Rezension – „Der Chip“ von Manfred Theisen

Meine lieben Leser,

dieses nur um die 200 Seiten starke Büchlein hörte sich sehr interessant an und da ich doch auch gern mal Sci-Fi oder Dystopien lese, dachte ich, dass es mich begeistern könnte. Der Klappentext jedenfalls klang sehr spannend. Wie es mir abschließend gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Der Chip
  • Autor/in: Manfred Theisen
  • Anzahl der Seiten: 224 Seiten
  • Verlag: cbt Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (13. Dezember 2021)
  • Genre: Science-Fiction, Dystopie

INHALT:

In diesem Buch geht es um die Protagonistin Kim. Sie ist mit Julian zusammen und als Paar sind sie fast schon perfekt. Beide besuchen das ein spezielles Internat für gut Betuchte – Ausnahmen sind hier nur Schüler mit einem Stipendium. Die Handlung spiel 2032 und es wird in diesem Internet gerade der sogenannte Chip eingeführt. Vorher hatten alle Schüler Stirnbänder, um mit einer KI in Kontakt zu treten und ihre Daten zu erfassen, bspw. über ihre Gesundheit. Das soll der Chip, der unter die Haut gesetzt wird, jetzt übernehmen. Es gibt viele begeisterte Anhänger und die Chip-Gegner, die Unknown.
Kim steht kurz vor ihrem Chip-Termin, als ein Mord im Internat geschieht. Sie wird skeptisch, als sie mitbekommt, wer diesen verübt hat und dieser vertuscht werden soll und findet sich auf einmal in einer sehr gefährlichen Situation wieder. Denn alles scheint mit dem Chip und ihrer eigenen Familie zusammenzuhängen …

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil war wirklich gut, zumindest ließ sich das Buch sehr schnell weglesen. Ich fand allerdings die Beschreibungen und Dialoge sehr zackig gestaltet, sodass es manchmal etwas wie Steno wirkte. Die Charaktere blieben leider farblos und austauschbar, ihre Gespräche eher nichtssagend und ohne Emotionen.
Leider hat der Autor es nicht geschafft, ein für mich nachvollziehbares Worldbuilding zu schaffen. Es blieben sehr viele Fragen offen und so ergibt sich für mich kein wirklich schlüssiges Gesamtbild.

FAZIT:

Das Buch hatte wirklich Potenzial. Ich habe mir Spannung, Tiefgang und Gesellschaftskritik erwartet. Leider wurden die Punkte für mich nur unzureichend erfüllt. Es fängt damit an, dass die ganze Chip-Thematik in der aktuellen Situation etwas fragwürdig ist und auch durch einige Äußerungen Parallelen zu den Impfdiskussionen erkennen lässt. Hier fehlte mir allerdings die differenzierte Auseinandersetzung mit solchen Konfliktthemen, es war vom Autor alles sehr einseitig beleuchtet.
Außerdem war das Ende ziemlich abrupt und für mich nicht zufriedenstellend. Ich hätte lieber mehr Seiten gelesen und dafür mehr Infos bekommen, denn so ist das Potenzial für mich leider nicht genutzt worden.

Eine Idee mit Potenzial, leider schwach umgesetzt. Kein Worldbuilding, farblose Charaktere, abruptes Ende. Ich hatte mir mehr versprochen, schade.

BEWERTUNG: ♥♥♡♡♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♡♡
Emotionen: ♥♥♡♡♡
Worldbuilding: ♥♥♡♡♡
Charaktere: ♥♥♡♡♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♡♡

Gesamtwertung = 2,4


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „William Shakespeares Star Wars – Fürwahr, eine neue Hoffnung“ von Ian Doescher

Meine lieben Leser,

als ich die Liste der Star-Wars-Romane aktualisierte, fielen mir ein paar ganz besondere Ausgaben in die Augen. Und zwar handelt es sich um die Bände „William Shakespeares Star Wars“. Da ich sowohl Shakespeare als auch Star Wars mag, war das für mich direkt eine interessante Kombination, die ich mir zunächst gar nicht so vorstellen konnte. Die Cover sind aber so traumhaft schön, dass ich sie mir direkt bestellt habe. Leider wurden nur drei Bände übersetzt, der Rest ist nur auf Englisch erhältlich und der Verlag wird das auch nicht mehr ändern, so antworteten sie auf meine Nachfrage. Wie mir das Buch „Fürwahr eine neue Hoffnung“ zu Episode 4 gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: William Shakespeares Star Wars – Fürwahr eine neue Hoffnung
  • Autor/in: Ian Doescher
  • Übersetzer/in: Justin Aardvark, Jürgen Zahn
  • Anzahl der Seiten: 210 Seiten
  • Verlag: Panini Verlag
  • Ausgabe: 3. Auflage (Oktober 2019)
  • Genre: Science-Fiction

INHALT:

Das gesamte Buch stellt die Ereignisse der vierten Star-Wars-Episode in Form eines Theaterstücks in Art von Shakespeare dar. In fünf Auszügen und unterschiedlichen Szenen wird dabei in Versform wiedergegeben, was wir aus dem bekannten Film kennen.
Besonders toll fand ich die gereimten Wortmeldungen des Chors.
Außerdem stellt Ian Doescher stilecht alle Protagonisten unter der Überschrift „Dramatis Personae“ vor. Im Nachwort stehen interessante Fakten zur Entstehung dieser Bücher. Hier werden auch die Parallelen zwischen den Star-Wars-Geschichten und Shakespeare erläutert, was interessanter ist, als sich das manch einer denken wird. Das Nachwort trägt nach der Lektüre nochmal maßgeblich dazu bei, dass die Arbeit, die in diesem Buch steckt entsprechend gewürdigt wird. Aber auch das Verständnis für die Umsetzung wird vertieft.
Eine große Besonderheit sind die wunderschönen Illustrationen im Buch, die alles noch hochwertiger erscheinen lassen.

SCHREIBSTIL:

Wie bereits erwähnt, wird das gesamte Buch in Versform wiedergegeben. Bei der Übersetzung wurde dabei darauf geachtet, dass die Versform der Art entspricht, in der auch die Werke von Shakespeare übersetzt wurden. Dazu finden sich ebenfalls Informationen im Nachwort, die sehr interessant sind.
Trotz der Versform hat sich das Buch unheimlich schnell und gut gelesen. Ein gewisser Humor entsteht durch die Art des Schreibstils und ich musste häufig über die Formulierungen schmunzeln.

FAZIT:

Die Kombination von Star Wars und Shakespeare wirkt zunächst vielleicht abwegig, doch dieses Buch beweist das Gegenteil. Es passt beides besser zusammen als gedacht und es entsteht ein einmaliges Leseerlebnis für jeden Fan. Die Illustrationen tun ihr übriges und ich blieb nach dem Lesen über alle Maßen begeistert zurück.

Was für eine überraschende Kombination von Shakespeare und Star Wars! Ein gelungenes Experiment, welches durch einen ganz einzigartigen Charme überzeugt und mich völlig begeistern konnte. Ein großartiges Buch für echte Fans.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♥
Illustrationen: ♥♥♥♥♥
Science-Fiction: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 5,0


Wer sich für Star Wars interessiert, wird wissen, dass es unzählige Bücher und Comics aus diesem Universum gibt. Ich hatte irgendwann die fixe Idee, alle Romane zu lesen, die mit Star Wars zu tun haben. Ich halte mich dabei an die zeitliche Chronologie. In anderen Quellen wird noch zwischen den Legends-Romanen und den Kanon-Romanen unterschieden. Ihr dürft mir Glück wünschen bei diesem galaktischen Unterfangen. 😉


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Star Wars – The Old Republic – Revan“ von Drew Karpyshyn

Meine lieben Leser,

und es geht weiter mit meinem Star-Wars-Leseprojekt! Heute widmen wir uns dem chronologisch dritten Roman und auf den habe ich mich richtig gefreut, da es mit dem Spiel „Star Wars – Knights of the Old Republic“ zusammenhängt, was ich mal gezockt hatte (und nun eventuell nochmals spiele). Wie mir das Buch nun abschließend gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Star Wars – The Old Republic – Revan
  • Autor/in: Drew Karpyshyn
  • Übersetzer/in: Jan Dinter
  • Anzahl der Seiten: 315 Seiten
  • Verlag: Panini Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (März 2012)
  • Genre: Science-Fiction

INHALT:

Wer das Spiel „KotoR“ gespielt hat, wird die Figur Revan eventuell kennen. Das Spiel muss man als Leser jedoch nicht zwangsweise kennen.
Revan, ein Jedi, der zur dunklen Seite der Macht wechselte und danach wieder zurück auf die helle Seite. Diese ambivalente Figur ist genau aus diesem Grund so spannend – und auch so mächtig.
Das vorliegende Buch behandelt sozusagen das Ende der Geschichte um Revan. Nach seiner Beteiligung an den Mandalorianischen Kriegen ohne Zustimmung des Jedi-Rates und als er zurückkehrt, löscht der Rat seine Erinnerungen, um ihn vor sich selbst zu schützen.

Revan lebt nun ohne Erinnerungen an seine Taten mit seiner Frau Bastila und seinem Sohn in Coruscant. Er wird immer wieder von Albträumen geplagt. Schlussendlich macht er sich mit seinem Freund Canderous auf die Suche nach dem Ort aus seinen Träumen und auch nach seinen Erinnerungen. Während dieses Abenteuers sieht er sich sowohl Mandalorianern als auch Sith gegenüber und er gerät in einen Kampf auf Leben und Tod. Warum gleich zwei Masken/Helme eine Rolle in diesem Buch spielen, dürft ihr gern selbst lesen.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil hat mir enorm gut gefallen. Er ist sehr angenehm und trotzdem anspruchsvoll genug. Ich mochte die vielen, lebendigen Dialoge und epischen Kämpfe.
Am Anfang kam ich zwar etwas schleppend in die Geschichte hinein, aber ich wurde danach mit ordentlich Spannung, Action und Emotionen entschädigt. Vor allem das Ende hat mich sehr bewegt und war ganz anders als erwartet, vor allem tiefgehender als vermutet. Ich möchte hier allerdings nichts verraten, um niemanden zu spoilern.
Die Charaktere waren allesamt charmant und interessant, insbesondere der tapfere, kleine Droide T3-M4 hat mein Herz im Sturm erobert. 🙂

FAZIT:

Die Geschichte ist wirklich ein würdiger Abschluss der Erzählung um Revan, eine der spannendsten Figuren im Star-Wars-Universum. Das Ende der Geschichte hat mich praktisch umgehauen und emotional leicht zerstört, allerdings ist es so stimmig, dass ich es dem Autor nicht übel nehmen kann. Es hat sich auch so schnell weggelesen, dass ich es nur jedem Fan dieses Universums ans Herz legen kann.

Ein Buch, das mich zugegebenermaßen überrascht hat. Für mich eins der besten Bücher der Star-Wars-Romane. Gerade das Ende hat es in sich und ich habe einen neuen Lieblingscharakter für mich gefunden. Nein, nicht Revan, sondern T3-M4.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Science-Fiction: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,4


Wer sich für Star Wars interessiert, wird wissen, dass es unzählige Bücher und Comics aus diesem Universum gibt. Ich hatte irgendwann die fixe Idee, alle Romane zu lesen, die mit Star Wars zu tun haben. Ich halte mich dabei an die zeitliche Chronologie. In anderen Quellen wird noch zwischen den Legends-Romanen und den Kanon-Romanen unterschieden. Ihr dürft mir Glück wünschen bei diesem galaktischen Unterfangen. 😉


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Die letzte Astronautin“ von David Wellington

Meine lieben Leser,

das nächste Bingo-Buch war „Die letzte Astronautin“ von David Wellington. Der Klappentext und das Cover hatten mich total geflasht und ich war so heiß auf dieses Buch, dass ich es direkt zu Erscheinen gekauft habe. Leider ist es dann erstmal aufgrund anderer Projekte auf dem SuB gelandet. Im Folgenden lest ihr, wie es mir nun gefallen hat.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Die letzte Astronautin – Wir dachten, wir würden sie nicht länger brauchen, wir haben uns geirrt
  • Autor/in: David Wellington
  • Übersetzer/in: Simon Weinert
  • Anzahl der Seiten: 480 Seiten
  • Verlag: Piper Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Science-Fiction, Horror

INHALT:

Sally Jansen ist die letzte Astronautin der Erde. Zumindest die letzte, die noch als Astronautin ausgebildet wurde. Nach einem Vorfall auf der Mars-Mission wurde sie zur Geächteten und das Raumfahrt-Programm eingestellt.
Doch nun stehen die Wissenschaftler, die Regierung, ja die ganze Welt vor einer nie da gewesenen Herausforderung. Ein außerirdisches Raumschiff steuert auf die Erde zu. Niemand weiß, mit welcher Intention es auf dem Weg zur Erde ist.
Die NASA will dem Objekt eine Besatzung entgegen schicken, um die Kommunikation zu suchen. Sie haben nur ein Problem – sie brauchen die über 50-Jährige Sally Jansen für die Mission und die Ausbildung der anderen Crew-Mitglieder.

Das Buch dreht sich anschließend natürlich hauptsächlich um die Weltraum-Mission. Es wird die Reise zum unbekannten Objekt beschrieben, aber viel länger verbringt der Leser die Zeit mit den Crew-Mitgliedern innerhalb des außerirdischen Raumschiffes und begegnet dort allerlei Merkwürdigkeiten und vor allem sehr viel Dunkelheit.
Ihr Leben ist in Gefahr, doch das realisieren sie viel zu spät. Ein Wettlauf gegen die Zeit und beginnt, der droht, ihr gesamtes Verständnis und Wissen auf den Kopf zu stellen.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil – ohja – der hat mich direkt zum Anfang des Buches erstmal sehr daran zweifeln lassen, ob ich das Buch beenden werde. Ich wurde ziemlich auf die Probe gestellt, denn zugegebenermaßen habe ich noch kein anderes Buch in einem ähnlichen Stil gelesen.
Die Geschichte bedient sich des Perspektivwechsels, der ja mittlerweile ein sehr bekanntes Mittel ist, um verschiedene Einsichten in das Geschehen zu ermöglichen. Allerdings wurden die Perspektiven nicht kapitelweise durchgeführt, sondern absatzweise. Noch schwieriger war der Umstand für mich dadurch, dass die Perspektiven nicht gekennzeichnet wurden und ich so niemals wusste, wer gerade spricht. Das hat gerade zum Anfang der Geschichte bei mir für einiges an Verwirrung gesorgt, weil man praktisch mitten ins kalte Wasser geworfen wird und gar keine Orientierungshilfe bekommt. Die vielen unterschiedlichen Charaktere machen es nicht unbedingt einfacher, sich ein Bild von der Ausgangssituation zu verschaffen.
Da wären wir bei einem weiteren Punkt, der mir etwas zu schaffen machte. Die Geschichte wird aus den Perspektiven aller Crew-Mitglieder und auch einer Menschen, die auf der Erde blieben, erzählt. Der Redeanteil hält sich hier fast die Waage, sodass nicht wie erwartet der Fokus auf Sally, der letzten Astronautin liegt. Ganz im Gegenteil verlor ich als Leser den Bezug zu Sally als vermeintlicher Hauptperson und konnte mich bis zuletzt kaum mit ihr identifizieren. Generell führte der ständige Perspektivwechsel zu einer unglaublichen Distanzierung von mir als Leser zu allen Personen und Geschehnissen. Unterstützt wurde dies dann auch noch durch den generell sehr trockenen, emotionsarmen Schreibstil des Autors, der nicht nur an Dialogen, sondern auch öfter an Tiefgründigkeit gespart hat.
Ich hatte mir da von dem Buch etwas ganz anderes erhofft und finde es wirklich sehr schade, dass ich zu Sally so wenig Verbindung aufbauen konnte.
Nichtsdestotrotz war der Handlungsstrang interessant und spannend, sodass ich motiviert war, herauszufinden, was eigentlich hinter all den Fragen steckt, die aufgeworfen wurden. Die größte Wendung um das Raumschiff hat mich dann auch wirklich beeindruckt, weil es für mich eine doch ganz andere Idee war, als man bisher in Sci-Fi-Romanen gelesen hat. Diese innovative Idee hatte unheimlich viel Potenzial, hat zum Ende hin allerdings an Magie und Strahlkraft verloren. Das passierte vor allem auch durch die vielen Längen, die sich immer wieder einschlichen. Aus meiner Sicht war der Spannungsbogen nicht groß, sondern es waren eher viele kleine Erhebungen, die durch direkt nachfolgende Längen ihre Wirkung nicht entfalten konnten.

FAZIT:

Das Cover, der Titel und der Klappentext haben aus meiner Sicht völlig andere Erwartungen geweckt, als das Buch sie erfüllen könnte. Sally Jansen steht nicht im Mittelpunkt und die Geschichte ist nicht so spannend konzipiert, wie ursprünglich gedacht. Zusätzlich wurde die Story immer wieder mit Grusel- bzw. Horror-Elementen ausgestattet, die für mich weder gruselig, noch ein Mehrwert waren.
Die Grundidee und vor allem die Wendung bezüglich des Alien-Raumschiffes hat mir unglaublich gut gefallen und war sehr innovativ. Das Potenzial wurde zum Ende leider nicht ausgeschöpft. Alles in allem war die Geschichte interessant, aber ich fand es teilweise sehr anstrengend zu lesen, weil viele unnötige Längen vorhanden waren.

Eine spannende Grundidee, leider mit vielen Längen. Horror-Elemente waren für mich zu gewollt platziert, der Perspektivwechsel unübersichtlich und inflationär gebraucht. An sich ein nettes Buch, ich fand es aber auch anstrengend beim Lesen. Meine Erwartungen wurden leider enttäuscht.

BEWERTUNG: ♥♥♥♡♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♡♡
Emotionen: ♥♥♡♡♡
Science-Fiction: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♡♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♡♡♡

Gesamtwertung = 2,8


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Love Show – Ist deine Liebe echt?“ von Britta Sabbag

Meine lieben Leser,

das Buch „Love-Show“ von Britta Sabbag hatte mich nicht nur aufgrund der traumhaft schönen Gestaltung gereizt, sondern auch die Story, die an die Truman-Show erinnert, klang für mich vielversprechend. Wie es mir nun tatsächlich gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Love Show – Ist deine Liebe echt?
  • Autor/in: Britta Sabbag
  • Anzahl der Seiten: 352 Seiten
  • Verlag: Fischer Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Liebesroman, Science-Fiction

INHALT:

Auf Aroha Island ist das Leben paradiesisch und beschaulich. Es gibt traumhafte Strände und eine üppige Flora und Fauna. Hier wächst Ray auf. Sie ist mittlerweile 17 Jahre alt und hat keinerlei Sorgen. Ihr Kindheitsfreund Noah ist ihr sehr vertraut, aber dennoch kann sie sich nicht darauf einlassen, mit ihm einen Schritt weiter zu gehen. Er ist mehr wie ein Bruder für sie.
Zur gleichen Zeit erfährt der Leser von einem Fernsehstudio, dass diese Entwicklungen kritisch beäugt. Denn was Ray nicht weiß: Sie und Noah sind die Stars der größten Reality-TV-Show der Welt. Alle Bewohner der Insel, außer den Beiden, sind eingeweiht. Dass aus Noah und Ray nicht wie vom Sender geplant ein Liebespaar wird, lässt die Quoten einstürzen. Darum senden sie Liam, einen Mitarbeiter des Senders auf die Insel, um Ray herumzukriegen.
Doch dann entdeckt Ray Kabel und Kameras und beginnt an ihrem heimatlichen Paradies zu zweifeln …

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil von Sabbag ist sehr einfach gehalten, für meinen Geschmack zu wenig anspruchsvoll. Natürlich ist dieses Buch ein All-Age-Roman, aber auch dann kann aus meiner Sicht etwas mehr sprachliche Rafinesse eingebaut werden. Es wirkte auf mich vom sprachlichen Anspruch eher wie ein Kinderbuch – oder ein Jugendbuch für niedrigere Altersklassen. Dadurch waren die Dialoge leider sehr substanzlos, oftmals nicht fesselnd und haben mich gelangweilt. Es wirkte gerade am Anfang alles sehr belanglos. Erst kurz vor Ende des Buchs erfährt der Schreibstil eine Art Bruch, der dem Lesefluss zugute kam. Ab diesem Moment schreibt die Autorin erwachsener und auch die Charaktere klingen auf einmal tatsächlich, als wären sie 17 Jahre alt und nicht erst 14, wie es vorher den Anschein hatte.
Leider gab es einige Punkte, die ich kritisch sehe. Zum Einen war mir das Auftreten des eingeschleusten Jungen zu aufdringlich – auch die Protagonistin bezeichnet ihn als „unverschämt und übergriffig“. Das wäre an sich nicht ganz so schlimm, wenn er der Antagonist wäre, hier wird aber immer wieder betont, wie sehr dieses Verhalten Ray gefallen würde. Sie lässt auch alles mit sich machen, ist sehr naiv und hat die meiste Zeit des Buches keine eigene Meinung. Dieses Bild bzw. Klischee über Frauen ist nicht mehr zeitgemäß und ich halte es in einem modernen Jugendbuch nicht für angebracht, die Schiene „Frauen lieben Arschlöcher und sind unterwürfig“ zu fahren.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Protagonistin kritisiert, dass der Neuling ein Botaniker ist und dieser gutaussehende Mensch mit so einem langweiligen Thema nicht zusammenpassen würde. Auch das ein sehr krasses Klischee. Es fiel in der Vergangenheit schon anderen Lesern auf, wie eine Art Bashing von Naturwissenschaften in Büchern an der Tagesordnung zu stehen scheint. Dass gutaussehende Menschen sich nicht dafür interessieren könnten oder das nur etwas für „Loser“ wäre, ist eine Ansicht, die für mich wie aus dem vorherigen Jahrhundert anmutet.
Der für mich größte Aufreger war jedoch das Thema Essen. Auch, wenn die Autorin im Schlusssatz nochmal eine Kurve bekommen wollte zu den im Buch getätigten Äußerungen, reichte das nicht für mich aus, die Brisanz des Themas zu verringern. In diesem Buch wird von den Protagonisten wirklich zu jeder Gelegenheit betont, wie ekelhaft und widerlich sie gesundes Essen finden würden. Im selben Atemzug werden sie meist nicht müde zu betonen, wie lecker und toll Fastfood wäre. Dabei werden so krasse Aussagen getroffen, dass Salz zum Glück gesunden Geschmack übertüncht oder dass sie sich nach 100% Zucker oder dem metallischen Geschmack von Zusatzstoffen sehnen, dass es ehrlich gesagt für mich als Leser nicht mehr angenehm zu lesen war. Ich, als Betroffene mehrerer seltener Intoleranzen, habe gelernt, wie sehr diese ungesunde Ernährung unseren Darm schädigt. Ich halte es für unverantwortlich, in einem Buch für eine so junge Zielgruppe von Fastfood, Zucker und Zusatzstoffen zu schwärmen, wo in unserer Gesellschaft doch mittlerweile 50-80% der Menschen mindestens eine Lebensmittelintoleranz haben. Pädagogisch ist das alles andere als wertvoll.

FAZIT:

Rückblickend muss ich sagen, dass der Klappentext ein komplett anderes Bild von dem Buch zeichnet, als es dann tatsächlich war. Im Klappentext wird eine Textstelle zitiert, die relativ spät im Buch ihren Platz findet. So wird suggeriert, dass der Fokus des Buchs auf dem Aufdecken der Lügen und der gespielten Realität im Ray liegt. Wer auf eine Story alá Truman-Show hofft, wird hier allerdings nicht zufrieden sein. Der Fokus liegt klar au der Liebesgeschichte und der Rest läuft nebenher. Das fand ich sehr schade.
Auch die mittlerweile überreizte Konstellation der Dreiecksbeziehung war für mich etwas aus der Zeit gefallen. Die kritischen Passagen taten ihr Übriges und zwischendurch war ich am Überlegen, das Buch abzubrechen. Tatsächlich gewann es aber kurz vorm Ende nochmal an Fahrt, weswegen ich es zwischenzeitlich wirklich angenehm zu lesen fand. Alles in allem wurde hier allerdings nicht das Potenzial ausgeschöpft, was die Geschichte mit sich brachte. Mir fehlte es an Tiefe und mehr Auseinandersetzung mit dem multimediapsychologischen Aspekt. Das Buch und ich wurden einfach keine Freunde, obwohl ich es wirklich wollte.

Ein Buch mit einer spannenden und guten Grundidee, die an die bekannte „Truman-Show“ erinnert. Das Potenzial wurde leider nicht genutzt, schwache Dialoge, blasse Charaktere und fehlende Tiefe ließen mich enttäuscht zurück. Pädagogisch sehe ich einige Aussagen in diesem Werk als sehr kritisch. Da der Fokus der Geschichte außerdem mehr auf der Liebesgeschichte lag, fand ich mit dem Buch letztendlich einfach nicht zusammen.

BEWERTUNG: ♥♥♡♡♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♡♡♡
Emotionen: ♥♥♡♡♡
Worldbuilding/Rahmen: ♥♥♥♡♡
Charaktere: ♥♥♡♡♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♡♡

Gesamtwertung = 2,4


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Star Wars – Jedi-Chroniken: Das goldene Zeitalter der Sith“ von K. J. Anderson / D. Carrasco u.a.

Meine lieben Leser,

nach den chronologisch ersten Comics aus dem Star Wars Universum habe ich mich nun an den nächsten gewagt. Dieser sollte mir helfen, die Geschehnisse des zweiten Romans besser einzuordnen, weil dort eine Person aus dem Comic eingegangen wird. Wie er mir abschließend gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Star Wars – Jedi-Chroniken: Das goldene Zeitalter der Sith
  • Autor/in: K. J. Anderson / D. Carrasco u.a.
  • Anzahl der Seiten: 144 Seiten
  • Verlag: Panini Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2019)
  • Genre: Science-Fiction

INHALT:

In diesem zeitlich gesehen ersten Comic der Jedi-Chroniken verfolgen wir die Geschehnisse rund um die beiden Geschwister Gav und Jori Daragon. Die beiden sind machtsensitiv, aber haben sich gegen die Ausbildung als Jedi entschieden. Sie geraten durch Umwege in die Fänge von Naga Sadow, einem Sith. Dieser steht im Wettstreit mit Ludo Kressh. Sie beide buhlen um die soeben frei gewordene Position als Sith Lord. Zwischen diesen Fronten stolpern die Geschwister ins Geschehen und wissen noch nicht, welche Bedrohung Sadow für die Jedi sein wird. Lediglich ein Jedi-Schüler namens Odan-Urr sieht die verhängnisvollen Geschehnisse voraus.

Mehr möchte ich gar nicht verraten, um nichts zu spoilern.

SCHREIBSTIL:

Der Zeichenstil hat mir erst nicht so sehr gefallen, wurde aber im Verlaufe der Geschichte immer besser. Ähnlich des ersten Bandes der vorherigen Comic-Reihe, fehlt mir bei diesem hier ein wenig mehr Tiefe und Information. Es wurde alles eher oberflächlich behandelt und hier und da mit coolen Sprüchen unterlegt. Besonders gut fand ich allerdings, dass ich mehr über Naga Sadow erfahren habe, welcher auch im zweiten Roman Erwähnung findet.
Der Schreibstil war leider etwas flach und substanzlos, wenn man einige Charaktere betrachtete. Es bleibt zu hoffen, dass es bei den Folgebänden eine Besserung gibt.

FAZIT:

Ich bin selbst noch ganz überrascht, das ich mal Star-Wars-Comics in der Hand halte. Wer hätte das gedacht? Auf jeden Fall hat mich dieser Comic nicht ganz überzeugen können. Ich hatte mir etwas anderes erwartet, denn die Grundidee ist wirklich klasse. Vielleicht wird das Potential aber wieder in den Nachfolgern ausgeschöpft.

Alles in allem eine solide und unterhaltsame Geschichte, mit aber teils blassen Hauptcharakteren. Es fehlte etwas an Substanz, weswegen der Comic für mich nur durchschnittlich bleibt.

BEWERTUNG: ♥♥♥♡♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♡♡
Emotionen: ♥♥♥♡♡
Science-Fiction: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♡♡

Gesamtwertung = 3,4


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Star Wars: Dawn of the Jedi III – Machtkrieg“ von John Ostrander & Jan Duursema

Meine lieben Leser,

und da hab ich auf einmal den letzten Band zuende gelesen. Offensichtlich hat mich das Star-Wars-Comic-Fieber ereilt. 😀 Ich musste nun einfach direkt wissen, wie es mit dieser Geschichte „Dawn of the Jedi“ weitergeht und habe mir den finalen Band geschnappt. Wie er mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Star Wars – Dawn of the Jedi: Machtkrieg
  • Autor/in: John Ostrander / Jan Duursena
  • Übersetzer/in: Michael Nogla
  • Anzahl der Seiten: 121 Seiten
  • Verlag: Panini Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Oktober 2014)
  • Genre: Science-Fiction

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um den dritten und letzten Band – evtl. Spoiler zum den vorherigen Bänden vorhanden! ***

Im dritten und letzten Band der „Dawn of the Jedi“-Reihe müssen sich die Je’daii nun dem Angriff der Rakata stellen, den Daegen Lok schon vor langer Zeit in seiner Vision sah. Nach und nach wird aber klar, dass es auf beiden Seiten Verräter gibt und so wird die Schlacht auch zu einem Kräftemesse im Verborgenen.
Außerdem betritt der Leser den sagenumwobenen Spalt auf Tython, aus dem noch nie ein Je’daii zurückkam, ohne dem Wahnsinn zu verfallen. Was wird dort wohl zu finden sein? Da möchte ich gar nicht spoilern, ein Hinweis darauf findet sich aber im chronologisch ersten Roman. 😉
Leider kam mir das Ende dann doch etwas abrupt vor, aber dafür konnte der dritte Teil durch seine Handlung, die Charakterentwicklung und erneut durch die Zeichnungen begeistern. Und sogar ein bisschen Romantik wurde eingebaut, was in Star Wars ja nun nicht unbedingt Standard ist.
Es blieb für mich bis zum Ende spannend, ob die Je’daii oder die Rakata die Schlacht für sich entscheiden, denn beides war denkbar. Wie es ausgegangen ist und was aus Xesh, den Je’daii-Gesellen und Daegen Lok wurde, dürft ihr gern selbst herausfinden.

SCHREIBSTIL:

Auch der letzte Band konnte ähnlich wie der zweite begeistern, indem er sehr viel mehr Tiefe zeigte als der Auftakt. Die Dialoge waren zum Glück größtenteils gelungen und es wurden wieder viele Hintergrundinfos geliefert, die für Star-Wars-Fans interessant sind. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass sich manchmal ein paar Tippfehler eingeschlichen hatten und ich frage mich, ob bei der Übersetzung, wirklich alles richtig ist. Die Je’daii und auch Daegen Lok und Xesh nennen sich „Bruder“ oder „kleiner/großer Bruder“, was ich irgendwie sehr merkwürdig fand.

FAZIT:

Auch wenn das Ende abrupt war und für mich einige Fragen offen geblieben sind, konnte das Finale mich abholen. Eventuell bin ich jetzt im totalen Star-Wars-Rausch. Es sei mir gegönnt, denn ich habe noch einige Jahre mit diesem Leseprojekt zu tun, vor allem, wenn ich mich jetzt auch noch in die Comics verliebe. 

Ein würdiges Finale mit Action, einer Mini-Prise Romantik und wirklich starken Zeichnungen. Konnte mich abholen, obwohl das Ende recht abrupt kam und Fragen offen blieben. Hat mich begeistern können.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♡♡
Zeichnungen: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI

MEIN LESEMONAT MAI & NEUZUGÄNGE

Meine lieben Leser,

da steht der Sommer praktisch schon vor der Tür und trotzdem war bisher eher mieses Wetter. Den Pflanzen hat es gut getan, aber ich wünsche mir endlich etwas mehr Sonne und Glücksgefühle. Da der vierte Mai der Star-Wars-Tag ist, habe ich diesen Monat auch für einige Star-Wars-Geschichten genutzt, um mein Leseprojekt voranzubringen. Das hat dann mehr oder minder gut geklappt, weil ich auch in die Comics reingeschaut habe. Alles in allem war der Mai wirklich Sci-Fi-lastig. Im Juni und Juli folgt aber wieder mehr Abwechslung, denn unser Sommerloch-Bingo ist gestartet!

LESEMONAT MAI

Insgesamt waren es sieben Bücher (und Comics), die ich im Mai gelesen habe. Auf „Der Astronaut“ hatte ich wirklich lange hingefiebert und deshalb war ich umso glücklicher, dass ich es als Rezensionsexemplar lesen durfte. 🙂 Mit den Comics habe ich mal etwas außerhalb meiner normalen Lese-Routine ausprobiert und war sogar recht angetan. Da ich mein Star-Wars-Leseprojekt aber nicht noch weiter vergrößern will, wird es wohl vorerst bei den Romanen als Zielstellung bleiben.

Und aus folgenden Büchern besteht mein Lesemonat:

„Der Astronaut“ von Andy Weir – ♥♥♥♥♥
„Roboterland“ von Jenny Kleeman – ♥♥♥♥♡
– „Star Wars – Jedi-Chroniken: Das goldene Zeitalter der Sith“ von K. J. Anderson / D. Carrasco u.a. – ♥♥♥♡♡
– „Star Wars – Der vergessene Stamm der Sith“ von John Jackson Miller – ♥♥♥♥♡
– „Star Wars – Dawn of the Jedi: Machtsturm“ von John Ostrander / Jan Duuserna – ♥♥♥♡♡
– „Star Wars – Dawn of the Jedi: Der Gefangene von Bogan“ von John Ostrander / Jan Duuserna – ♥♥♥♥♡
– „Star Wars – Dawn of the Jedi: Machtkrieg“ von John Ostrander / Jan Duuserna – ♥♥♥♥♡

BÜCHER-NEUZUGÄNGE MAI

Und hier ist die Liste meiner Neuzugänge und wie ich dazu gekommen bin:

– „Das fehlende Glied in der Kette“ von Agatha Christie aus dem Fischer Verlag (gebraucht gekauft)
 „Die Wächter von London“ von Benedict Jacka aus dem Blanvalet Verlag  (Mängelexemplar)
– „Star Wars – Darth Bane: Schöpfer der Dunkelheit“ von Drew Karpyshyn aus dem Blanvalet Verlag (gebraucht gekauft)
 „Star Wars – Darth Scabrous“ von Joe Schreiber aus dem Blanvalet Verlag  (gebraucht gekauft)
– „Star Wars – Darth Bane: Die Regel der Zwei“ von Drew Karpyshyn aus dem Blanvalet Verlag (gebraucht gekauft)
 „Artemis“ von Andy Weir aus dem Heyne Verlag  (Mängelexemplar)
– „Der Totgeglaubte“ von Michael Punke aus dem Malik Verlag (gebraucht gekauft)
 „Star Wars – The Old Republic: Eine unheilvolle Allianz“ von Sean Williams aus dem Panini Verlag  (gebraucht gekauft)
– „Aufstieg und Fall der Dinosaurier“ von Steve Brusatte aus dem Piper Verlag (Mängelexemplar)

SUB-ABBAU

Ende März lag der SuB bei 178 Büchern.
Der SuB liegt momentan bei 186 Büchern.

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Der Astronaut“ von Andy Weir

Meine lieben Leser,

nach dem großartigen Buch „Der Marsianer“ war ich gefesselt von Andy Weirs Schreibstil. Als ich nun sah, dass „Der Astronaut“ veröffentlicht wird, war ich Feuer und Flamme, es zu lesen. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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Danke, an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Der Astronaut
  • Autor/in: Andy Weir
  • Übersetzer/in: Jürgen Langowski
  • Anzahl der Seiten: 560 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Mai 2021)
  • Genre: Science-Fiction

INHALT:

Worum geht es dieses Mal? Ryland Grace, ein Biologe, arbeitet als Lehrer an einer Schule. Er hat Theorien veröffentlicht, die in Wissenschaftskreisen eher kritisch beäugt werden. Doch sein beschauliches Leben hört auf zu existieren, als er aufwacht – allein, ohne Gedächtnis, in einer sehr ungewöhnlichen Umgebung. Roboterarme versorgen ihn und zu allem Überfluss erkennt er, dass er sich mit zwei Leichen in einem Raum befindet. Wo ist er? Und was ist passiert? Langsam erkennt er die unumstößliche Wahrheit: Er befindet sich im Weltraum – und sehr sehr weit weg von seinem Heimatplaneten. Doch er weiß nicht, wieso.

Ich hatte eine Geschichte ähnlich der Blockbuster der letzten Jahre erwartet und dann kam alles völlig anders. Es ist schwierig über dieses Buch zu sprechen, ohne nicht alles zu spoilern. Aus diesem Grund halte ich den Umfang meiner Inhaltsbeschreibung nur begrenzt.
Natürlich sieht sich Grace einem Überlebenskampf gegenüber, jedoch nicht ausschließlich. Nach und nach kehren seine Erinnerungen zurück, die in Rückblicken erzählt werden. Seine Mission und damit sein wahres Ziel wird dadurch aufgeklärt und unterscheidet sich sehr von den anderen bekannten Szenarien, die in Film und Fernsehen bereits oft dargestellt wurden. Der Fokus der Geschichte liegt aber mit fortschreitenden Seiten auch auf einer ganz bestimmten Entdeckung Grace‘ – die ich nicht verraten will, um nichts vorwegzunehmen. Viele Wendungen in der Geschichte halten die Spannung hoch, obwohl das Buch kein lautes ist.

SCHREIBSTIL:

Andy Weir hat es wieder einmal geschafft. Er stellt hochwissenschaftliche Themen dar und trotzdem wollte ich immer weiterlesen. Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich kein Profi in Naturwissenschaften bin. Ich liebe die Sterne und den Weltraum, aber Physik oder Mathematik ist so gar nicht meine Welt. Weir beschreibt aber ebensolche Zusammenhänge, Erklärungen oder Berechnungen sehr genau, was mich überhaupt nicht gestört hat – ähnlich wie beim Marsianer. Es wäre zu viel gesagt, dass ich alles im Detail verstanden hätte, aber es hat ausgereicht, um der Geschichte zu folgen. Diese hochwissenschaftlichen Darstellungen tragen selbst beim Lesen durch einen Laien zur Authentizität der Geschichte bei.
Ebenfalls typisch für Weir: „Der Astronaut“ glänzt durch seine vielen Wendungen. Immer wenn ich dachte, jetzt wird alles gut, sah sich Grace wieder einer anderen Schwierigkeit gegenüber.
Allgemein war dieses Buch zwar spannend, aber auch recht ruhig und gemütlich im Tempo. Für mich hat das zu den Weiten des Weltraums gut gepasst.
Das Buch hat für mich einen entscheidenden Unterschied zum Marsianer, den ich leider aus nicht verraten kann, wenn ich nicht spoilern möchte. Ich möchte es so zusammenfassen, dass beim Astronauten aus meiner Sicht mehr Emotionen im Spiel waren. Ich war zumindest öfter als gedacht sehr gerührt.
Was noch Erwähnung finden muss, ist, dass die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Grace im Weltraum und vor der Weltraumreise erzählt wird. Es werden also immer wieder Rückblicke eingearbeitet, sobald Erinnerungen zurückkehren. Am Anfang hat mich das etwas gestört, mit fortlaufenden Seiten jedoch wurde es immer stimmiger.
Einziges kleineres Manko waren selten auftretende Dopplungen von Erklärungen oder Absätzen.

FAZIT:

Nach anfänglicher Skepsis hat mich „Der Astronaut“ von Andy Weir vollends abholen können. Ich wollte das Buch gar nicht beenden, weil mir die zwischenzeitliche Atmosphäre so gut gefallen hat. Die Geschichte ging in eine ganz andere Richtung, als ich das vermutet hatte und genau das fand ich so super. Auch das Ende war für mich total passend, obwohl ich auch da etwas anderes erwartet hatte. Ein paar winzige Fragen bleiben offen – beispielsweise wird relativ spät aufgeklärt, warum Ryland Grace scheinbar keine sozialen Kontakte hatte – eine Frage, die ich mir das ganze Buch über gestellt habe. Wieso nie die Rede von etwaigen Angehörigen war. Die Begründung war am Ende okay – dennoch bleibt bei mir die Frage nach seinen Eltern oder seiner Familie offen. Ansonsten war aber alles sehr authentisch und ich habe den Protagonisten sehr gemocht. Am Ende bleibt nur eins zu sagen: Ich gehöre auf jeden Fall zu Team Rocky. Falls ihr es bereits gelesen habt, wisst ihr ja, was ich damit sagen möchte. 🙂

Eine Geschichte über Naturwissenschaft, Freundschaft und Raumfahrt. Realitätsnah, herzerwärmend und spannend – für mich ein Jahreshighlight!

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♥
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Science-Fiction: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Wonderlands – Die fantastischen Welten von Lewis Carroll, J.K. Rowling, Stephen King, J.R.R. Tolkien, Haruki Murakami u.v.a.“ von Laura Miller u.a.

Meine lieben Leser,

als ich das Buch „Wonderlands“ sah, war ich sofort Feuer und Flamme, es zu lesen. Der wbg-Verlag hat mir freundlicherweise ein Exemplar zur Verfügung gestellt, welches ich euch im Folgenden vorstellen darf. Schon der Untertitel des Buches verheißt uns, dass wir uns auf eine interessante Reise machen werden. Ganz nebenbei passte dieses Buch perfekt in den historischen November mit Buchperlenblog!

| Werbung | Rezensionsexemplar|

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Wonderlands –  Die fantastischen Welten von Lewis Carroll, J.K. Rowling, Stephen King, J.R.R. Tolkien, Haruki Murakami u.v.a.
  • Herausgeber/in: Laura Miller
  • Autoren/innen: Jes Battis, Lawrence Battersby, Matthew Cheney, Noel Chevalier, John Clute, Gary Dalkin, Richard Erlich, Peter Fitting, Andrew E. George, Lev Grossman, Mary Hamilton, Robert Holden, Nick Holdstock, Kat Howard, Maya Jaggi, Lydia Kiesling, Paul Kincaid, Reyes Lázaro, Ann Morgan, Mahvesh Murad, Jonathan Newell, Jeff Nunokawa, Abigail Nussbaum, Margaret J. Oakes, Laurie Penny, Andrew H. Plaks, Eric Rabkin, Adam Roberts, David Seed, Tom Shippey, Jared Shurin, Sharon Sieber, James Smythe, Maureen Speller, Darryl Sterk, Matthew Strecher, John Sutherland, Andrew Taylor, Kola Tubosun, Lisa Tuttle, Benjamin Widiss
  • Übersetzer/in: Hanne Henninger, Susanne Kolbert, Madeleine Kaiser
  • Anzahl der Seiten: 320 Seiten
  • Verlag: wbg Theiss Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Enzyklopädie

INHALT:

Vorweg muss direkt erwähnt werden, wie schön dieses Buch aufgemacht ist. Die Texte sind reich bebildert und sehr hochwertig aufbereitet.

Das Buch „Wonderlands“ ist eine Enzyklopädie, die mit dem Leser eine Reise durch 3000 Jahre der Fantasy- und Science-Fiction-Literatur unternimmt. Jedem Buch sind dabei zwischen 2-5 Seiten gewidmet. Für jedes dieser Porträts wird über die Handlung des Buches und den Autor berichtet, sowie kleine interessante Fakten in einer Randnote erläutert. Das Cover der ersten Ausgabe und ein Foto bzw. eine Malerei des Autors werden ebenfalls untergebracht.

Gegliedert ist das gesamte Werk in unterschiedliche Epochen. Von „Alte Mythen & Legenden“ über „Wissenschaft & Romantik“, „Das Goldene Zeitalter der Fantasy“ geht es über in die „Neue Weltordnung“ und schließt ab mit dem „Computerzeitalter“.

Angefangen mit dem Gilgamesh-Epos und abschließend mit der neuzeitlichen Literatur, bin ich eingetaucht in die Geschichte meiner liebsten Genres. Hier trifft der Leser auf Altbekanntes, Unbekanntes und neue Impulse. Ich habe unfassbar viele Klebezettelchen verbraucht und meine Wunschliste ist durch dieses Buch nicht gerade kleiner geworden.

Bis auf wenige Ausnahmen, die ich gern vertreten gesehen hätte – mir fehlte bspw. Diana Wynne Jones – habe ich nichts missen müssen. Im Gegenteil war ich überrascht, welche Fülle an Büchern aus dem Genre mir bisher gänzlich unbekannt waren.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist in diese Fall sehr schwierig zu bewerten, da er in einer Enzyklopädie eher berichtend daherkommt. Zuweilen hatte ich zwar schon das Gefühl, dass die einzelnen Kommentare zum Buch von verschiedenen Autoren stammen könnten – aber das waren nur kleinere Unterschiede, die mich dazu veranlassten. Vor allem bemerkte ich es in der Nutzung von Fachtermini und der Verständlichkeit, mit der die Handlung des Buches erläutert wurde.
Für mich war der Großteil sehr leicht verständlich und interessant, nur wenige Passagen waren mir etwas zu trocken und konnten mich nicht packen, was dann aber auch an den behandelten Büchern gelegen haben kann.

FAZIT:

Zusammenfassend kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es ist nicht nur das perfekte Geschenk für jeden Bücherwurm, der die Genres Fantasy und Science-Fiction liebt, sondern auch eine unverzichtbare Dokumentation der wichtigsten Werke aus diesem Bereich. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, die vielen verschiedenen Welten und Geschichten zu entdecken. Die Aufmachung durch den wbg Theiss Verlag hat ihr Übriges getan, um mich abzuholen, da es durch die großformatigen Bilder ein wahrer Augenschmaus war. Durch die kurzen Kapitel lädt es ein, auch zwischendurch in diesem Buch zu blättern. Für mich ist es eines meiner Jahres-Highlights geworden.
Eine wunderschön anzusehende und sehr interessante Enzyklopädie der berühmtesten Werke der Fantasy- und Science-Fiction-Literatur, beginnend vor 3000 Jahren. Absolut empfehlenswert!

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


ÜBER DIE AKTION „HISTOLOVE“:

Im Rahmen von HistoLove lesen die liebe Buchperlenblog und ich alles von Steinzeit bis in die Neuzeit – also Bücher mit historischem Bezug, welche schon viel zu lange auf unserem SuB liegen. Außerdem hat dieses Genre ein viel zu angestaubtes Image. Auch neuere Erscheinungen sind dabei und erlaubt! Jeder kann jederzeit einsteigen – wir freuen uns auf eure Beiträge! Verlinkt uns gern und nutzt den Hashtag #histolove.

Hier geht es zur Übersicht all unserer gelesenen Bücher im Rahmen von HistoLove.


Bis bald,
EURE HACHIDORI