Japan – die kleine Lehrstunde ~ Socken und andere Wortgebilde ~

Japan-kleine_Lehrstunde

Japan, ein wundervolles und manchmal etwas verrücktes Land. Die Kultur ist ohne jeden Zweifel völlig anders als bei uns.
Und schon kleine Dinge bringen mich im Zusammenhang damit zum Staunen.
Beim Japanisch lernen habe ich natürlich auch so jede Menge Spaß, aber da gibt es kleine Wörter, die mir schon manchmal den Tag versüßt haben! Wie  ein Schwamm sauge ich sie auf und freue mich, wenn ich neue Besonderheiten entdecke.
Das wohl schwierigste ist im Japanischen wohl die Schrift, behaupte ich mal so.
Aber diese Schrift ist manchmal gar nicht so schwer oder unschön, wie manche denken.

Ein paar der einfachsten Kanjis (apanische Schriftzeichen, die dem Chinesischen entstammen) sind die für die Wörter 1, 2 und 3.
1 = (ichi)
2 = (ni)
3 = (san)

Sehr bildlich und wirklich leicht zu merken sind auch die Kanjis für Baum (ki), Wald (hayashi) und großer Wald (mori). Na? Was aufgefallen? Irgendwie wachsen da in der Schrift immer mehr Bäume nebeneinander! 🙂

Die japanische Schrift hält auch ein paar poetische Zusammensetzungen bereit. Eine meiner liebsten befindet sich im Wort für Musik 音楽 (ongaku), denn das sind die beiden Schriftzeichen für „Ton“ und für „genießen“. Ist das nicht schön? Musik ist für Japaner das Genießen von Tönen. Das finde ich schon irgendwie ein bisschen romantisch.

Und heute ist mir wieder so eine kleine Besonderheit ins Auge gefallen. Weniger poetisch, aber irgendwie süß. Das Wort Socke bzw. Strumpf 靴下 (kutsushita) besteht aus (kutsu = Schuh) und (shita = Unterseite, unten, darunter). Socken heißen also frei übersetzt nichts anderes als „unter dem Schuh“, was zwar eine unumstößliche Wahrheit ist, aber mal ehrlich: Wer von uns würde sich schon so ausdrücken?
Ich find´s schön.

Und damit wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende!

EURE HACHIDORI

Hachidori´s Welt

Lang lang ist´s her…!
Eine große Entschuldigung an alle Leser! Das Regenwetter hier lässt auch meine Motivation sinken. Ganz zu schweigen von der Sonne, denn wenn die sich mal zeigt, dann ist die Motivation noch geringer, etwas zu schreiben!

Nun ist es aber doch mal wieder Zeit und ich möchte euch etwas berichten, auch wenn es reichlich unspektakulär erscheint. Ich plage mich nämlich gerade mit meiner Abschlussarbeit herum oder besser gesagt: Mit der Themensuche und dem Anfang.
Ich hatte mir das irgendwie einfacher vorgestellt. So nach dem Motto: Thema, zack und losschreiben.
Allerdings sollte mir gezeigt werden, dass das wohl nicht der Fall ist. Das Thema steht, aber ehe es dazu kam, war es ein langer Weg. Außerdem reicht das Thema alleine nicht. Man muss es ja unter anderem auch zu einem Titel formulieren (was ich natürlich jetzt noch nicht endgültig machen muss) und das erscheint wohl auch einfacher als es ist. Der Professor meinte jedenfalls: „Nicht zu speziell, lieber allgemein. Es muss sexy klingen, denken Sie nach, was Sie selbst googeln würden, um ihre Arbeit zu finden!“
Toller Tipp, mal nebenbei gesagt, aber vllt sollte ich mich für einen wirklich schlichten Titel entscheiden wie: „Meine Bachelorarbeit“…oder ist das zu allgemein? Oder wie wäre es, wenn ich Wörter verwende, die sehr häufig gesucht werden? Ist ja völlig egal, ob es mein Thema ist, Hauptsache man findet es beim Googeln, oder? Nein, das ist auch Quatsch. Oder was Lustiges? Oder vllt ein pompöser Titel: „Hachidori lüftet die Geheimnisse der Welt“… ach das ist auch nicht das Richtige. xD
Wie ihr seht, ist das nicht so einfach.
Auch die Zeitplanung und die Umsetzung werden mir einiges abverlangen!
Ich werde euch, so gut es geht auf dem Laufenden halten! (Natürlich keine Details, das wäre für mein Projekt nicht angebracht.)

Dann bis bald!
EURE HACHIDORI

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Hachidoris Welt- Psychologie auf der Autobahn

Gestern, der letzte Tag im Mai. Ein bewegter emotionaler Tag für mich. Und wie es der Zufall will, fahre ich dann auch noch an einer psychologischen Glanzleistung auf der Autobahn vorbei, die mit den Emotionen der Fahrer zu spielen scheint.
Wer kennt das nicht: Autobahn, Geschwindigkeit und ruckzuck von A nach B…wenn da nicht diese Baustellen wären!!!
Deutschland, du schönes Land der Baustellen! (>_<)“ Da ist man schon sehr schnell mal frustriert, weil es dann auf einmal nicht mehr ganz so schnell voran geht. Im schönen 40 km/h- Tempo geht es dann nur noch voran, anstatt den guten 120.
Wir steuerten also nun auf solch eine Baustelle zu und irgendwo in meiner Magengegend meldete sich das Gefühl der Ungeduld. Wir standen doch schon im Stau und dann sowas! ABER! Da sah ich auf einmal ein Schild, das meinen ganzen Frust zur Seite blies. Da war ein Schild (von diesem ersten Schild habe ich leider kein Foto, weil ich es mir ja erst angeschaut habe.), auf diesem Schild war ein roter trauriger Smiley und darunter stand „noch 6 km“. Ich meinte noch: „Wow, wie aufbauend. Na wenigstens wissen die, dass das ätzend ist.“ Psychologisch echt nicht schlecht, meine lieben Initiatoren! Danach folgten in 2 km- Abständen weitere Schilder. Der Smiley schaute immer freundlicher! Psychologisch ist hieran, dass hier Verständnis für die Situation der Fahrer aufgebracht wird (durch die Emotionen der Smileys), weiterhin erhält man ein Feedback (noch soundsoviel Kilometer) und außerdem habe ich mich die ganze Baustellenfahrt über auf diese Smileys gefreut. Die Baustelle war für mich auf einmal nebensächlich. Und mein Ärger auch. Und da auf dem letzten Schild „Danke, Sachsen.“ stand, bedanke ich mich also bei Sachsen für diese erfrischende Kampagne. Da macht das Fahren durch eine 40er-Baustellen-Zone doch wirklich mal Spaß.
zweiter-Smiley

dritter-Smiley

letzter Smiley

EURE HACHIDORI

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