezension – „Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel“ von Dirk Schweigler

Hallihallo meine lieben Leser,

heute gibt es wieder mal ein Sachbuch, was ich euch unbedingt vorstellen möchte. Ich leide ja selbst seit 1,5 Jahren unter einer Histaminintoleranz und war deswegen total froh, dass ich bei der Leserunde zu diesem guten Stück Literatur teilnehmen durfte. Wer sich schon mal mit dem Thema der Histaminintoleranz beschäftigen musste, weiß, wie mühsam es ist, durchzusehen und wirklich hilfreiche Informationen zu finden. Deshalb war ich gespannt, ob dieses Buch mich überzeugen kann, denn oftmals ist man als Betroffener auf sich allein gestellt und heillos überfordert.
Ich erhoffte mir neue Impulse – ob das Buch mich überzeugen konnte, nun im Folgenden.

| Werbung | Rezensionsexemplar |

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel
  • Autor: Dirk Schweigler
  • Anzahl der Seiten: 173 Seiten
  • Verlag: Books on Demand
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Sachbuch, Ratgeber

Inhalt:

„… nicht nur eine Geschichte kann man aus mehreren Blickwinkeln erzählen, sondern auch eine Krankheit kann aus mehreren Perspektiven betrachtet werden.“ – „Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel“ von Dirk Schweigler, S. 9 –

Dirk Schweigler, Wissenschaftler in einem Uniklinikum, gibt in seinem Buch zunächst eine Einführung in das Thema der Histaminintoleranz. Er erklärt, was Histamin ist, welche Vorgänge im Körper damit zusammenhängen und eben auch, wie solch eine Intoleranz entstehen kann.
Weiterhin enthält das Buch eine kleine Übersicht über die Ernährung und kleine Nahrungsmitteltabellen. Diese sind allerdings meiner Meinung nach nur ein erster Überblick, wie es der Autor auch betont. Hier hätte ich mir Verweise auf bekannte Quellen wie die SIGHI-Liste gewünscht, da das Werk eben auch Einsteiger lesen und im Internet-Dschungel nicht sofort die richtige Anlaufstelle finden. Nichtsdestotrotz will und kann ich dafür keinen Stern abziehen, weil das Buch sich vor allem auf den neuen Blickwinkel und damit auf die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten konzentriert und nicht auf die Ernährung und dazugehörige Empfehlungen. Das finde ich gut, denn solche Bücher und Internetseiten gibt es zuhauf.
Denn was dieses Werk auszeichnet ist der Teil des Buches, der sich eben mit der Diagnose und Therapie beschäftigt. Über die viel besprochenen Enzyme wie DAO bis hin zum Darm, Mineralstoffen und Hormonen wird hier alles besprochen. Und zusätzlich liefert der Autor sehr übersichtliche Checklisten für Laborwerte oder Parasiten, auf die man sich prüfen lassen sollte. Es ist eine gute Sammlung der Baustellen, die ein Mensch mit Histaminintoleranz Schritt für Schritt angehen und abarbeiten sollte, um die Ursache zu finden und zu bekämpfen. Für jedes dieser Kapitel werden auch Behandlungsansätze besprochen.
Abschließend werden kurze Tipps und Tricks für den Alltag gegeben, damit man weiß, worauf bei einer HIT besonders zu achten ist. Das geht vom täglichen Lebensstil über Notfallmedizin bis hin zu Spartipps.

Alle Themengebiete werden hier kurz und prägnant behandelt. Wer mehr Details sucht, muss anschließend selbst recherchieren. Ich persönlich finde den Umfang angemessen, um den Leser nicht zu überfordern – denn genau das passiert häufig, wenn man selbst über die Histaminintoleranz recherchiert.

Schreibstil:

Der Autor schafft es, mit seinem Schreibstil die komplizierten Zusammenhänge einer Histaminintoleranz und der Vorgänge im Körper in einfacher Sprache verständlich darzustellen. So wird dieses komplexe Konstrukt auch für medizinische Laien verständlich. Mich hat Dirk Schweigler durch die ehrliche, humorvolle und bodenständige Art und Weise überzeugt, mit der das Buch geschrieben wurde.
Ein wirklich klitzekleiner Kritikpunkt sind gelegentliche Dopplungen von Ausführungen, wenn diese in einem späteren Kapitel wieder aufgenommen werden, aber das ist nicht der Rede wert.

An mancher Stelle hätte ich gern noch ein paar Details mehr gehabt, allerdings würde das den Rahmen eines Einsteigerwerks sprengen und gerade für Menschen, die anfangen, sich mit dem Thema zu beschäftigen, ist ein solches Buch enorm wichtig.

Fazit:

„… das Ziel ist, die Unverträglichkeit wieder loszuwerden.“ – „Histaminintoleranz aus einem völlig neuen Blickwinkel“ von Dirk Schweigler, S. 8 –

Ich habe seit 1,5 Jahren die Diagnose Histaminintoleranz und bin vorher durch eine Ärzte-Odyssee gegangen. Niemand hat meine Beschwerden ernst genommen und ich fühlte mich allein. Auch nach der Diagnose, während der Ernährungsumstellung und auf der Suche nach Heilung war von meinen Ärzten keine Hilfe zu erwarten. Ich solle mich damit abfinden, dass ich nie wieder gesund werde, das waren ihre Worte.
Aber es muss eine Ursache geben, habe ich mir gedacht. Es kann nicht für ein Leben so weitergehen, dass ich nur Symptome vermeiden muss. Keiner glaubte mir, aber Dirk Schweigler hat hier ein Buch geschrieben, was genau in diese Richtung Hoffnung macht. Hoffnung auf ein Leben ohne Histaminintoleranz. Dazu bietet er eine übersichtliche Sammlung von Informationen, ohne zu überladen, Checklisten, um nichts zu vergessen und anschauliche Erklärungen, um im HIT-Dschungel endlich durchzusehen. Ein Buch, welches ein guter Einstieg in die Thematik ist und gleichzeitig genug neue Ansätze für „alte Hasen“ mitbringt. Für mich eine runde Sache.

Ein Sachbuch, Ratgeber und eine Checkliste für alle Betroffenen und Interessierten. In einfachen Worten geschrieben, übersichtlich das Wichtigste auf den Punkt gebracht mit einer Prise Humor und ganz viel Hoffnung auf Genesung. Klare Leseempfehlung!

BEWERTUNG: ❤❤❤❤❤

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Wissenswertes über meine Histaminintoleranz oder auch: Histamin, was ist das?

Meine lieben Leser,

heute gibt es nach langer Zeit wieder mal etwas aus Hachidoris Welt zu berichten. Ich habe lange überlegt, ob ich so einen Beitrag schreiben soll, habe mich jetzt aber dafür entschieden, weil ich denke, dass es bezüglich dieses Themas einfach Aufklärungsbedarf gibt. Zudem bekommt dieses Thema zu wenig Aufmerksamkeit.

Es geht heute um meine Histaminintoleranz.
Als ich die Diagnose vor einem guten Jahr erhielt, war ich nicht nur unwissend, sondern auch maßlos überfordert. Mein ganzes Leben hat sich dadurch massiv verändert.

Leider ist dieses Krankheitsbild noch nicht allzu bekannt, obwohl es mittlerweile ungefähr 2-4% der Bevölkerung betrifft.
Das Problem als Betroffener: Man wird nicht ernst genommen und hat bis zur Diagnose eine wahre Odyssee hinter sich. Ich möchte helfen, damit sich das ändert.

Noch ein Hinweis:
Mein Ziel ist es, die wissenschaftlichen und medizinischen Grundlagen auch für Laien einigermaßen verständlich darzustellen. Ich möchte betonen, dass ich selbst Laie bin, mir mein Wissen selbst angeeignet habe und ich es euch in meinen Worten wiedergebe. Über Anregungen, Kritik oder Ergänzungen freue ich mich sehr.

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Was ist denn Histamin?

Histamin ist ein Stoff, der im Körper von Menschen und Tieren, in Pflanzen und Bakterien vorkommt. Er dient als Gewebshormon und Neurotransmitter (Botenstoff).

Bei uns Menschen hat Histamin eine zentrale Aufgabe bei allergischen Reaktionen und im Immunsystem bei der Abwehr körperfremder Stoffe.
Als Botenstoff sorgt es dafür, dass Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, damit bspw. das Gewebe an bestimmten Stellen anschwillt.
Im Magen reguliert Histamin die Magensäureproduktion.
Im Zentralnervensystem steuert es den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Appetitkontrolle.

Histamin ist ein sogenanntes biogenes Amin. Es entsteht, wenn aus der Aminosäure Histidin das Kohlendioxid abgespalten wird. Diese Herstellung des Histamins passiert in der Haut, der Magenschleimhaut und den Nervenzellen. Und danach wird es in Mastzellen (die sitzen vor allem in Schleimhäuten), basophilen Granulozyten (eine Art weiße Blutkörperchen) und Nervenzellen gespeichert.
Mastzellen setzen explosionsartig viel Histamin frei, wenn an ihren zugehörigen Antikörpern was haften bleibt und dadurch das Kommando für eine allergische Reaktion gegeben wird. Ihnen kommt eine besondere Rolle im Zusammenhang mit der HIT (Histaminintoleranz) zu. Es gibt sogar eine ganz bestimmte Art dieser Intoleranz, die sich auf diese Zellen bezieht. Das würde an dieser Stelle allerdings zu weit führen.

Und was läuft schief bei Histaminintoleranz?

Um diese Frage zu beantworten, muss man den Abbau von Histamin betrachten.

Histamin bildet farblose Kristalle, die bei 84 Grad schmelzen. Wichtiger ist es aber, zu wissen, dass diese Kristalle sich leicht in Wasser oder Ethanol lösen. Deshalb wird Betroffenen oft empfohlen bei einem Histaminschub sehr viel Wasser zu trinken. Alkohol enthält nämlich noch andere, wiederum Histamin triggernde Stoffe.
Wasser ist also eine Möglichkeit, manuell Histamin abzubauen. Unterstützend können bestimmte Mineralstoffe oder Vitamine (bspw. Vitamin C) wirken.

Histamin wird aber eigentlich vom Körper selbst abgebaut. Da gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die bekannteste Variante ist die sogenannte Diaminoxidase (DAO). Dieser Vorgang findet im Darm statt und praktisch kann man sich vorstellen, dass dort das passende Enzym als Bodyguard rumsteht und das Histamin, was aufgenommen wurde, einfach nicht in die Körper-Disco lässt, wenn es dort drin zu voll wird.
Im Inneren der Zellen selbst wird Histamin durch die sogenannte Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) abgebaut. Das funktioniert ähnlich, denn auch hier wirkt ein Enzym-Bodyguard, der hier ungebetene Gäste raus schmeißt.
Ein weiterer Sicherheitsmann kümmert sich im Zuge der sogenannten Monoaminoxidase B (MAO-B) um den Abbau von Histamin, allerdings ist sein Bereich vor allem das zentrale Nervensystem und das periphere Gewebe.

Und wie kommt es zur Intoleranz? Ganz einfach gesagt – diese Abbau-Mechanismen sind kaputt. Manchmal ist nur ein einziger Mechanismus betroffen, manchmal mehrere oder sogar alle.

Als wäre das nicht schon kompliziert genug, geht die HIT gern einher mit vielfältigen anderen Intoleranzen, Erkrankungen und natürlich sehr unspaßigen Symptomen. Zudem ist die Therapie durch Ernährungsumstellung sehr hart und das Leben ab da sehr eingeschränkt. Und als wäre es nicht genug, spielen dort noch ganz andere Faktoren wie die Reaktionen der Mitmenschen, Ärzte und die erschwerte Teilnahme am alltäglichen Leben bspw. in den Urlaub fahren eine große Rolle.

Wenn euch das Thema interessiert, würde ich darüber gern eine eigene Beitragsreihe machen. Deshalb lasst mich durch ein Like oder Kommentare wissen, ob es euch interessiert!
Dann berichte ich euch im nächsten Beitrag nämlich über meinen Weg zur Diagnose, meine Symptome und wie es mir mittlerweile damit geht.

Bis bald,
EURE HACHIDORI

 

 

Erste weiterführende Literatur zur Histaminintoleranz:
https://www.histaminintoleranz.ch/de/histaminose_histaminstoffwechsel.html
https://www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/nahrungsmittelunvertraeglichkeiten/histaminintoleranz.html
https://www.aerzteblatt.de/archiv/53958/Die-verschiedenen-Gesichter-der-Histaminintoleranz

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