Japanische Grammatik *Teil 1* – einfache Aussagesätze mit は (ha) und です (desu)

Japan-kleine_Lehrstunde

Hallo liebe Leser und Japanverrückten da draußen,

ich habe mich entschlosse in meiner Kategorie „Japan – Die kleine Lehrstunde“ auch etwas auf die japanische Grammatik einzugehen, nicht zuletzt, weil mir dieses Thema selbst beim Erlernen dieser Sprache am meisten Probleme bereitet (Kanjis mal außen vorgelassen).


Heute möchte ich mit euch beim Urschleim anfangen und euch die wichtigste aller Partikel näher bringen.
– は – („ha“ sprich „wa“)

Ein Nomen, hinter dem folgt, wird zum Thema des Satzes.

わたしは Hachidori です。
watashi ha Hachidori desu.
Ich bin Hachidori.

Hier wird „watashi“ (ich) zum Thema des Satzes gemacht, weil dahintersteht.

Mit der Partikel kann man also die einfachsten Sätze bilden.
Einfache Sätze benötigen nicht nur die Partikel ,
sondern auch das Hilfsverb です („desu“ sprich „des“).

わたしは Hachidori です
watashi ha Hachidori desu.
Ich bin Hachidori.
Allgemeines zu です:
Meistens hat です die Bedeutung von „sein“ (bin).
Nomen werden in Kombination mit です zu Prädikaten.
です zeigt eine Beurteilung oder Behauptung an.
です zeigt, dass der Sprecher sich gegenüber dem Gesprächspartner höflich ausdrückt.
です wird bei Verneinung und Vergangenheit gebeugt. (später mehr dazu)

Ich hoffe, dieser leichte Einstieg hat euch erstmal gefallen.

EURE HACHIDORI

Weitere Beiträge zur japanischen Grammatik:
Teil 2 – höfliche Verneinung eines Satzes
Teil 3 – Fragen bilden mit か (ka)

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Frauen der Weltgeschichte – Caroline Neuber

Caroline Neuber
1697 – 1760
deutsche Schauspielerin und Mitbegründerin des regelmäßigen deutschen Schauspiels


Titel: Friederike Caroline Neuber (Neuberin; 1697–1760), German actress and playwright (Quelle)
Künstler: Unbekannt; Quelle: Die Neuberin und ihr Denkmal. In: Neuer Theater-Almanch. vol. 9, 1898, p.53–59

Die aus dem Vogtland stammende Caroline Neuber gründete 1727 die Neuber´sche Komödiantengesellschaft und erhielt das Hofprivileg, ein feststehendes Theater zu errichten.
Aufgrunddessen wurde der Gelehrte Johann Christoph Gottsched auf sie aufmerksam. Sowohl Neuber als auch Gottsched waren mit dem Zustand des deutschen Theaters unzufrieden. Das damals übliche Stegreifspiel mit derben Späßen und Effekten, meist mit der Figur eines Hanswurst, der in verschiedenen Rollen auf der Bühne sein Unwesen trieb, fand bei den beiden nur Verachtung. In ihren Augen schickte dieser Hanswurst die Zuschauer dümmer, roher und entfesselter nach Hause, als sie gekommen waren.
Neuber besann sich auf die antike Form und schuf Dramen in deutscher Hochsprache.
Ihre Bildung verdankte sie ihrer ebenfalls gebildeten Mutter, die ihr Lesen, Schreiben und Französisch beibrachte. Die Mutter von Neuber verstarb früh. Der Vater, der schon seine Frau zu Lebzeiten schlug, züchtigte Neuber so hart, dass diese davon zeitlebens eine Narbe im Gesicht trug. Nach einem ersten fehlgeschlagenen Fluchtversuch mit 15 Jahren, schaffte sie 1717 die Flucht vor ihrem Vater, zusammen mit ihrem Geliebten.
Nach ihrem Tod errichtete man ihr ein Denkmal mit folgender Inschrift: „Zur Ehrung einer Frau voll männlichen Geistes, der berühmtesten Schauspielerin ihrer Zeit, der Urheberin des guten Geschmacks auf der deutschen Bühne wurde dieser Denkstein errichtet […].“
Johann Wolfgang von Goethe verewigte Neuber in „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ als Madame de Retti.

EURE HACHIDORI

 

Filmstadt Görlitz – Schnappschüsse vom Filmdreh zu „Alone in Berlin“

Hallo liebe Leser,

zurzeit wird bei uns „Jeder stirbt für sich allein“ oder auch „Alone in Berlin“ (Name international) gedreht. Es ist einfach schön, wieder eine Filmcrew bei uns zu haben, durch die Straßen von Görlitz zu laufen und hier und da mal in ein Filmset reinzustolpern.
Gestern konnte ich ein paar Schnappschüsse für euch erhaschen, die euch schonmal neugierig auf den Film machen können!

Hier ein Schnappschuss von der Berliner Straße in Görlitz. Das ist unsere „Shoppingmeile“, die sich vom Bahnhof bis zum Postplatz erstreckt. Vom Postplatz ist es nur noch ein Katzensprung bis in die historische Altstadt. Die Berliner Straße wurde auch beim Filmdreh von „The Grand Budapest Hotel“ genutzt. Gestern hätte auch ich beim Dreh dabei sein können, aber leider musste ich arbeiten und musste schweren Herzens meine nächste Komparsenerfahrung in den Wind schreiben. Dann durfte ich aber sehen, wie sie gedreht haben, was mich etwas aufgemuntert hat.

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Filmdreh auf der Berliner Straße

Auch wurde auf der Konsulstraße ein Bäcker in ein „Radiogeschäft“ umgewandelt, nebenan gibt es Milch, Eier und andere Sachen, die man zum Backen benötigen würde. Die Fassade hat eine ganz andere Farbe als sonst. Auf der Straße standen vor einigen Tagen noch Kostümwagen und Wohnmobile der „Stars“.

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Ein Bäcker, der zum Radiogeschäft wurde

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Quark, Sahne, Hefe und noch mehr

Vor ein paar Tagen hingen dort auch ein paar Flaggen aus der Zeit des dritten Reichs. Das hat so manchen Einheimischen und auch Gast der Stadt verschreckt. Doch das Filmteam ist sehr sensibel damit umgegangen. Auch beim Filmdreh der Bücherdiebin machten diese Flaggen Schlagzeilen, da auf dem Untermarkt eine Bücherverbrennung dargestellt wurde und der Bahnhof auf den Gleisen komplett damit behangen war.

Ich versuche euch soweit es geht weiter mit Infos zu versorgen, falls ich irgendwie mit dem Filmdreh in Berührung komme.

Wer sich schonmal ein Bild über die Schauplatzanordnung in Görlitz machen möchte, kann unter diesem Link eine Karte dazu finden:
http://www.goerlitz-filmstadt.de/LocationsFilm

EURE HACHIDORI

DIY – „Amigurumi“, eine Häkelwelt für sich

Hallo liebe Leser,

seit langer Zeit gibt es heute wieder einen Do-it-yourself-Beitrag!
Ich habe mich wieder im Häkeln versucht und möchte meine Erfahrungen wieder mit euch teilen! 🙂

Und zwar hat mich etwas nachhaltig für das Häkeln begeistert:
Die Amigurumis.

Was ist „Amigurumi“?
Das Wort „amigurumi“ kommt aus der japanischen Sprache und setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen. Aus dem Grundwort „amu“ für Stricken bzw. Häkeln und dem Wort für Kuscheltier („nuigurumi“), um genau zu sein. Auch das Wort „kurumu“ (einpacken oder verhüllen), soll laut verschiedenen Quellen in das Wort mit einfließen.
Daraus ergibt sich der Name „Amigurumi“, der Name für einen aus Japan stammenden Stofftierhäkeltrend.


By Thesunandtheturtle (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Wo finde ich Anleitungen für „Amigurumi“?
Generell kann man diese Anleitungen (wie alles andere auf dieser Welt) googeln. Schöne Beispiele habe ich persönlich auf Pinterest gefunden und auf einigen privaten Webseiten. Angefangen habe ich aber mit einer Zeitschrift über Amigurumis und andere Näh- oder Strickprojekte. Dort waren auch die Anleitungen sehr detailliert und ein Häkel 1×1 im hinteren Teil, was für mich als Anfänger echt toll war. Auch die Abkürzungen habe ich so etwas gefestigt.


By Artsandrules (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Sind „Amigurumi“ leicht und schnell gemacht?Jein. Es kommt natürlich darauf an, was man sich am Anfang aussucht. Generell haben die meistens Amigurumi allerdings das gleiche Grundmuster, an das man sich schnell gewöhnt. Umso kleiner das Amigurumi, umso schwieriger finde ich es persönlich. Die Schwierigkeit liegt hier allerdings nur in der Winzigkeit und die damit verbundene Friemelarbeit. Ansonsten würde ich Amigurumi als einfache Häkelarbeit einstufen, da man fast immer  einfache feste Maschen nutzt und die Maschen abnimmt. Das lernt sich allerdings schnell und es gibt auch genügend Youtube-Videos dazu.
Je nach Größe variiert natürlich auch die Zeit, die man damit zubringt. Allerdings kann man ein normales Amigurumi mit Sicherheit an einem Tag fertigstellen, wenn man einige Stunden Zeit hat und genug geübt hat. Am Anfang habe ich nach der Arbeit den Nachmittag und Abend genutzt und war in drei bis viert Tagen mit dem Projekt fertig.


By Gcasasi (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Soviel zum allgemeinen Überblick über Amigurumis.
Demnächst werde ich über einige meiner Projekte berichten und einige Anleitungen posten.

Bis bald!
EURE HACHIDORI

Buchtipp – „Die Bestimmung“ von Veronica Roth

Auch heute gibt es wieder einen Buchtipp für euch, meine lieben Leser!
In meinem letzten Leseanfall habe ich auch „Die Bestimmung“ von Veronica Roth gelesen. Hier jetzt ein Überblick.

 

Begegnung mit dem Buch:

Wieder eines dieser Bücher, was ich schon seit geraumer Zeit im Buchladen anstarre und mich aufgrund des Klappentextes und des Covers nicht entscheiden kann, ob ich es mitnehmen soll oder nicht. Ich hatte im Buchladen die ersten fünf Seiten gelesen und war mir danach sicher, dass ich es mit diesem Buch probieren möchte. Ich wurde nicht enttäuscht und ärgere mich ein weiteres Mal, dass ich es nicht in gebundener Version gekauft habe. xD

Inhalt:

Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes zünftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.

Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.

Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und ssich den wagemutigen Ferox anzuschließen. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht …
(Quelle: http://www.die-bestimmung.de/buecher.html)

Fazit:

Veronica Roth schreibt die Geschichte in der Ich-Perspektive, was ich bei „Tribute von Panem“ von sehr erfrischend fand. Ich mag es einfach, weil man sich komplett in den Gedanken der Hauptperson verlieren kann. Beatrice, die Hauptperson wird dabei in all ihrer Zerrissenheit und Liebenswürdigkeit dargestellt. Aber auch die „schlechten“ Seiten werden nicht vergessen, weswegen sie zu einer authentischen Figur heranwächst. Nach den ersten paar Seiten konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass das Buch nicht in die Gänge kommt, nein, es war vielmehr eine Entdeckungstour durch diese Welt, in der die fünf Fraktionen existieren. Nach und nach wurden meine Fragen, die ich mir während dem Lesen stellte aufgeklärt. Es bleibt allerdings auch genug Spielraum für eigene Vorstellungen, wie ich finde. Alles in allem wirkt die Welt sehr stimmig. Man merkt außerdem die Liebe zu den Charakteren. Sie sind so beschrieben, dass man selbst Nebencharaktere irgendwie lieb gewinnt. Und der unnahbare Four ist schließlich das letzte i-Tüpfelchen, um sich komplett in das Buch zu verlieben.
Thematisch ist das Buch eine Art utopische Zukunftvision unserer Gesellschaft, dargestellt werden die menschlichen, politischen und gesellschaftlichen Differenzen, Probleme, Schwierigkeiten.
Es ist spannend, diese Art von Gesellschaft zu durchdenken und die einzelnen Personen bei ihrem Weg durch die Veränderungen, die sie selbst durchmachen zu begleiten.
Spannung ist für mich sowieso DAS Wort für dieses Buch. Es ist außerdem angenehm leicht geschrieben, weswegen es die perfekte Abendlektüre ist. Auch wenn man sich oft zügeln muss, nicht die ganze Nacht durchzulesen……………
Unbedingte Leseempfehlung!
EURE HACHIDORI