Rezension – „Heartless – Die Seele der Magie“ von Sara Wolf

Meine lieben Leser,

im Rahmen des Frühjahrsputz-Bingos 2022 habe ich als zweites Buch den finalen Band der Heartless-Reihe ausgelost bekommen. Wie mir dieses Buch gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Heartless – Die Seele der Magie
  • Autor/in: Sara Wolf
  • Anzahl der Seiten: 544 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Juli 2021)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um den finalen Teil einer Reihe. Eventuell Spoiler zu vorherigen Bänden enthalten. ***

Die Heartless-Reihe konnte mich bereits in den vorherigen Bänden durch eine spannende Idee als Basis und ihre Charaktere überzeugen. Ich war deshalb wirklich unheimlich gespannt auf den letzten Band der Reihe.
Sera und ihre Gefährten sehen sich Varia und dem Knochenbaum als unbezwingbar anmutenden Gegner gegenüber. Da sie dadurch nun auch die Valkeraxe befehligt, stehen sie nun vor einer Aufgabe, die mehr als einschüchternd wirkt. Sie brauchen Verbündete – und wer wäre da geeigneter als die Hexen, die mächtig und magiebegabt sind und auch die Beneather, die seit Jahrhunderten die Jagd auf Valkeraxe zu ihrer Religion erhoben haben. Diese beiden Parteien zu überzeugen wird allerdings in mehr als einer Hinsicht zur Herausforderung.
Außerdem kämpfen die Helden der Geschichte jeder für sich mit ihren eigenen Dämonen und auch die Liebe zwischen Lucien und Sera wird immer mehr auf die Probe gestellt. Sera muss im Kampf gegen das Böse über sich hinauswachsen und erkennt bald, was sie alles aufgeben muss, um die Menschen in ihrer Welt und ihre Liebsten zu retten …

Die Geschichte ist angelehnt an das Märchen „Die wilden Schwäne“ bzw. „Die sechs Schwäne“. Hier kann der versierte Leser durchaus einige Parallelen entdecken, die von der Autorin allerdings in ganz neuer Manier zu einem spannenden Plot zusammengestellt wurden.

SCHREIBSTIL:

Die Autorin schreibt wie gewohnt sehr spannend, findet teilweise blumige Umschreibungen und vor allem die Dialoge zwischen den Personen haben mir teils sehr gut gefallen. Dennoch strahlt der Schreibstil auch eine gewisse Kälte, Düsternis und Distanz aus, da ohne Umschweife erzählt wird – manchmal auch Brutalitäten. Allgemein ist dieses Buch anders, als es der Einband vermuten lässt. Die Cover wirken etwas kitschig, durch das Kristallherz entsteht der Eindruck, es könnte eine romantisch-blumige Geschichte sein, was aber absolut nicht stimmt. Zwar ist Romantik vorhanden, aber das Buch ist keineswegs etwas für sanfte Gemüter. Es ist brutal, blutig und sehr düster – es strahlt allgemeine eine gewisse Melancholie aus.

FAZIT:

Der letzte Band hat einige Enthüllungen parat gehalten und somit die Fragen, die in den vorherigen Bänden aufgeworfen wurden, beantwortet. Dadurch wurde die Geschichte rund. Die Charaktere haben im Finale nochmals mehr Tiefe erhalten und die Spannung kam ebenfalls nicht zu kurz. Ein wirklich toller Abschluss für diese besondere Reihe, die aus dem Mainstream hervorsticht.

Ein gelungener Abschluss für eine ganz besondere Reihe. Spannung, große Gefühle, Enthüllungen und ein überwältigendes Ende. Ich kann auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Fantasie: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Dein falsches Herz“ von Stephanie Scott

Meine lieben Leser,

ich habe mich wieder mal aus meiner Lese-Komfortzone hinaus begeben und einen normalen Roman zur Hand genommen. Das Cover und der Klappentext von „Dein falsches Herz“ von Stephanie Scott hatten es mir einfach angetan. Wie es mir schlussendlich gefallen habt, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Dein falsches Herz
  • Autor/in: Stephanie Scott
  • Anzahl der Seiten: 448 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Februar 2022)
  • Genre: Roman, Kriminalgeschichte, Familiendrama

INHALT:

In diesem Buch geht es um eine große Liebe und ein ebenso großes Familiengeheimnis. Denn als Sumiko zufällig ans Telefon geht, als ihr Großvater einen Anruf erhält, spricht sie mit einer Justizbeamtin. Auf einmal kommen die Steine ins Rollen und sie erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, wovon sie bisher nichts wusste. Nun will sie mehr über die Umstände und den Mörder erfahren und deckt dabei auch Probleme in ihrer Familie auf.
Parallel dazu wird die Liebesgeschichte von Sumikos Mutter erzählt. Ein Ehesaboteur wurde auf sie angesetzt, doch er entwickelt echte Gefühle für sie. Kann diese Liebe Bestand haben?
Richtig kompliziert wird es, als Sumiko herausfindet, dass eben dieser Saboteur der Mörder ihrer Mutter sein soll. Sie versucht, Klarheit in die Situation zu bringen und der Leser begleitet sie auf einer verwirrenden und zugleich spannenden Reise in die Gefühlswelt einer ganzen Familie.

SCHREIBSTIL:

Die zwei Erzählstränge machen das Buch sehr interessant, denn neue Informationen erhält der Leser durch diese sich ergänzenden Handlungen. Mit Sumiko habe ich die ganze Zeit mitgefiebert und das Buch ist nicht nur gefühlvoll und spannend, sondern arbeitet auch mit vielen kleinen Details, die irgendwann im Verlauf der Handlung nochmals aufgegriffen werden. Ein sehr feinsinniger Roman, der vor allem die Beziehungen zwischen allen Charakteren in den Fokus stellt.

FAZIT:

Das Buch ist ein wirklich tolles Debüt und konnte mich wirklich begeistern. Leider war das Ende meiner Meinung nach zu schwach für die restliche starke Handlung. Die Auflösung, wer und warum Sumikos Mutter getötet hat, hat mich dann irgendwie doch etwas enttäuscht zurückgelassen.
Dennoch ist es eine empfehlenswerte Lektüre, die mich überrascht hat und das auch fernab meiner typischen Genres.

Eine feinsinnige Kriminalgeschichte, die den Fokus auf die Beziehungen der Charaktere legt. Vor allem der ausgefeilte Schreibstil hat mich bei diesem Debüt begeistert. Leider war das Ende etwas unausgereift und mir fehlten Wendungen, aber es war dennoch eine lohnende Lektüre.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Kriminalgeschichte: ♥♥♥♡♡
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Eisvogel und Lotusblüte“ Leporello aus dem Prestel Verlag

Meine lieben Leser,

heute darf ich euch mal etwas ganz anderes vorstellen – und zwar ein wunderschön aufgemachtes Leporello. Eine neue Erfahrung im Buchsektor, aber wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Eisvogel und Lotusblüte
  • Künstler/innen: diverse
  • Anzahl der Seiten: 112 Seiten
  • Verlag: Prestel Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (März 2022)
  • Genre: Leporello über Holzschnittkunst

INHALT:

Dieses gar nicht mal so kleine Leporello habe ich sehr genossen. Es zeigt farbige Holzschnitte verschiedener Vogelarten aus Japan. Sehr unterschiedlich und interessant sind die Darstellungen, die in dem beigelegten Heft mit Zusatzinformationen gekennzeichnet werden. Außerdem sind Texte enthalten, die sich generell mit den Holzschnitten befassen.
Die Vögel sind vor allem Arten, die wir in Europa nicht kennen und so ist es neben dem künstlerischen Aspekt auch eine kleine Entdeckungsreise in die Vogelwelt eines anderen Landes. Ob farbenprächtig oder dezent, ob groß oder klein, für jeden ist hier etwas dabei.
Einige Holzschnitte wirken dabei grob, andere wiederum sehr feinsinnig. Auf jeden Fall erzählt jeder Holzschnitt für sich eine Geschichte und lädt dazu ein, ein bisschen zu verweilen und das Bild auf sich wirken zu lassen. Ich war lediglich etwas erstaunt, dass so wenig Kraniche vertreten waren, wo dieses Motiv doch so typisch für Japan ist.

FAZIT:

Mir hat diese Sammlung von kleinen Kunstwerken wirklich gut gefallen und es war eine Auszeit vom Alltag, während ich all die kleinen Schönheiten bewundert habe. Gerade in den aktuellen turbulenten Zeiten, war es wirklich eine willkommene Abwechslung, Stück für Stück durch das Leporello zu blättern und die unterschiedlichen Porträts der Vögel aus Japan zu betrachten. Ich kann es daher uneingeschränkt empfehlen.

Ein wunderschön gestaltetes Leporello mit sehr farbenfrohen Holzschnitten, verpackt in einen wirklich tollen Schmuckschuber. Mir hat es Freude gemacht, die einzelnen Vogelarten zu entdecken. Eine kleine Auszeit im handlichen Format.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Holzschnitte: ♥♥♥♥♡
Zusatzinformationen: ♥♥♥♥♥
Aufmachung: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,7


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Disney Dangerous Secrets – Das endlose Buch“ von Jennifer Donnelly

Meine lieben Leser,

wer mich länger kennt, weiß, dass ich als großer Disney-Fan die aktuellen Buchreihen sehr interessiert verfolge. Während ich bei der „Villians“-Reihe fast komplett durch bin mit den Bänden, wartet die „Twisted-Tales“-Reihe noch auf dem SuB. Und jetzt hat sich die neue Reihe „Dangerous Secrets“ auch noch dazwischen gemogelt. Gestartet bin ich mit dem Band „Das endlose Buch“ – eine ausgekoppelte Geschichte aus „Die Schöne und das Biest“. Wie sie mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Disney Dangerous Secrets: Das endlose Buch
  • Autor/in: Jennifer Donnelly
  • Anzahl der Seiten: 352 Seiten
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Januar 2022)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

Das Buch spielt sozusagen mitten im Film von „Die Schöne und das Biest“ und setzt direkt dort an, wo das Biest die riesige Bibliothek Belle zum Geschenk macht. Belle findet nun in dieser ergänzenden Geschichte in der Bibliothek ein mysteriöses Buch namens Nevermore und verliert sich darin. Sie fühlt sich trotz der Gesellschaft im Schloss einsam und vermisst ihren Vater, weshalb sie sich in Nevermore flüchtet. Dieses Buch ist magisch und sie kann es nicht nur lesen, sondern physisch betreten. Dort lernt sie die Comtesse und deren Freunde und Bediensteten kennen. In Nevermore geschehen immer wieder merkwürdige Dinge – es scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen, doch Belle ist von ihren Gefühlen so verblendet, dass sie gar nicht merkt, dass die Comtesse etwas Furchtbares im Schilde führt. Denn sie ist nicht die Person, für die sie sich ausgibt …

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist angenehm, aber zugegeben ist die Geschichte recht düster gestaltet und meiner Meinung nach nichts für kleinere Kinder. Jugendliche sollten damit umgehen können, zumal diese aufgrund des großen Druckes wahrscheinlich auch die Zielgruppe für das Buch sind. Durch den großen Druck liest sich das Buch auch recht schnell weg, ist als Abendlektüre geeignet und ich empfand es auch so, dass beim Lesen ein heimeliges Gefühl entstanden ist.

FAZIT:

Eine wirklich gute Ergänzung zum bekannten Disney-Film. Es hat mir erstaunlich gut gefallen, obwohl ich der Villians-Reihe und den Realverfilmungen eher kritisch gegenüberstehe. Doch dieses Buch wurde wirklich sehr passend umgesetzt und fügt sich schlüssig in die Ausgangsgeschichte ein. Ein bisschen mehr Tiefe wäre natürlich schön gewesen, aber es ist ein Jugendbuch und sollte daher nicht zu kritisch betrachtet werden.

Eine erstaunlich gute Umsetzung einer Ergänzung zum Film „Die Schöne und das Biest“. Recht düster, nichts für kleine Kinder, dafür aber umso mehr für die ältere Generation Disney-Fans. Kann es für gemütliche Lesestunden empfehlen.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Fantasie: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♡♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 3,8


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Ophelia Scale – Der Himmel wird beben“ von Lena Kiefer

Meine lieben Leser,

die Reihe „Ophelia Scale“ hat vor einigen Jahren einen wahren Hype ausgelöst, bei mir lag sie seit 2019 auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher). Nun habe ich den zweiten Band im Rahmen des Frühjahrsputz-Bingos gelesen. Wie er mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Ophelia Scale – Der Himmel wird beben
  • Autor/in: Lena Kiefer
  • Anzahl der Seiten: 496 Seiten
  • Verlag: cbj Verlag
  • Ausgabe: 2. Auflage (2019)
  • Genre: Dystopie

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe. Eventuell Spoiler zum vorherigen Band enthalten. ***

Ophelia hat das Attentat auf den König durchgezogen und ist sehr verzweifelt darüber, dass Lucien ihr alle Gefühle nur vorgespielt hat. In dieser Stimmung startet der zweite Band und erstmal scheint die Lage sehr aussichtslos. Sie wurde festgenommen und steht kurz vorm Clearing – doch ihr wird ein Vorschlag unterbreitet, wie sie ihre Strafe mildern könnte. Sie soll den Widerstand unterwandern und wichtige Informationen liefern. Da ihr kaum eine Wahl bleibt, geht sie auf diesen Handel ein – ihre Einstellung zur Omni und der Technik ist sowieso erschüttert worden. Doch als sie beim Widerstand auf einmal Knox gegenübersteht – mit wiederhergestellten Erinnerungen – ist sie sich auf einmal gar nicht mehr so sicher, zu wem sie eigentlich gehört und an wessen Seite sie in dieser Welt kämpfen möchte …

Der zweite Band hat mich tatsächlich vom Plot her überzeugt und sogar mehr begeistert als der erste Band! Irgendwie war er für mich spannender und interessanter und die Charaktere haben mehr Raum und Tiefe bekommen. Vor allem gegen Ende des zweite Bandes wurde an Emotionen, Wendungen und Spannung nicht gespart. In der Mitte des Buches war es mir etwas viel Geschnulze, aber im restlichen Buch war es wohldosiert und gut umgesetzt.
Die technischen Details im Buch und einige Verhaltensweisen der Protagonisten fand ich zwar teilweise etwas fragwürdig und unlogisch, aber ich konnte trotzdem mit Ophelia mitfiebern.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist so herrlich leicht und liest sich sehr schnell weg. Es ist eine wirklich perfekte Abendlektüre und nach einem anstrengenden Tag genau das Richtige zum Entspannen. Die Autorin hat es im zweiten Band nochmal besser umgesetzt, dass die Charaktere Tiefe bekommen. Ich fand die Entscheidungen und Gefühle manchmal etwas komisch, aber nur für ganz kurze Momente, ansonsten waren die Situationen und Reaktionen authentisch und ich habe mit Ophelia mitgefühlt. Besonders gut gefiel mir der Agenten-Stil in dem Ophelia dieses Mal unterwegs war und ihre Zerrissenheit zwischen den zwei Welten, in die sie einene Einblick bekommen hat.

FAZIT:

Spannung, Wendungen und mehr Tiefe bei den Charakteren – dazu ein Plot, der mich eindeutig mehr abholen konnte als der erste Band.
Alles in allem war ich doch unerwartet begeistert und würde nach dem Cliffhanger am Ende gern direkt weiterschmökern, aber die Bingo-Losfee hat mir erstmal etwas anderes vorherbestimmt. 

Eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mit einem spannenden Plot und einigen Wendungen aufwarten kann. Ophelia ist gereift und ich kann den finalen Band praktisch nicht abwarten.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Dystopischer Rahmen: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Seele aus Donner“ von Marie Rapp

Meine lieben Leser,

endlich, endlich war es soweit! Der finale Band der Seelen-Saga war erschienen und ich musste ihn mir natürlich sofort unter den Nagel reißen und schmökern. Heute erzähle ich euch endlich, wie er mir gefallen hat – alles weitere lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Seele aus Donner
  • Autor/in: Marie Rapp
  • Anzahl der Seiten: 684 Seiten
  • Verlag: Selfpublisher
  • Ausgabe: 1. Auflage (2021)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um einen vierten Teil! Eventuelle Spoiler zu Band 1-3 vorhanden. ***

Im vierten und finalen Band der Seelen-Saga müssen sich Lena und ihre Freunde erstmal wieder sortieren nach den Ereignissen im vorhergehenden Band. Lena hadert immer wieder mit sich, aufgrund ihrer geistigen Bindung zu Ronen. Außerdem fühlt sie sich immer noch etwas hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen zu Lukas, die ihr selbst gehören und denen zu Darian, die zumindest teilweise Tamina zugehörig scheinen.
Zusammen mit den anderen versuchen sie eine adäquate Verteidigung zu schaffen, um sich gegen Ronen zu wappnen. Dazu versuchen sie auch, verschiedene Verbündete zu finden. Doch auch Ronen bleibt nicht untätig.
Letztendlich sieht sich Lena einem Kampf unweigerlich gegenüber und am Ende zählt nur noch, ob Ronen oder die Avindan den Sieg davontragen können.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist, wie bereits in den Vorgängern, sehr dicht und gehaltvoll, aber auch flüssig und daher angenehm zu lesen. Die Sprache ist detailliert und hat eine gute Qualität, die Seiten sind eng bedruckt und das Buch bietet genug Stoff für viele Tage Lektüre.
Die Autorin hat es wieder geschafft, mich durch einige Wendungen zu überzeugen, auch wenn die Handlung am Anfang etwas in Schwung kommen musste. Gerade am Ende wurde ich mit einem Finale überrascht, welches sehr emotional wurde – viele Personen starben, von denen ich es nicht erwartet hatte – und ich habe sogar ein paar Tränchen in den Augen gehabt.

FAZIT:

Auch, wenn ich selbst nach der längeren Pause zwischen Band 3 und 4 erstmal wieder in die Welt der Avindan finden musste, gelang mir das doch recht schnell – wahrscheinlich auch aufgrund des sehr angenehmen Schreibstils der Autorin, der mir immer das Gefühl von Nachhausekommen gibt. Nachdem die Geschichte an Fahrt aufgenommen hatte, wurde ich einige Male überrascht und das Finale war genau das, was die Fans sich aus meiner Sicht gewünscht haben. Ein echter Showdown, voller Spannung und Emotionen – und einigen Überraschungen.

Ein würdiger Abschluss für die Seelen-Saga. Der Anfang musste etwas in Schwung kommen, danach war es wie gewohnt angenehm zu lesen, mit Wendungen versehen und das Finale war für mich wirklich erwartungsgemäß schön und fantasievoll, aber auch ein kleines Bisschen schmerzhaft.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♥
Fantasie: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Heartstopper Volume 1“ von Alice Oseman

Meine lieben Leser,

dieses Buch erreichte mich kurz nach Weihnachten sehr überraschend, denn ich hatte es weder bestellt noch kann ich mich an ein Gewinnspiel erinnern. Woher der Verlag meine Adresse hat, wäre mir auch nur bedingt schlüssig – vielleicht von vorhergehenden Leserunden. Ich wollte das Buch sowieso gern lesen und schauen, ob es dem Hype gerecht wird, daher habe ich mich sehr gefreut, würde mich aber irgendwie auch gern bei jemandem bedanken. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Heartstopper Volume 1 – Boy trifft Boy
  • Autor/in: Alice Oseman
  • Übersetzer/in: Vanessa Walder
  • Zeichner/in: Alice Oseman
  • Anzahl der Seiten: 288 Seiten
  • Verlag: Loewe Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2022)
  • Genre: Jugendbuch, Romantik, Gay Romance

INHALT:

Das Buch widmet sich einer süßen, jugendlichen Liebesgeschichte. Im Fokus steht dabei Charlie, der sehr unsicher und schüchtern ist und sich in einer toxischen Beziehung zu einem anderen Mitschüler befindet. Seitdem sich Charlie geoutet hat, hat er mit Mobbing und Anfeindungen zu tun, denn er wird von vielen als „der Schwule“ gesehen.
Im Unterricht sitzt er dann neuerdings neben Nick und dieser ist sehr lieb zu ihm, sodass sich Charlie natürlich Hals über Kopf in ihn verliebt. Die beiden verbringen immer mehr Zeit zusammen und es entwickelt sich eine Freundschaft, die Charlie in ein Gefühlschaos stürzt. Was er nicht weiß ist, dass Nick genau so für ihn empfindet …

SCHREIBSTIL/ZEICHNUNGEN:

Der Schreibstil ist schwierig zu bewerten, da ein Comic da eher wenig Raum lässt. Allerdings kann man sagen, dass er sehr einfach und jugendlich gehalten wurde. Vieles soll über die Bilder transportiert werden. Der Zeichenstil hat mir persönlich nicht so zugesagt. Er ist sehr reduziert, fast schon abstrakt an einigen Stellen. Gerade die Hintergründe sind sehr schemenhaft und wirken oft etwas lieblos. Auch die Perspektive haut oftmals bei den Gesichtern und Körpern nicht ganz hin, was mich persönlich schon etwas stört. Ich hatte gerade am Anfang den Eindruck, dass es eher liederlich gezeichnet wurde und das schmälert den Gesamteindruck bei mir dann schon ziemlich stark.

FAZIT:

Eine wirklich süße Geschichte, die sich zwischendurch schnell gelesen hat. Der Zeichenstil war leider gar nicht meins und ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das Buch selbst gekauft hätte. Ich war ehrlich gesagt an dieser Stelle auch etwas enttäuscht, da der Hype so groß ist um dieses Buch. Da hätte ich mir etwas hochwertigere Zeichnungen gewünscht.

Eine entspannte, zuckersüße Lektüre für zwischendurch, nichts aufregendes, aber unterhaltsam. Bei den Zeichnungen bleibt Luft nach oben. Hatte mir da mehr erwartet.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Zeichnungen: ♥♥♥♡♡
Romantik: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♡♡

Gesamtwertung = 3,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Flirten mit den Sternen“ von Werner Gruber

Meine lieben Leser,

gibt es Themen, die euch einfach nicht loslassen? Bei mir ist es der Weltraum, die Sterne und die Astronomie. Ich bin leider wirklich kein Naturwissenschaftler, auch nicht hobbymäßig. Da fehlen mir für einige Zusammenhänge einfach die richtige Art an Synapsen. Aber populärwissenschaftlich bin ich immer bereit, etwas Neues darüber zu erfahren! Immerhin wollte ich als Kind nicht nur zeitweise gern Archäologin, sondern auch Astronautin werden. xD Deshalb habe ich mich schon lange vor Erscheinen auf das Buch „Flirten mit den Sternen“ von Werner Gruber gefreut. Es ist bereits als Hardcover erschienen, ich hatte nun die Gelegenheit, die Taschenbuchausgabe zu lesen. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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Vielen Dank, an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Flirten mit den Sternen – Faszinierendes Universum: Galaktisches Grundwissen über Kosmos, Kometen und Co.
  • Autor/in: Werner Gruber
  • Anzahl der Seiten: 208 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Ausgabe: 17. Januar 2022
  • Genre: Sachbuch

INHALT:

Direkt zum Anfang des Buches wird sehr amüsant darauf eingegangen, dass dieses Buch nichts für erfahrene Astronomen oder Hobby-Sterngucker ist, da diese mit ihrem Wissen bereits weit über das Grundwissen in diesem Werk hinausgehen.
Und genau darum geht es – die Vermittlung astronomischen Grundwissens. Zunächst wird Stück für Stück erläutert, was wir eigentlich alles am Himmelszelt entdecken können: Sterne, Planeten, Kometen, Sternschnuppen, aber auch den Mond und Galaxien. Ein kurzer Exkurs erklärt auch die Grenzen des Sichtbaren.
Es wird auch auf gute und schlechte Bedingungen für das Beobachten von Sternen der Fokus gelegt, bevor sehr ausführlich erläutert wird, warum es denn eigentlich die Astronomie gibt. Hier wird nicht nur auf Wissenswertes rund um Weihnachten, Ostern und unsere Zeitrechnung eingegangen, sondern auch auf bekannte Physiker wie Galileo, Newton und Einstein.
Eins der für mich spannendsten Kapitel war das, welches sich mit der Frage beschäftigt, ob wir allein im Universum sind. Und so viel darf ich vorweggreifen – mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Wie viele andere Zivilisationen in unserer Milchstraße neben uns existieren müssten, dürft ihr dann aber wiederum selbst lesen. Ebenfalls interessant ist die Frage, wie Außerirdische wahrscheinlich aussehen und wie wir uns eigentlich verhalten müssen, sollte einer von ihnen im eigenen Garten landen.
Das Buch bietet am Ende außerdem eine Zusammenfassung, was ungelöste Fragen der Astronomie sind und beantwortet ganz spezielle Fragen für den Leser.

SCHREIBSTIL:

Der Autor schreibt über alle oben genannten Themen sehr umfassend und ist nie um eine amüsante Anekdote verlegen. Er untermalt in diesem populärwissenschaftlichen Buch alles mit interessanten Beispielen – oder wusstet ihr bereits, dass Jesus gar nicht am 24.12. geboren wurde? Oder kennt ihr das sogenannte Osterparadoxon? War euch bisher eigentlich bewusst, dass es 13 Sternzeichenbilder gibt und die Astrologie den Schlangenträger einfach weggekürzt hat? Wenn nicht, ist das Buch für euch sicherlich einen Blick wert.
Zugegeben, Gruber wird an einigen Stellen doch sehr fachlich und wenn es zu naturwissenschaftlich wurde in den Erklärungen, habe ich auch mal abgeschaltet, aber es ist auch schwer ein Buch für Laien mit unterschiedlichem Wissensstand zu veröffentlichen, das alle gleichermaßen abholt. Das Buch hat mir aber insgesamt viel Freude gemacht, nicht zuletzt durch den sehr begeisterten und humoristischen Ton des Autors, der die Fachlichkeit angenehm auflockert.

FAZIT:

Der Autor hat es geschafft, ein doch recht komplexes Themengebiet recht reduziert, zugänglich und amüsant zu gestalten. Sobald ein Sachbuch Spaß macht, hat der Schreibende wohl alles richtig gemacht. Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke von Sachbüchern – mit Humor und Alltagsbezug komplizierte Themen verständlich machen. Ich habe auf jeden Fall richtig Lust bekommen, demnächst mal wieder in den Himmel zu schauen.

Ein kleines, aber feines Sachbuch für Zwischendurch, welches viel Neues und Altbekanntes bereithält und mich durch den Humor bei der Stange gehalten hat. Wer sich für Astronomie als Laie interessiert, macht mit diesem Buch als Einstieg nichts falsch.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Informationen: ♥♥♥♥♡
Unterhaltung/Emotionen: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡
Botschaft/Praxisbezug: ♥♥♥♥♡
Strukturiertheit: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Das kleine Buch vom leichten Leben: Mini-Zen-Rituale, die wirklich glücklich machen“ von Pascal Akira Frank

Meine lieben Leser,

zwischen meinen Fantasy-Büchern habe ich mir wieder etwas Zeit für ein Buch zum Thema „Persönlichkeitsentwicklung“ eingeräumt. Dieses Mal habe ich mir ein paar Zen-Rituale zu Gemüte geführt. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Das kleine Buch vom leichten Leben – Mini-Zen-Rituale, die wirklich glücklich machen
  • Autor/in: Pascal Akira Frank
  • Anzahl der Seiten: 160 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Ausgabe: Oktober 2019
  • Genre: Ratgeber

INHALT:

Es werden in diesem Buch 33 kleine Zen-Rituale vorgestellt, die gut im Alltag umsetzbar sind. Ganz unterschiedlich sind sie und bieten daher eine gute Auswahl, sodass sicherlich für jeden etwas dabei ist, um mehr Ruhe, Frieden und Entspannung im modernen, stressigen Leben zu finden.
Besonders gut fand ich die kleinen Zen-Geschichten zwischen einigen Kapiteln, die zum Nachdenken anregen. Allgemein regt das Buch auch zur Selbstreflektion eigener Gewohnheiten an.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist sehr leicht und sanft, ich habe schon beim Lesen irgendwie entspannt. Der Autor kann seine Begeisterung für das Thema Zen auf jeden Fall an den Leser transportieren.
Das Buch ließ sich im Allgemeinen sehr gut weglesen, allerdings habe ich mir die verschiedenen Rituale auf mehrere Tage aufgeteilt, damit ich sie etwas verinnerlichen kann.
Ein paar kleine Fragen hätte ich dem Autor beim Lesen zwar noch weiterführend am liebsten gestellt, aber das hätte wahrscheinlich den Umfang des kleinen Büchleins gesprengt, wenn hier auf jedes Detail eingegangen worden wäre. Es soll aus meiner Sicht nur anregen, sich mit dem Thema Zen zu beschäftigen.

FAZIT:

Das Buch hat sich perfekt als Zwischenlektüre und zum Entspannen geeignet. Einige Rituale werde ich demnächst auch mal ausprobieren, andere habe ich bereits ausprobiert. Wer nach leicht im Alltag umsetzbaren Zen-Ritualen sucht, der ist hier auf jeden Fall richtig, denn anwendbar sind sie allesamt sehr gut.

Ein wirklich schön aufgemachtes, taschengroßes Büchlein mit vielen schönen Denkanstößen für die richtige Portion Zen im hektischen Alltag. Mir hat es super gefallen.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Informationen: ♥♥♥♥♡
Unterhaltung/Emotionen: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡
Botschaft/Praxisbezug: ♥♥♥♥♥
Strukturiertheit: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,2


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Will – Die Autobiografie“ von Will Smith mit Mark Manson

Meine lieben Leser,

heute stelle ich euch nach längerer Zeit mal wieder eine Biografie vor – dieses Mal sogar eine aktuelle Autobiografie. Es handelt sich im das Buch, welches Will Smith in Zusammenarbeit mit Mark Manson über sich selbst geschrieben hat. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich ein Fan wäre, aber irgendwie reizte mich dieses Buch trotzdem. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Will – Die Autobiografie
  • Autor/in: Will Smith mit Mark Manson
  • Übersetzer/in: Claudia Arlinghaus, Bernhard Schmid, Peter Torberg, Maja Ueberle-Pfaff, Anke Wagner-Wolff und Elvira Willems
  • Anzahl der Seiten: 524 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag
  • Ausgabe: 2. Auflage (2021)
  • Genre: Biografie

INHALT:

Eigentlich jedem ist Will Smith ein Begriff. So auch mir. Ich erinnerte mich an den Prinzen von Bel-Air und natürlich auch an unzählige Filme, in denen Will Smith die Hauptrolle innehatte. In der Öffentlichkeit war er immer gut gelaunt, ein Strahlemann und irgendwie auch Everybody´s Darling.
Ich weiß gar nicht, warum ich schlussendlich zu diesem Buch gegriffen habe. Wahrscheinlich, weil ich Will Smith so mochte, wie ihn viele mögen – weil er eben so rüberkommt, als müsste jedermann dies tun. Umso erstaunter und überraschter war ich über den Inhalt des Buches.

Will Smith beschreibt seine Kindheit, widmet sich seinen Eltern, seinen Geschwistern, seiner Schulzeit und natürlich seiner Karriere. Die Karriere wird hier zum Dreh- und Angelpunkt, aber natürlich wirft er auch mehr als einen Blick auf sein privates bzw. Liebesleben. Er beschreibt, wie er zur Überraschung vieler Menschen in seinem Umfeld sehr großen Erfolg als Rap-Star hatte, bevor er als Schauspieler durchstartete und alle Rekorde brach. Dabei enthüllt er nicht nur einige Päckchen, die er in der Kindheit zu tragen hatte, sondern vor allem auch Päckchen, die andere wegen ihm schultern mussten. Er ist nämlich alles andere als der strahlende Held, den wir von der Leinwand kennen – wie er selbst sagt, ist dies das Bild, was er uns weismachen möchte – nein, manchmal war er gelinde gesagt ein echtes A****loch.
Das Besondere und für mich herausragende an diesem Buch ist die Selbstreflektion, die Will Smith hier an den Tag legt. Er schildert mehr als einmal Szenen aus seinen Therapien. Nicht nur das erweckt den Eindruck, dass das Buch ein wichtiger Teil seines Bewältigungsprozesses ist. Viele Dinge sind durch seine Persönlichkeit zu Bruch gegangen, letztendlich auch deshalb, weil seine Kindheit ihn dahingehend geprägt hatte. Umso beeindruckender ist der Wandel, den er selbst durchlaufen hat und wie er nun alles nochmal neu bewertet – und uns Leser daran teilhaben lässt.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist teilweise sehr lustig und locker, aber auch oft ernst und bedacht. Einige Male wird geflucht oder geschimpft, sich in Rapper-Sprache ausgedrückt oder herumgealbert. Alles in allem erinnert das Buch beim Lesen an den Ton, in dem Will Smith in der Serie „Der Prinz von Bel-Air“ gesprochen hat.
Jedoch fand ich den Ton, den der erwachsene Will an den Tag legt, wenn er sich reflektiert am angenehmsten und spannendsten.
Ebenfalls besonders: Smith spricht die Leser mehr als einmal direkt an und gibt ihnen somit das Gefühl, man würde man sich im direkten Gespräch zueinander befinden.

FAZIT:

Das Buch war nicht nur unglaublich locker und schnell zu lesen aufgrund des angenehmen Schreibstils, sondern konnte mich an einigen Stellen sehr überraschen. Gerade das Naturell dieses Mega-Stars war mir nicht so bewusst, weshalb ich über seinen „wahren“ Charakter sehr erstaunt war. Auch die Einblicke in sein Leben und vor allem seine Therapien und Selbstreflektionen waren grandios. Ich denke, hier kann der Leser zwischen den Zeilen auch vieles für sich selbst mitnehmen.
Eine wirklich außergewöhnlich reflektierende und somit wertvolle Autobiografie, die einen Mega-Star aus einer anderen Perspektive zeigt. Unterhaltsam geschrieben mit Botschaft zwischen den Zeilen – eine wirklich grandiose Autobiografie, die Spaß macht.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Informationen zur Person: ♥♥♥♥♡
Informationen zu Motiven: ♥♥♥♥♥
Darstellung Kontexte: ♥♥♥♥♡
Persönlichkeit: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI