Japan – Die kleine Lehrstunde ~ Japanische Musik ~

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Japanische Musik ist mehr als nur Visual Kei

Wenn jemand an japanische Musik denkt, dann denkt er häufig fälschlicherweise an die Musik, die in vietnamesischen oder chinesischen Restaurants läuft oder an Visual Kei. Man kommt nicht an dieser Musikrichtung vorbei, wenn man sich mit Japan beschäftigt, das ist richtig, aber japanische Musik ist so viel mehr als NUR Visual Kei. Außerhalb von Japan ist diese Musikrichtung allerdings die bekannteste. Deswegen werden mit japanischer Musik auch oft schräge Outfits, extravagante Frisuren und androgyne Frontmänner in Verbindung gebracht.

Um mit diesem Vorurteil mal aufzuräumen, möchte ich hier ein paar meiner Lieblingsbands und ein paar meiner Lieblingslieder vorstellen.

Da wäre zunächste einmal Ikimono Gakari (いきものがかり)Diese Band habe ich von einem japanischen Kumpel empfohlen bekommen und ich habe sie sofort lieben gelernt. Sie werden zwar zum Genre des J-Rocks (Anm. der Autorin: In Japan bezeichnet man gerne bestimmte Genres mit Japan-Rock usw., wofür meist nur ein J mit Bindestrich vor das jeweilige Wort gehängt wird.) gezählt, sind aber meiner Meinung nach einzigartig. Sowohl Balladen, als auch fröhliche Songs, die einen an eine kühle Frühlingsbrise oder einen heißen Sommer erinnern, wurden von ihnen publiziert. Besonders finde ich, dass außer den üblichen Instrumenten auch öfter eine Mundharmonika zum Einsatz kommt. Das verleiht dieser Band eine sehr individuelle Note.
Zwei meiner Lieblingslieder sind „Sakura“ und „Koisuru Otome“.

Radwimps (ラッドウインプス) häufig von Japanern nur als raddo (ラッド) bezeichnet
Diese Band kann man zu unzähligen Genres ordnen. Es ist meiner Meinung nach eine eher rockige Band, die teilweise aber auch mit Rap, Punk oder Reggea arbeitet.
Zwei meiner Lieblingslieder sind おしゃかしゃま (oshakashama) und いいんですか? (iindesuka?)

YUI
Diese Sängerin singt rockige Songs und Balladen. Sie sind sehr oft melancholisch, aber wunderschön. Sie hat einfach eine wahnsinnig klare Stimme.
Zwei meiner Lieblingslieder sind „Gloria“ und „Just my Way“.

Ich hoffe, dass diese 3 Bands/ Sänger gefallen, denn ich freue mich immer über neue Musik. (^o^)
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Hollywood – Görlitz als Filmstadt

In meinem ersten Post hier habe ich ja schon angekündigt, dass ich mal was über meine Heimatstadt Görlitz schreiben möchte.
Denn schon seit vielen vielen Jahren entwickelt sich Görlitz immer mehr zur Filmstadt.Nicht nur deutsche Produktionen (wegen denen schon öfters Jan Josef Liefers durch unsere Straßen wandelte), sondern auch Hollywood, wo sich anscheinend rumgesprochen hat, wie gut sich hier Filme drehen lassen.

Leider ist Görlitz immer noch sehr unbekannt als Filmstadt und ich möchte, dass mehr Leute davon erfahren! 🙂

Der erste Filmdreh, an den ich mich persönlich erinnern kann und bei dem ich zugeschaut habe, war der von „In 80 Tagen um die Welt“ mit Jackie Chan. Damals durfte ich miterleben, wie Jackie einen Stunt immer und immer wieder drehte. Und wie alle wissen sollte, ist das ja seine Spezialität. 😉 Ich war sehr begeistert und es war natürlich etwas ganz Besonderes.
Über die Jahre gesellten sich immer mehr Hollywoodmenschen zu Jackie Chan.
„Der Vorleser“ mit Kate Winslet war das nächste große Ereignis und ich war wirklich beeindruckt, als ich den fertigen Film gesehen habe, weil man in fast jeder Szene einen Ort in Görlitz wiedererkannt hat.
„Inglourious Basterds“ habe ich selbst nicht unmittelbar mitbekommen, aber die Szene, in der Daniel Brühl vom Turm herunter schießt, war so eindeutig als Görlitz zu erkennen, dass ich ziemlich verblüfft war 😀
Zu den neuesten Filmen gehört unter anderem „Die Vermessung der Welt“. Vor kurzem gedreht wurden „The Grand Budapest Hotel“ und „Die Bücherdiebin“. „The Grand Budapest Hotel“ vom Regisseur Wes Anderson hat für ziemlichen Trubel gesorgt, weil Größen wie Bill Murray, Edward Norton, Tilda Swinton, Ralph Fiennes, Owen Wilson und viele weitere auf einen Schlag in Görlitz zu Gast waren. Und das für fast 3 Monate! Ich hatte ich dafür nur aus Spaß als Komparse angemeldet, durfte dann aber tatsächlich mit in einer Szene mit Bill Murray drehen. Es war furchtbar kalt (so minus 6 Grad), aber es war eine unglaubliche Erfahrung! Leider darf ich erst mehr davon erzählen, wenn der Film draußen ist, weil ich da so eine Vereinbarung unterschrieben habe (>.<)
Auch „Die Bücherdiebin“ hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil die ganze Stadt mal hier und mal da mit Flaggen aus den 30er Jahren dekoriert wurde. Trotzdem sehr spannend, mit anzusehen, wie so ein Film gedreht wird. Wen ihr mal einen Blick auf eine wirklich gelungene Seite zu diesem Thema werfen wollt, dort gibt es viele Infos und auch Fotos zu den Dreharbeiten. http://filmstadt.goerlitz-real.de/
Und als letztes natürlich: Ihr seid herzlich willkommen in Görlitz! Es gibt sogar schon eine Führung zu den Filmdrehorten. Und ich meine, wie oft kann man sich eine Hollywoodkulisse anschauen? 🙂
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Do it yourself (1) – Die japanischen Häschenkekse

häschenarmee

Als ich letztens im Netz unterwegs war, habe ich supersüße Kekse entdeckt. Sie waren rund und laut Anleitung sollte man nur mit einer Schere oben zwei Ohren schneiden und vorn zwei Augen eindrücken (hat sich mit Essstäbchen gut gemacht).
Auf den Bildern kann man sehen, wie sie ausgesehen haben, bevor ich sie in den Ofen geschoben habe.
Ich habe Mürbeteig für die Häschenarmee gewählt. Weil ich dachte, dass es am einfachsten ist.
Nun ja. Nachher sahen sie aus wie normale Kekse und sind im Ofen total zerlaufen. Daher also die Frage an alle Back-Götter: Was ist da bitteschön schief gelaufen? (o,Ô)
Vielleicht probiert es ja noch einer von euch selbst aus und kann mir berichten, wie es geworden ist.
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hasieinzeln

Japan – Die kleine Lehrstunde ~ Sushi, Sashimi und Tempura ~

Japan-kleine_Lehrstunde

Was verbindet die Menschen wohl am meisten?
Richtig! Das Essen! Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Außerdem sind alle doch viel besser drauf, wenn sie gut gegessen haben.
Und aus diesem Grund werde ich in dieser Kategorie auch über japanisches Essen schreiben. Das besteht nämlich längst nicht nur aus Sushi, um der gängigen Meinung gleich mal entgegenzuwirken.

SUSHI & SASHIMI
Deshalb sei zu Sushi nur gesagt: Dem Einen schmeckt es, dem anderen nicht. Es besteht aus gekochten Reis, getrockneten Algenblättern und wahlweise Gemüse, Ei, Fisch oder auch mal etwas Frittiertem im Inneren. Es gibt einfach so viele Varianten, dass für jeden was dabei ist! Und auch den Zweiflern dürfte das doch genügen!? Denn das häufigste Argument ist, dass roher Fisch nicht gegessen werden will. Außerdem kann der Geschmack des rohen Fisches ganz toll abgetötet werden. Durch das scharfe Gewürz Wasabi! Es ist scharf, aber unheimlich lecker. Und zum Neutralisieren des Geschmacks werden ja außerdem noch eingelegte Ingerstückchen serviert.
Sashimi ist dann der rohe Fisch ohne alles. Das wäre allerdings auch für mich nichts. 😉

Nun also zu meinem ersten richtigen Thema, welches wohl weniger Leute kennen dürften (außer die Experten):

TEMPURA
Tempura ist immer etwas Frittiertes. Egal was…ob Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Kräuter…eigentlich so gut wie alles haben die Japaner mal frittiert. Und wenn es dann in diesem lockeren Teig dampfend vor dir steht. Hmmm… lecker.
Manchmal werden diese frittierten Leckereien auch IN ein normales Sushi integriert. Erst letztens konnte ich in den Genuss davon kommen und ich muss sagen: Es hat mich überzeugt. Das ist echt mein Geheimtipp!

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