Rezension – „Dein falsches Herz“ von Stephanie Scott

Meine lieben Leser,

ich habe mich wieder mal aus meiner Lese-Komfortzone hinaus begeben und einen normalen Roman zur Hand genommen. Das Cover und der Klappentext von „Dein falsches Herz“ von Stephanie Scott hatten es mir einfach angetan. Wie es mir schlussendlich gefallen habt, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Dein falsches Herz
  • Autor/in: Stephanie Scott
  • Anzahl der Seiten: 448 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Februar 2022)
  • Genre: Roman, Kriminalgeschichte, Familiendrama

INHALT:

In diesem Buch geht es um eine große Liebe und ein ebenso großes Familiengeheimnis. Denn als Sumiko zufällig ans Telefon geht, als ihr Großvater einen Anruf erhält, spricht sie mit einer Justizbeamtin. Auf einmal kommen die Steine ins Rollen und sie erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, wovon sie bisher nichts wusste. Nun will sie mehr über die Umstände und den Mörder erfahren und deckt dabei auch Probleme in ihrer Familie auf.
Parallel dazu wird die Liebesgeschichte von Sumikos Mutter erzählt. Ein Ehesaboteur wurde auf sie angesetzt, doch er entwickelt echte Gefühle für sie. Kann diese Liebe Bestand haben?
Richtig kompliziert wird es, als Sumiko herausfindet, dass eben dieser Saboteur der Mörder ihrer Mutter sein soll. Sie versucht, Klarheit in die Situation zu bringen und der Leser begleitet sie auf einer verwirrenden und zugleich spannenden Reise in die Gefühlswelt einer ganzen Familie.

SCHREIBSTIL:

Die zwei Erzählstränge machen das Buch sehr interessant, denn neue Informationen erhält der Leser durch diese sich ergänzenden Handlungen. Mit Sumiko habe ich die ganze Zeit mitgefiebert und das Buch ist nicht nur gefühlvoll und spannend, sondern arbeitet auch mit vielen kleinen Details, die irgendwann im Verlauf der Handlung nochmals aufgegriffen werden. Ein sehr feinsinniger Roman, der vor allem die Beziehungen zwischen allen Charakteren in den Fokus stellt.

FAZIT:

Das Buch ist ein wirklich tolles Debüt und konnte mich wirklich begeistern. Leider war das Ende meiner Meinung nach zu schwach für die restliche starke Handlung. Die Auflösung, wer und warum Sumikos Mutter getötet hat, hat mich dann irgendwie doch etwas enttäuscht zurückgelassen.
Dennoch ist es eine empfehlenswerte Lektüre, die mich überrascht hat und das auch fernab meiner typischen Genres.

Eine feinsinnige Kriminalgeschichte, die den Fokus auf die Beziehungen der Charaktere legt. Vor allem der ausgefeilte Schreibstil hat mich bei diesem Debüt begeistert. Leider war das Ende etwas unausgereift und mir fehlten Wendungen, aber es war dennoch eine lohnende Lektüre.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Kriminalgeschichte: ♥♥♥♡♡
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Eisvogel und Lotusblüte“ Leporello aus dem Prestel Verlag

Meine lieben Leser,

heute darf ich euch mal etwas ganz anderes vorstellen – und zwar ein wunderschön aufgemachtes Leporello. Eine neue Erfahrung im Buchsektor, aber wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Eisvogel und Lotusblüte
  • Künstler/innen: diverse
  • Anzahl der Seiten: 112 Seiten
  • Verlag: Prestel Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (März 2022)
  • Genre: Leporello über Holzschnittkunst

INHALT:

Dieses gar nicht mal so kleine Leporello habe ich sehr genossen. Es zeigt farbige Holzschnitte verschiedener Vogelarten aus Japan. Sehr unterschiedlich und interessant sind die Darstellungen, die in dem beigelegten Heft mit Zusatzinformationen gekennzeichnet werden. Außerdem sind Texte enthalten, die sich generell mit den Holzschnitten befassen.
Die Vögel sind vor allem Arten, die wir in Europa nicht kennen und so ist es neben dem künstlerischen Aspekt auch eine kleine Entdeckungsreise in die Vogelwelt eines anderen Landes. Ob farbenprächtig oder dezent, ob groß oder klein, für jeden ist hier etwas dabei.
Einige Holzschnitte wirken dabei grob, andere wiederum sehr feinsinnig. Auf jeden Fall erzählt jeder Holzschnitt für sich eine Geschichte und lädt dazu ein, ein bisschen zu verweilen und das Bild auf sich wirken zu lassen. Ich war lediglich etwas erstaunt, dass so wenig Kraniche vertreten waren, wo dieses Motiv doch so typisch für Japan ist.

FAZIT:

Mir hat diese Sammlung von kleinen Kunstwerken wirklich gut gefallen und es war eine Auszeit vom Alltag, während ich all die kleinen Schönheiten bewundert habe. Gerade in den aktuellen turbulenten Zeiten, war es wirklich eine willkommene Abwechslung, Stück für Stück durch das Leporello zu blättern und die unterschiedlichen Porträts der Vögel aus Japan zu betrachten. Ich kann es daher uneingeschränkt empfehlen.

Ein wunderschön gestaltetes Leporello mit sehr farbenfrohen Holzschnitten, verpackt in einen wirklich tollen Schmuckschuber. Mir hat es Freude gemacht, die einzelnen Vogelarten zu entdecken. Eine kleine Auszeit im handlichen Format.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Holzschnitte: ♥♥♥♥♡
Zusatzinformationen: ♥♥♥♥♥
Aufmachung: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,7


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Disney Dangerous Secrets – Das endlose Buch“ von Jennifer Donnelly

Meine lieben Leser,

wer mich länger kennt, weiß, dass ich als großer Disney-Fan die aktuellen Buchreihen sehr interessiert verfolge. Während ich bei der „Villians“-Reihe fast komplett durch bin mit den Bänden, wartet die „Twisted-Tales“-Reihe noch auf dem SuB. Und jetzt hat sich die neue Reihe „Dangerous Secrets“ auch noch dazwischen gemogelt. Gestartet bin ich mit dem Band „Das endlose Buch“ – eine ausgekoppelte Geschichte aus „Die Schöne und das Biest“. Wie sie mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Disney Dangerous Secrets: Das endlose Buch
  • Autor/in: Jennifer Donnelly
  • Anzahl der Seiten: 352 Seiten
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Januar 2022)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

Das Buch spielt sozusagen mitten im Film von „Die Schöne und das Biest“ und setzt direkt dort an, wo das Biest die riesige Bibliothek Belle zum Geschenk macht. Belle findet nun in dieser ergänzenden Geschichte in der Bibliothek ein mysteriöses Buch namens Nevermore und verliert sich darin. Sie fühlt sich trotz der Gesellschaft im Schloss einsam und vermisst ihren Vater, weshalb sie sich in Nevermore flüchtet. Dieses Buch ist magisch und sie kann es nicht nur lesen, sondern physisch betreten. Dort lernt sie die Comtesse und deren Freunde und Bediensteten kennen. In Nevermore geschehen immer wieder merkwürdige Dinge – es scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen, doch Belle ist von ihren Gefühlen so verblendet, dass sie gar nicht merkt, dass die Comtesse etwas Furchtbares im Schilde führt. Denn sie ist nicht die Person, für die sie sich ausgibt …

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist angenehm, aber zugegeben ist die Geschichte recht düster gestaltet und meiner Meinung nach nichts für kleinere Kinder. Jugendliche sollten damit umgehen können, zumal diese aufgrund des großen Druckes wahrscheinlich auch die Zielgruppe für das Buch sind. Durch den großen Druck liest sich das Buch auch recht schnell weg, ist als Abendlektüre geeignet und ich empfand es auch so, dass beim Lesen ein heimeliges Gefühl entstanden ist.

FAZIT:

Eine wirklich gute Ergänzung zum bekannten Disney-Film. Es hat mir erstaunlich gut gefallen, obwohl ich der Villians-Reihe und den Realverfilmungen eher kritisch gegenüberstehe. Doch dieses Buch wurde wirklich sehr passend umgesetzt und fügt sich schlüssig in die Ausgangsgeschichte ein. Ein bisschen mehr Tiefe wäre natürlich schön gewesen, aber es ist ein Jugendbuch und sollte daher nicht zu kritisch betrachtet werden.

Eine erstaunlich gute Umsetzung einer Ergänzung zum Film „Die Schöne und das Biest“. Recht düster, nichts für kleine Kinder, dafür aber umso mehr für die ältere Generation Disney-Fans. Kann es für gemütliche Lesestunden empfehlen.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Fantasie: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♡♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 3,8


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Ophelia Scale – Der Himmel wird beben“ von Lena Kiefer

Meine lieben Leser,

die Reihe „Ophelia Scale“ hat vor einigen Jahren einen wahren Hype ausgelöst, bei mir lag sie seit 2019 auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher). Nun habe ich den zweiten Band im Rahmen des Frühjahrsputz-Bingos gelesen. Wie er mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Ophelia Scale – Der Himmel wird beben
  • Autor/in: Lena Kiefer
  • Anzahl der Seiten: 496 Seiten
  • Verlag: cbj Verlag
  • Ausgabe: 2. Auflage (2019)
  • Genre: Dystopie

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe. Eventuell Spoiler zum vorherigen Band enthalten. ***

Ophelia hat das Attentat auf den König durchgezogen und ist sehr verzweifelt darüber, dass Lucien ihr alle Gefühle nur vorgespielt hat. In dieser Stimmung startet der zweite Band und erstmal scheint die Lage sehr aussichtslos. Sie wurde festgenommen und steht kurz vorm Clearing – doch ihr wird ein Vorschlag unterbreitet, wie sie ihre Strafe mildern könnte. Sie soll den Widerstand unterwandern und wichtige Informationen liefern. Da ihr kaum eine Wahl bleibt, geht sie auf diesen Handel ein – ihre Einstellung zur Omni und der Technik ist sowieso erschüttert worden. Doch als sie beim Widerstand auf einmal Knox gegenübersteht – mit wiederhergestellten Erinnerungen – ist sie sich auf einmal gar nicht mehr so sicher, zu wem sie eigentlich gehört und an wessen Seite sie in dieser Welt kämpfen möchte …

Der zweite Band hat mich tatsächlich vom Plot her überzeugt und sogar mehr begeistert als der erste Band! Irgendwie war er für mich spannender und interessanter und die Charaktere haben mehr Raum und Tiefe bekommen. Vor allem gegen Ende des zweite Bandes wurde an Emotionen, Wendungen und Spannung nicht gespart. In der Mitte des Buches war es mir etwas viel Geschnulze, aber im restlichen Buch war es wohldosiert und gut umgesetzt.
Die technischen Details im Buch und einige Verhaltensweisen der Protagonisten fand ich zwar teilweise etwas fragwürdig und unlogisch, aber ich konnte trotzdem mit Ophelia mitfiebern.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist so herrlich leicht und liest sich sehr schnell weg. Es ist eine wirklich perfekte Abendlektüre und nach einem anstrengenden Tag genau das Richtige zum Entspannen. Die Autorin hat es im zweiten Band nochmal besser umgesetzt, dass die Charaktere Tiefe bekommen. Ich fand die Entscheidungen und Gefühle manchmal etwas komisch, aber nur für ganz kurze Momente, ansonsten waren die Situationen und Reaktionen authentisch und ich habe mit Ophelia mitgefühlt. Besonders gut gefiel mir der Agenten-Stil in dem Ophelia dieses Mal unterwegs war und ihre Zerrissenheit zwischen den zwei Welten, in die sie einene Einblick bekommen hat.

FAZIT:

Spannung, Wendungen und mehr Tiefe bei den Charakteren – dazu ein Plot, der mich eindeutig mehr abholen konnte als der erste Band.
Alles in allem war ich doch unerwartet begeistert und würde nach dem Cliffhanger am Ende gern direkt weiterschmökern, aber die Bingo-Losfee hat mir erstmal etwas anderes vorherbestimmt. 

Eine wirklich gelungene Fortsetzung, die mit einem spannenden Plot und einigen Wendungen aufwarten kann. Ophelia ist gereift und ich kann den finalen Band praktisch nicht abwarten.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Dystopischer Rahmen: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI