Rezension – „Kopfkissenbuch“ von Sei Shōnagon

Meine lieben Leser,

heute gibt es mal wieder ein Buch, welches Japanbezug hat. Vor einiger Zeit hatte ich im Buddyread „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ von Mia Kankimäki gelesen. Sie geht dabei auf die Person Sei Shōnagon ein, eine Hofdame aus Japan im 10. Jahrhundert. Dieses Buch gefiel mir so gut, dass ich das Kopfkissenbuch von Sei unbedingt selbst lesen wollte. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Kopfkissenbuch
  • Autor/in: Sei Shōnagon
  • Übersetzer/in: Michael Stein
  • Anzahl der Seiten: 736 Seiten
  • Verlag: Manesse Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (April 2019)
  • Genre: Biografischer Roman, Tagebuch

INHALT:

Im Kopfkissenbuch gibt es keine richtige Handlung, da es sich um eine Art Tagebuch handelt. Dennoch sind die Einträge nicht chronologisch sortiert, manchmal werden nur Listen von Dingen oder bspw. Bergen notiert.
Sei schreibt in ihr Kopfkissenbuch, was sie alltäglich beobachtet – sowohl in der Natur, im Alltag einer japanischen Hofdame und in der Kommunikation der Menschen um sie herum.
Die erwähnten Personen und Geschehnisse sind natürlich vor allem historisch interessant, dazu werden in den Anhängen, wie dem Glossar und dem Personenverzeichnis ausführliche Hilfestellungen geboten.
Besonders gut gefielen mir die Naturbeschreibungen oder auch die komplexe Kommunikation der japanischen Adligen in Briefen in gedichteter Form. Außerdem waren die zwischenmenschlichen Beschreibungen sehr spannend, vor allem dann, wenn es um Liebhaber von Sei ging.

SCHREIBSTIL:

Der Leser kommt gar nicht umhin, eine gewisse Zuneigung zur Autorin zu entwickeln, so amüsant und frech sie manchmal schreibt. Bisweilen ist sie auch mal etwas arrogant oder spitzfindig, aber genau das macht sie so herrlich menschlich und zugänglich auch für moderne Gemüter. Ob das nun Äußerungen sind, die beschreiben, wie gern sie am Hof arbeitet, anstatt Hausfrau zu sein – oder auch die Freude über einen lang erwarteten Brief – sie zeigt sehr deutlich, dass sich so viel in unserem Gefühlsleben seit dem 10. Jahrhundert gar nicht geändert hat.

FAZIT:

Dieses Buch umfasst gut 500 Seiten von Seis Gedanken und Aufzeichnungen, die schon zu ihren Lebzeiten bekannt wurden und sie zu einer kleinen Berühmtheit machten. Die restlichen Seiten sind Anhänge, die teils unverzichtbar sind, wenn der Leser das komplette Verständnis für diese Zeit aufbringen möchte. Die wenigen biografischen Dinge, die man über Sei weiß, sind ebenfalls im Anhang nochmals zusammengefasst worden. Für mich war es kein Buch, was in einem Stück verschlungen wird, sondern eine wahre Genusslektüre. Ich bin gern vorm Schlafengehen nochmal in die Erlebnisse von Sei eingetaucht, weil sie so herrlich charmant in ihrer Erzählweise war.

Ein historisch interessantes Werk, welches aber keineswegs altbacken daherkommt. Die Schilderungen der Hofdame Sei Shōnagon, die im 10. Jahrhundert in Japan lebte und kein Blatt vor den Mund nahm, waren so amüsant und einnehmend, dass sich ihr kein Leser zu entziehen vermag. Ein wirklich schönes Genussbuch für zwischendurch.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Informationen: ♥♥♥♥♡
Unterhaltung: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♡
Japan-Vibes: ♥♥♥♥♥
Strukturiertheit: ♥♥♥♡♡

Gesamtwertung = 4,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson

Meine lieben Leser,

wieder einmal stand für mich ein Buddyread mit der lieben Gabriela von Buchperlenblog an. Dieses Mal haben wir uns einen echten Abenteuerklassiker ausgesucht: „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson. Wir sind also gemeinsam mit Jim in See gestochen und wie mir diese Reise gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Die Schatzinsel
  • Autor/in: Robert Louis Stevenson
  • Anzahl der Seiten: 300 Seiten
  • Verlag: Insel Taschenbuch Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2014)
  • Genre: Abenteuerroman

INHALT:

Der junge Jim Hawkins lebt mit seiner Mutter in ihrem Gasthaus. Eines Tages quartiert sich ein reichlich unangenehmer Zeitgenosse bei ihnen ein, der sich als alter Seebär namens Billy Bones entpuppt. Als dieser nach einem Schlaganfall tot zusammenbricht, sind seine ehemaligen Kameraden nur hinter einem her – seiner Seemannskiste. Doch das, was sie darin suchen, hat Jim bereits kurz zuvor an sich genommen. Es handelt sich um eine Schatzkarte.
Als Jim diese Karte seinem guten Freund Doktor Livesey zeigt, beschließt dieser zusammen mit John Trelawney, einem Gutsherrn, eine Mannschaft zusammenzustellen und zu einer Expedition aufzubrechen, um den Schatz zu heben.
Viele eigensinnige Gestalten befinden sich unter den Männern dieser Crew, auch der alte Long John Silver, der als Schiffskoch einen Platz auf dem Schiff findet.
Als die Männer die sagenumwobene Schatzinsel erreichen, liegt Meuterei in der Luft und es beginnt nicht nur ein Wettrennen um das Heben des Schatzes, sondern auch ein Kampf ums Überleben.
Wie es Jim und seinen Freunden schlussendlich ergeht und ob sie den Schatz finden, dürft ihr aber gern selbst lesen.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist phänomenal. Fast trocken ist der Humor, die Beschreibungen ausführlich, bildhaft und authentisch. In meinem Kopf lief ein richtiger Film ab und die Seiten flogen nur so dahin. Stevenson hat die richtige Mischung zwischen Spannung, Entspannung und Emotionen gefunden.
Die Charaktere sind alle niemals farblos, auch wenn sie nicht alle im Detail beleuchtet werden. Vom rauen Seemann über den wirren Einsiedler bis hin zum mutigen Abenteurer sind alle Charaktere vertreten, die ein klassischer Abenteuerroman verlangt.
Das Vokabular enthält viele Begriffe aus der Seefahrt, sodass ich auch mal etwas nachschlagen musste, was der Geschichte aber nicht schadete, sondern eher ihre Glaubhaftigkeit erhöhte und somit zuträglich war.
Der Zeit der Veröffentlichung geschuldet sollte dem versierten Leser klar sein, dass einige Bezeichnungen gewisser Ethnien eventuell nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen, aber den damaligen Zeitgeist widerspiegeln.

FAZIT:

Das Buch ließ mich förmlich an den Seiten kleben und die gut 300 Seiten waren im Nu vorüber. Trotz einer gewissen Brutalität hat diese Geschichte eine gewisse Behaglichkeit ausgestrahlt, die mich immer mit einer wohligen Wärme zurückkehren ließ. Das Abenteuer war wirklich fesselnd und ich bin mir sicher, dass dieses Werk eines meiner Allzeitfavoriten bleiben wird.

Ein Buch für alle Abenteurer und die, die es noch werden möchte. Liest sich wie Butter, fühlt sich an wie Nachhausekommen und glänzt durch eine einnehmende sprachliche Komponente sowie Witz, Spannung und ikonische Charaktere. Ein absolut zeitloses Highlight!

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♥
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Abenteuerfaktor: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,8


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Die Schöne und das Biest“ von Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve

Meine lieben Leser,

zusammen mit Buchperlenblog habe ich das bekannte Märchen „Die Schöne und das Biest“ gelesen. Allerdings ist es gar nicht so bekannt, wie weithin gedacht wird. Fast jeder kennt den Disney-Filmklassiker zum Buch, aber die Vorlage weicht in vielen Punkten davon ab. Wie es mir gefallen hat und was für Unterschiede es gibt, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Die Schöne und das Biest
  • Autor/in: Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve
  • Übersetzer/in: Sonja Häußler
  • Anzahl der Seiten: 208 Seiten
  • Verlag: Coppenrath Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2017)
  • Genre: Märchen

INHALT:

Ein Kaufmann hatte viele Söhne und Töchter und eine davon war nur als „Die Schöne“ bekannt. Von ihren Schwestern bekommt sie nur Spott und Neid entgegengebracht.
Als der Kaufmann sein Geld verliert, ergreift er die erstbeste Chance, wieder zu Reichtum zu kommen und fährt zum Hafen. Dort kann er seinen Plan allerdings nicht umsetzen. Seine Töchter hatten sich als Mitbringsel allerlei Geschmeide gewünscht, nur die Schöne wünschte lediglich eine Rose. Als er auf dem Heimweg in einen Schneesturm gerät, sucht er Schutz in einem mysteriösen Schloss. Dort wird er festlich bewirtet, trifft den Herrn des Schlosses aber nicht an. Als er wieder nach Hause aufbrechen will und eine Rose für die Schöne mitbringen möchte, zeigt sich der Herr des Schlosses, das Biest. Dieses ist außer sich vor Zorn, dass er eine Rose stehlen wollte und droht ihm mit dem Tode, wenn er ihm nicht eine seiner Töchter schickt. Diese muss aber aus freien Stücken zu ihm kommen.
Als die Schöne von dem Ungemach erfährt, welches dem Vater droht, erklärt sie sich mit ihrem guten Wesen freiwillig dazu bereit, sich dem Biest auszuliefern.
Fortan lebt die Schöne im Schloss des Biestes und leistet ihm Gesellschaft, denn anders als erwartet tötete er sie nicht. In ihren Träumen zeigt sich ihr immer wieder ein schöner junger Mann, der ihr geheimnisvolle Rätsel und Botschaften überbringt. Sie verliebt sich in ihn, verliert aber jede Hoffnung, ihn im realen Leben jemals zu treffen. Das Biest ist weiterhin gut zu ihr, aber mehr als Dankbarkeit empfindet sie nicht für ihn.
Auf Anraten des Mannes aus ihren Träumen vermählt sie sich mit dem Biest, da es so gut zu ihr ist und erst da erkennt sie, dass er und der Mann aus den Träumen eine Person sind. Es wird Hochzeit gefeiert und alle leben glücklich und zufrieden.

Doch hier endet das Märchen erstaunlicherweise noch nicht, denn das Buch ist bis dahin nur zur Hälfte gelesen. Im weiteren Verlauf erzählt der Prinz seine Vorgeschichte, wie er also zum Biest wurde und die Geschichte der guten Fee. Die Beziehungsgeflechte werden dabei so abstrus und viele Detail so unnötig, dass sich dieser Teil des Buches sehr gezogen hat.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist ganz der, den wir aus Kindertagen von klassischen Märchen kennen. In kurzen, prägnanten Sätzen wird der Hergang des Märchens berichtet. In der ersten Hälfte des Buches liest es sich flüssig und angenehm unterhaltsam, verliert aber in der zweiten Hälfte an Substanz und Fokus, sodass es sehr langatmig wird. Viele unnötige Informationen und sehr verschachtelte Verwandschafts- und Zugehörigkeitsverhältnisse erzeugen auf einmal viele Längen, die die Handlung zu Ende hin extrem zäh daherkommen lassen.

FAZIT:

Die Aufmachung der Coppenrath-Schmuckausgabe darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, da sie jedes Lob verdient. Die Ausgabe ist wieder einmal so liebevoll und schön gestaltet, dass es ein Genuss war, es zu lesen. Auch, wenn das Märchen komplett anders ist, als der bekannte Film es vermuten lässt, hat es mir bis zur Hälfte des Buches (also bis zur Hochzeit) sehr gut gefallen. Danach fanden das Buch und ich nicht mehr zusammen. Ich war von der zweiten Hälfte doch sehr enttäuscht und gelangweilt. Alles in allem jedoch ein schönes Leseerlebnis für einen gemütlichen Abend.
Ein Klassiker unter den Märchen, der ganz anders ist als bekannte Filmumsetzungen, mich jedoch trotzdem begeistern konnte. Lediglich die Ereignisse nach der Hochzeit waren mir zu überflüssig und langatmig.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Oliver Twist“ von Charles Dickens

Meine lieben Leser,

wie ihr mitbekommen habt, befreie ich jetzt recht regelmäßig ein paar Klassiker von meinem Stapel ungelesener Bücher. Und schon kann ich euch erneut von einem Buddyread mit der lieben Gabriela von Buchperlenblog berichten; denn wir haben gemeinsam „Oliver Twist“ von Charles Dickens gelesen. Wer im Disney-Universum bewandert ist, dem ist vielleicht schon aufgefallen, dass dieses Buch unter anderem die Vorlage für den Film „Oliver & Co.“ ist. Ich war gespannt, ob ich erneut Parallelen entdecken würde.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Oliver Twist
  • Autor: Charles Dickens
  • Übersetzer: Gustav Meyrink
  • Anzahl der Seiten: 432 Seiten
  • Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
  • Ausgabe: 3. Auflage (April 2013)
  • Genre: Klassiker, Gesellschaftsroman

INHALT:

Der Titel des bekannten Klassikers verrät bereits den Namen des vermeintlichen Protagonisten – Oliver Twist. Vermeintlich deshalb, weil die Handlung sich nicht hauptsächlich um den Jungen dreht, der im Armenhaus geboren wurde. Vielmehr werden viele Nebenstränge und -figuren in den Mittelpunkt gestellt, die den gesellschaftlichen Rahmen umreißen, in dem Oliver sein Leben fristet.
Olivers Leben im Armenhaus nimmt eine Wendung, als er um eine zusätzliche Essensration bittet – wozu er von den anderen Kindern angestiftet wird. Dadurch wird er für seinen Vormund Mr. Bumble zum Kriminellen und hart bestraft. Um ihm Zucht und Ordnung beizubringen, wird er als Lehrling des Leichenbestatters verpflichtet. Der andere Lehrling und das Dienstmädchen sind ihm alles andere als wohlgesonnen, da er aus dem Armenhaus kommt und lassen ihn das durch Gewalt und hinterhältige Intrigen spüren.
Die zarte Seele von Oliver jedoch ist zu verletzlich für diese rohen Umstände, könnte er doch nie auch nur etwas Böses denken. Ungerecht wirken die Situationen, in denen er stets den Kürzeren zieht.
Schließlich flieht Oliver nach London und trifft dort bald auf Fagins und seine Diebesbande, die unser kleiner Oliver aber zunächst nicht als diese erkennt. Als zwei anderen Jungs der Bande ein Diebstahl misslingt, lassen sie Oliver zurück und dieser wird von der Polizei aufgegriffen. Zum Glück kann seine Unschuld bewiesen werden. Mr. Brownlow, ein alter und gutherziger Mann hatte nur widerwillig gegen ihn ausgesagt und nimmt sich nach dieser Aufregung dem kleinen Oliver an. Letztlich pflegt er Oliver nach einer langen Krankheit gesund.
Als Oliver wieder genesen ist, will er sich durch einen Botengang bei seinem Wohltäter erkenntlich zeigen, wird bei diesem aber von Nancy und Sikes abgefangen und entführt, die im Auftrag von Fagin handeln. Oliver wird gezwungen, mit den beiden in eine Villa einzubrechen. Der Coup gelingt nicht, Oliver wird angeschossen und verletzt zurückgelassen. Die Besitzer der Villa, Mrs. Maylie und ihre Adoptivtochter Rose pflegen ihn daraufhin gesund. Dabei fällt die Ähnlichkeit zwischen Oliver und einem Gemälde auf.
Fagin versucht indes wieder, Oliver an sich zu bringen. Der Unbekannte – Monks – will Oliver unbedingt in Verbrechen verstricken. Warum, bleibt zunächst unklar. Wie die Umstände es wollen, geraten Mr. Bumble und seine Frau an Monks – denn Mrs. Bumble hat in ihrer Tätigkeit im Armenhaus ein Medaillon einer sterbenden Frau erhalten. Wie sich herausstellt, war dies Olivers Mutter und das Medaillon bezeugt seine wahre Herkunft. Monks will um jeden Preis verhindern, dass Oliver seine wahre Herkunft erfährt und entsorgt diese Beweise dafür.
Währenddessen versuchen auch Mrs. Maylie, Rose und schlussendlich Mr. Brownlow Licht in das Dunkel von Olivers Lebensgeschichte zu bringen.
Ob sie das am Ende schaffen und ob Olivers Pechsträhne ein Ende findet, dürft ihr aber selbst entdecken.

SCHREIBSTIL:

Wer „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens gelesen hat, wird über den Schreibstil in „Oliver Twist“ staunen. Tatsächlich war dieser viel ausschweifender und weniger fokussiert, ja geradezu langatmig.

Schlimm werden die Zustände im Milieu der Armen Londons beschrieben. Jedem, der sich auch vermeintlich harmlose Dinge leistet, wird der Galgen versprochen – Betrug, Misshandlungen und eine raue Sprache gehören zum Alltag, genau so wie der Kampf um Essen und das Überleben im damaligen London. Ein wirklich wichtiges Zeitzeugnis, welches beim Lesen nicht nur einmal erschreckt.

Die vielen Nebenfiguren, aus deren Sicht die Geschichte hauptsächlich erzählt wird, machten es mir leider nicht so leicht, in die Geschichte zu finden oder eine Bindung zu den einzelnen Charakteren aufzubauen. Weiterhin bestand das Buch gefühlt größtenteils aus unwichtigen und uninteressanten Dialogen, was mich oft langweilte.
Letztlich wurde der Lesefluss für mich auch durch die Übersetzung getrübt, denn alle armen Leute sprechen in so dermaßen ausgeprägten Dialekten, dass es mir keinen Spaß gemacht hat, diese zu lesen. Es wäre für mich deutlich angenehmer gewesen, wenn die Personen verständliches Deutsch gesprochen hätten und vielleicht nur eine kleine Färbung erhalten hätten. Durch diese Art der Übersetzung war die Lektüre zeitweise mehr als anstrengend.

FAZIT:

Wie man an meinen Schilderungen merkt, war ich alles andere als Feuer und Flamme für dieses Buch – leider. Ich hielt bisher große Stücke auf Dickens, aber mit diesem Werk wurde ich dann enttäuscht. Für mich ist ehrlich gesagt nicht direkt nachvollziehbar, dass es so ein großer Klassiker geworden ist. Lediglich die Wichtigkeit dieses Buches als Zeitzeugnis der Verhältnisse im Armenmilieu kann ich verstehen.
Der Rest war mir zu diffus und nicht greifbar genug, als dass ich mich in diesem Buch hätte fallen lassen können.

Ein Klassiker, der mich leider nicht überzeugen konnte. Ein interessantes Zeitzeugnis, welches mit zu vielen überflüssigen Dialogen und zu wenig Fokus auf den Protagonisten viele Längen produziert. Das kann Dickens besser.

BEWERTUNG: ♥♥♥♡♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo

Meine lieben Leser,

geht es euch eigentlich auch so? Ich habe einige Klassiker im Regal stehen, die gelinde gesagt auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) versauern. Allerdings kann ich sie nicht aussortieren, weil ich sie einfach zu gern lesen möchte. Klassiker haben einfach einen besonderen Stellenwert für mich. Sie sind nicht nur Lesevergnügen, sondern auch ein Stück weit Allgemeinbildung und Geschichtsunterricht.
Den Disney-Film „Der Glöckner von Notre-Dame“ mochte ich schon immer. Er ist zwar recht düster, allerdings war er schon immer einer meiner Lieblingsfilme, weil er so moralisch ist und wichtige Werte wie Toleranz vermittelt. Und die Musik – pardon, aber die bereitet mir einfach immer wieder Gänsehaut. Auch das sprachliche Niveau ist sehr hoch, was mir immer sehr gut gefällt.
Nun trug es sich zu, dass die liebe Buchperlenblog wieder ein „Story Behind“ auf ihrem Blog plante. Wer dieses Format noch nicht kennt: Gabriela liest unter diesem Titel die Romanvorlagen zu Disney-Filmen und stellt sie dem Film im Vergleich gegenüber. Da ich diese Artikel von ihr wirklich schon lange verfolge, war ich begeistert, dass der Glöckner zur Auswahl stand. Als ich meinte, dass dieses Buch auch noch auf meinem SuB liegt, wurde ich direkt zu einem Buddyread eingeladen. Ich habe mich riesig gefreut, selbst einmal ein Story-Behind-Buch zu lesen und dann auch noch mit Gabriela zusammen! 🙂 An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Lesepartnerin für diesen tollen Buddyread bedanken. Ohne den gemeinsamen Austausch hätte ich sicherlich aufgegeben und das Buch nie beendet. Die unzähligen albernen und grotesken Stellen zu besprechen, hat dem Buch einiges an Flair gegeben. 😉
Aber vergessen wir jetzt mal mein inneres Fangirl und widmen uns wieder dem Buch! Im Folgenden werde ich euch sehr ausführlich meine Eindrücke schildern. Ich kann euch versprechen, dass dies schon die Kurzform im Gegensatz zu dem Buch selbst ist. Allerdings kann ich euch auch versprechen, dass dies wohl die längste Rezension meiner Laufbahn wird. 😀

Anmerkungen:

* Die Geschichte des Glöckners von Notre-Dame ist gemeinhin bekannt und schon im Jahre 1831 erschienen. Daher gibt es hier keinen direkten Spoiler-Hinweis; allerdings die lieb gemeinte Anmerkung, dass ich das Werk in seiner Gesamtheit beleuchten und auch einige Vergleiche zum bekannten Film ziehen werde. Wer also das Buch oder den Film nicht gespoilert bekommen möchte, sollte eventuell von der Lektüre dieses Beitrags absehen. 🙂

** In diesem Artikel werden Begriffe genutzt, die in der Originalschrift verwendet, aus heutigen Gesichtspunkten allerdings kritisch bewertet werden könnten. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich mich von Rassismus, Chauvinismus und allen anderen Arten von Diskrimierung klar distanziere. Um dieses Buch im Stil seiner Veröffentlichungszeit zu bewerten, werden zu eurer Information die Originalwörter benutzt, die allerdings nichts mit meiner persönlichen Gesinnung zu tun haben.

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Der Glöckner von Notre-Dame
  • Autor: Victor Hugo
  • Anzahl der Seiten: 688 Seiten
  • Verlag: S. Fischer Verlag
  • Ausgabe: Juli 2012 – inklusive unveröffentlichter Kapitel (Originalausgabe von 1831)
  • Genre: Roman, Historischer Roman

INHALT:

Ich warne euch vor: Es wird nicht einfach, den geballten Inhalt und meine Eindrücke auf den Punkt zu bringen.

Fangen wir doch einfach bei den Charakteren an. Denn ein ganz großer Unterschied zwischen der Originalgeschichte und dem Film sind die Figuren. Da gibt es nicht nur Personen, die im Disney-Film gar nicht vorhanden sind, sondern auch Figuren, die im Film zusätzlich erfunden wurden. Auch das Verhalten bzw. das allgemeine Gebärden ist unterschiedlich.

„Freundschaft heißt Bruder und Schwester sein, zwei Seelen, die sich berühren, aber nicht vermengen, zwei Finger an einer Hand.“

– „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo, S.132 –

Welche Charaktere gibt es nun also, die es auch im Film gibt?

Da wäre natürlich zunächst Quasimodo, Glöckner und Patron für den Titel des Buches. Dieser ist ähnlich bemitleidenswert wie sein Filmbruder.
Im Buch hat Quasimodo einen Buckel, große Hände, aber auch entstellte Beine und nur ein Auge. Zudem ist er taub, durch seine Tätigkeit als Glöckner und hört nur einen sehr hohen Ton aus einer Pfeife. Seine Haare sind struppig und er wird oftmals als hässlich tituliert. Damit hat er es nochmals um einiges schwerer als die Filmversion.
Quasimodo war für mich die mit Abstand sympathischste und gutmütigste Person im gesamten Buch. Er war zwar auch brutal, allerdings fand ich es toll, dass die sanfte Stimme, die beschrieben wurde, auch im Film eingebaut ist. Umso bedauerlicher ist es, dass dieser Protagonist erst im letzten Drittel des Buches so richtig aktiv wurde. Vorher war er doch recht blass und ist einfach nicht richtig zum Zug gekommen.
Doch wo kommt Quasimodo eigentlich her?
Im Buch verläuft das ganze etwas anders als im Film, wo Frollo den Tod von Quasimodos Mutter verschuldet und wo er dies auf Anraten des Archidiakons mit der Aufnahme des unglücklichen Kindes aufwiegen soll. Im Original hat eine Frau, die früher ein Freudenmädchen war, ihr Glück in der Mutterschaft gefunden. Eines Tages wird ihr die Tochter gestohlen und anstatt derer ein entstelltes Kind hinterlassen. Das nun ist Quasimodo. Die Frau bringt das entstellte Kind daraufhin nach Paris und legt es vor der Kirche auf einen Altar, der für Findelkinder vorgesehen ist. Aufgrund einer gaffenden Menge wird der Archidiakon bzw. Priester Frollo auf Quasimodo aufmerksam und fühlt sich aus Mitleid verpflichtet, das Kind an sich zu nehmen.

Ebenfalls vorhanden war Esmeralda, die schöne Zigeunerin und ihre Ziege Djali. Im Buch weicht vor allem Esmeralda sehr von der Filmdarstellung ab. Sie ist nicht nur naiv, sondern auch völlig verblendet in ihrer Liebe zu Phoebus. Natürlich ist sie im Buch ebenfalls eine begnadete Tänzerin und genießt ein hohes Ansehen unter den Zigeunern. Sie wird als deren „heilige Jungfrau“ bezeichnet. Tatsächlich ist Esmeralda noch eine Jungfrau, da sie ein Zauberamulett trägt, welches sie zu ihren Eltern führen soll – denn auch sie ist ein Findelkind – das Amulett funktioniert aber nur in Jungfräulichkeit.
Die Ziege ist ebenso begabt wie im Film, hat allerdings goldene Hörner und Hufe.

Wer aufgepasst hat – Phoebus de Châteaupers habe ich gerade schon erwähnt. Nur leider ist auch dieser Protagonist ganz anders als im Film. Im Buch suchen wir vergeblich nach dem charmanten, wortgewandten und gerechten Ritter, der sich in Esmeralda verliebt und alles für sie aufs Spiel setzt. Tatsächlich ist er das genaue Gegenteil. Er ist zwar Bogenschütze in der Stadtwache, aber er jagt jedem Rockzipfel hinterher, verzecht seine Nächte und verprellt seine Verlobte mit seinem unmöglichen Verhalten. Esmeralda findet er zwar attraktiv, aber mehr als körperliches Verlangen steckt ehrlicherweise nicht dahinter. Auch ist er nicht der strahlende Ritter und weder rettet er Esmeralda, noch steht er wirklich zu ihr. Sein Spaß und sein Ruf stehen im Vordergrund. Ein höchst unsympathischer Geselle.

Natürlich darf auch der Bösewicht Claude Frollo nicht fehlen. Anders als im Film, ist er selbst der Archidiakon. Trotz seiner Priester-Tätigkeit beschäftigt er sich mit Alchemie und der Wissenschaft. Sein Geist war sein Leben lang auf das Lernen aus, bis er Esmeralda das erste Mal erblickt. Auf einmal kann selbst die Wissenschaft ihn nicht mehr ablenken, denn er denkt immerzu an dieses Mädchen. Seine Begierde wächst ins Unermessliche und wird eine wahre Obsession. Er stellt ihr nach und versucht sie wie im Film durch die Androhung ihres Todes dazu zu bewegen, ihn zu heiraten.

Ein wunderbarer Charakter im Film, der im Buch keine so große Rolle bekam, wie ich es mir gewünscht hätte, war Clopin Trouillefou, den wir aus der Filmumsetzung als charismatischen Anführer der Zigeuner kennenlernen, der wie ein Narr jedes Schauspiel – und sei es eine Hinrichtung – auf die komödiantische Spitze treibt und zudem die Geschichte des Glöckners erzählt. Im Buch ist er zwar ebenfalls König der Zigeuner, aber für meinen Geschmack viel brutaler und skrupelloser. Er blieb mir auf Dauer zu blass, um mich zu begeistern, weil er nur am Rande eine Rolle spielte.

Welche Charaktere gibt es nur im originalen Buch, aber nicht im Film?

Eine Person, die schon zum Anfang des Buches eine Rolle spielt, im Film aber nie auftaucht, ist der Dichter Pierre Gringoire. Wir lernen ihn deprimiert und resigniert kennen, denn sein Schauspiel zum Festtag wird nicht mit der gebührenden Aufmerksamkeit bedacht und von der Wahl des Narrenkönigs überschattet. Um seinen Lebensunterhalt gebracht, schleicht er durch die Gassen und wird in einen Konflikt verwickelt, in dem er die schöne Esmeralda zu retten versucht. Er folgt ihr anschließend und entgeht einer Hinrichtung, indem er mit Esmeralda verheiratet wird. Danach schließt er sich den Zigeunern an. Er versucht zwar, die Gunst Esmeraldas zu erringen, ist aber ein anständiger Kerl, der seine Bemühungen schlussendlich einstellt – immerhin hatte sie durch die Heirat verhindert, dass er stirbt. Er hat sowohl Kontakte zu den Zigeunern als auch zu Frollo, was ihn zu einer wichtigen Randfigur macht, die fast schon zu einem Protagonisten avanciert – gerade wenn man den Anfang des Buches betrachtet. Gefallen findet er sehr an der Ziege Esmeraldas, über die er oft sagt, welch schön geratenes Tier sie doch ist.

Ebenfalls nie im Film erwähnt wird Jehan Frollo du Moulin, der kleine Bruder von Frollo. Dieser wurde zum Waisen und Frollo nahm seinen kleinen Bruder daraufhin bei sich auf, um ihn zu einem ebenso gelehrten Menschen zu erziehen, wie er selbst einer war. Jehan ist zurzeit der Geschichte des Glöckners ein Student und nicht eben brav. Er schlägt leider in eine gänzlich andere Richtung als Frollo es sich erhoffte – versauft sein Geld und frönt dem Rebellentum. Dauerhaft pleite, bittet er Frollo nicht nur einmal um eine finanzielle Unterstützung, was seinem großen Bruder immer mehr zuwider wird. Am Ende wendet sich Jehan ab, wird ein Mitglied der Zigeuner und zieht mit diesen gegen Notre-Dame, wo er schließlich umkommt.

Eine immer wieder auftauchende Person im Buch ist die Klausnerin, eine alte, verhärmte Frau, die verrückt zu sein scheint. In ihrer Klause haust sie schon viele Jahre und lebt nur von dem, was mildtätige Menschen ihr durch die Gitter reichen. Einen ganz besonderen Hass hat sie auf die Zigeuner, da sie ihr ihre Tochter genommen haben. Da klingelt es wahrscheinlich bei euch – genau diese Person ist die unglückselige, bestohlene Mutter, die Quasimodo nach Paris brachte. Sie trägt immerzu einen kleinen Schuh ihrer Tochter bei sich, der nach dem Verschwinden zurückblieb. Am Ende stellt sich heraus, dass ihre entführte Tochter die Esmeralda ist, die sie so erbittert hasst.

Es gibt noch weitere Nebencharaktere wie bspw. Ludwig XI. oder Verbündete von Clopin, die für mich allerdings keine so tragende Rolle spielten, dass ich sie hier erklären müsste.

Welche Charaktere aus dem Film sind nicht im Buch enthalten?

Wie ihr lesen konntet, ist Frollo im Buch ein Priester und nicht der Richter. Deswegen fällt der aus dem Film bekannte Archidiakon, der Frollo ermahnt im Original leider weg. Dabei mochte ich diese Figur im Film immer sehr gern, weil er so freundlich war.

Es war sehr traurig, dass es sie nicht gab, aber das war zu erwarten – die Rede ist von den Wasserspeiern. Sie waren im Film Quasis einzige Freunde. Im Buch hat er einfach niemanden an seiner Seite. Im Film heißen die Wasserspeier Victor, Hugo und Laverne, was eine Hommage an den Autoren dieser Geschichte darstellt. Hugo hat ähnlich wie Gringoire eine Vorliebe für Djali, was ein sehr süßes Detail ist, was aus dem Buch entlehnt wurde.

Gibt es Szenen im Buch, die Szenen im Film ähneln?

Es mag erstaunen oder auch nicht – tatsächlich sind die Szenen, die zwischen Buch und Film übereinstimmen sehr gering. Mir fallen nach der Lektüre spontan einige Szenen ein, beispielsweise als Quasimodo auf einem Rad festgebunden und im Film mit Tomaten beworfen wird. Diese Szene gibt es ähnlich auch im Buch, wo es allerdings sehr viel brutaler zugeht und Quasimodo mit Steinen beworfen wird und vorher mit einer Peitsche gepeinigt wird.

Die zweite Szene, die mir einfällt ist tatsächlich relativ am Ende, als Esmeralda im Film verbrannt und im Buch erhängt werden soll. Frollo bietet ihr an, dass er sie rettet, wenn sie ihn heiratet. Diese Szene ist ziemlich deckungsgleich zwischen beiden Medien.

Weiterhin sind der Sturm auf Notre-Dame, die Rettung Esmeraldas und der Schrei nach Asylrecht und der Todessturz von Frollo annähernd übereinstimmende Szenen.

Die Handlung des Buchs

“ ‚(…) das wird noch ein schlimmes Ende nehmen.‘
‚ Aber der Anfang war schön gewesen.‘ „

– „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo, S. 350 –

Mir fällt es unglaublich schwer, die Handlung herunterzubrechen, aber ich mag es versuchen. Die Handlung wurde immer wieder durch Kapitel unterbrochen, die zur Haupthandlung nichts beitrugen, weswegen man etwas den roten Faden verloren hat.

Wie ihr in der Charakterbeschreibung schon lesen konntet, werden eine Vielzahl von Handlungssträngen unterschiedlichster Personen verfolgt. Diese kreuzen sich immer wieder mal und laufen dann wieder auseinander.

Am Anfang begegnen wir Gringoire, der wie gesagt sehr deprimiert ist, weil er um seinen Lebensunterhalt als Dichter gebracht wurde. Schuld daran ist die Wahl des Narrenpapstes, zu der auch Quasimodo das erste Mal die Bühne betritt. Dieser wird auch schlussendlich der Narrenpapst.
Gringoire versucht Esmeralda zu retten, als der Glöckner sie entführen will. Die Entführung geschieht auf Geheiß von Frollo. Gringoire scheitert kläglich an Esmeraldas Rettung und stattdessen hilft Phoebus der schönen Zigeunerin. Als Gringoire der Zigeunerin folgt, gerät er in den sagenumwobenen Hof der Wunder und sieht sich nun dem Galgen gegenüber. Seine einzige Chance ist eine verzweifelte Zigeunerin, die ihn zum Mann will.
Derweil wird Quasimodo aufgrund seiner Tat, Esmeralda entführen zu wollen, zu einer Strafe am Pranger verurteilt. Nach seiner Peinigung taucht Esmeralda selbst auf, um ihm etwas zu Trinken zu geben.
Danach rettet Esmeralda Gringoire das Leben, da sie ihn aus Mitleid zum Mann nimmt. Die beiden werden für vier Jahre verheiratet. Esmeralda will allerdings nichts von Gringoire wissen und träumt nur immerzu von ihrem Retter Phoebus. Außerdem trägt sie ein Zauberamulett, welches ihr helfen soll, ihre Eltern zu finden. Dieses funktioniert aber nur, solange sie Jungfrau bleibt. Sie weist Gringoire mehrmals ab. Daraufhin entwickelt sich zwischen Gringoire und der Ziege Djali eine besondere Zuneigung.
Esmeralda trifft sich schließlich mit ihrem geliebten Phoebus. Dieser ist jedoch nicht auf ihre Liebe, sondern ihren Körper aus. Zudem weiß er nicht, dass Claude Frollo ihn verfolgt. Frollo konfrontiert ihn, will ihn töten, doch schlussendlich treffen sie eine Abmachung. Da Phoebus das Zimmer, in dem er sich mit Esmeralda trifft, nicht bezahlen könnte, übernimmt dies Claude Frollo. Als Gegenleistung darf er den beiden bei ihrem Stelldichein zuschauen. Das allerdings erzeugt in Frollo eine rasende Eifersucht und er sticht Phoebus nieder. Esmeralda fällt in Ohnmacht und wird von Frollo geküsst, welcher daraufhin flieht.
Esmeralda wird anschließend des Mordes an Phoebus und der Hexerei angeklagt. Unter Folter gesteht sie und wird zum Tod durch Erhängen verurteilt. Ihre Ziege wird ebenfalls zu diesem Schicksal verdammt.
Claude Frollo bietet Esmeralda am Tage der Hinrichtung an, ihn zum Mann zu nehmen, dann würde er sie vor dem Galgen bewahren. Sie erkennt in ihm den Mörder von Phoebus und weist ihn ab. In diesem Moment sieht sie aber auf einem Balkon eben diesen Mann, in den sie sich verliebte – Phoebus lebt – aber an seiner Seite ist eine andere Frau.
Quasimodo rettet Esmeralda vor der Hinrichtung und bringt sie nach Notre-Dame, wo sie dem Asylrecht unterliegt und sie somit unantastbar wird. Allerdings wird die Kirche für Esmeralda dadurch auch zu einem Gefängnis. Quasimodo sorgt für Esmeralda – bringt ihr Essen oder Blumen – und versucht immer wieder, mit ihr zu sprechen. Sie lässt sich zwar kurz darauf ein, versinkt aber dennoch wieder in ihrer Sehnsucht nach Phoebus. Auch Quasimodos Hässlichkeit stößt sie zu sehr ab, als dass sie Freunde werden könnten. Eine Pfeife, die sie von ihm erhielt, um ihn zu rufen, warf sie achtlos auf den Boden.
Als Frollo erfährt, dass Esmeralda Unterschlupf in Notre-Dame gefunden hat, schleicht er sich in der Nacht dorthin und überfällt sie geradezu. Er kann seine Begierde nicht mehr zurückhalten. Nur Quasimodos Pfeife verhindert Schlimmeres.
Gringoire wurde von Frollo dazu angestachelt, Esmeralda aus Notre-Dame zu befreien und die gesamte Zahl der Zigeuner ebenfalls dazu zu bewegen. So kommt es, dass alle Zigeuner aus Paris gegen Notre-Dame in den Krieg ziehen. Dabei sterben viele Angehörige und auch Quasimodo verteidigt die Kirche und Esmeralda erbittert. Dennoch kann er es nicht verhindern, dass Esmeralda schließlich doch noch hingerichtet wird. Daraufhin stößt Quasimodo seinen Ziehvater Frollo von Notre-Dame in die Tiefe. Quasimodos Skelett wird später in Esmeraldas Grab eng umschlungen mit ihren Knochen gefunden.

Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich vor allem von dem Ende sehr geschockt und auch etwas enttäuscht. Tatsächlich sterben auch viele Nebenfiguren, wie beispielsweise der jüngere Bruder Frollos oder auch Clopin, der König der Zigeuner. Der unerträglich arrogante Phoebus ist neben Gringoire die einzige gewichtige Person, die wirklich überlebt. Gringoire bringt am Ende nochmal etwas Humor in die Geschichte, weil er die liebgewonnene Ziege von Esmeralda vor dem Galgen retten kann und mit ihr fortan zusammenlebt.

Da die Filmumsetzung so komplett anders ist als das Originalwerk, fällt es mir schwer, einen wirklichen Vergleich zu ziehen. Ich kann nur bemerken, wie viel besser mir der Film ausnahmsweise gefällt. Er bringt alles auf den Punkt und vermittelt dabei wichtige Werte. Das Buch konzentriert sich auf sehr viele unterschiedliche Personen und das in einem Detailgrad, der es schwierig macht, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen.

SCHREIBSTIL:

„An diesen lichten, lauen Tagen voll verhaltener Weihe, gibt es einen Moment, wo das Portal von Notre-Dame zu noch größerer Schönheit aufblüht als sonst, dann nämlich, wenn die schon westwärts sinkende Sonne der Kathedrale fast gegenübersteht und sie aus dieser Sicht bescheint.“

– „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo, S. 303 –

Victor Hugo schreibt ohne Zweifel meisterhaft. Das sprachliche Niveau ist wirklich sehr hoch. Er beschreibt bildhaft, spielt mit den Worten und findet immer wieder bezaubernde Vergleiche, die einer Situation den letzten Schliff verpassen können.
Leider verstand er es genau so gut, in ewig langen Passagen von der Haupthandlung abzuschweifen. Alles, was ich in der Handlung beschrieben habe, ist eine Zusammenfassung des roten Fadens. Um diesen wurden aber etliche Kapitel über Nebenpersonen oder auch einzelne Kapitel mit 30 Seiten Architekturbeschreibung gebaut. Das macht das Lesen sehr schleppend und gibt einem das Gefühl, mit der Handlung nicht voranzukommen, obwohl etwas passiert.
Neben der Architektur, wird auch das Interior oft bis ins kleinste Detail beschrieben. Offensichtlich war der Autor ein großer Liebhaber der Baukunst, denn er wusste nicht nur alle Elemente zu benennen, sondern appellierte bei jeder sich bietenden Gelegenheit an den Leser, um für den Erhalt der Kulturstätten und der Architektur vergangener Zeiten zu werben. Sicherlich muss anerkannt werden, dass gerade auf Bauwerke bezogen, der Text ein wahres historisches Zeugnis ist. Auch die Eigenarten und Ansichten der Zeit des Glöckners sowie von Hugos Zeitalter sind wertvolle Dokumentationen für die Nachwelt, um ein Gefühl für frühere Epochen zu bekommen. Jedoch schreibt Hugo oft aus Sicht des Autors und damit positioniert er sich für einige Ansichten meiner Meinung nach zu klar und leider auch etwas enttäuschend. Von einem Autoren, der Weltliteratur schrieb erwarte ich einfach anderes.
So wie Victor Hugo sich auf das Schreiben von Abschweifungen verstand, so begabt war er auch in der Darstellung von unfassbar unsympathischen Charakteren. Gerade Phoebus ist für Liebhaber des Films im Buch eine moralische Enttäuschung. Selbst Esmeralda ist keine Person, mit der mitgefiebert werden könnte, da sie viel zu einfältig und hörig ist. Noch dazu besitzt sie ein so geringes Selbstbewusstsein, dass es erstaunlich ist, was für eine starke Frau sie in der Filmumsetzung geworden ist.

Man kommt nicht umhin, zu betonen, wie sehr dieses Werk zwischen komödiantischen Einlagen, grotesken Vorkommnissen und Brutalität schwankt. Leider waren die Dialoge zuweilen recht kitschig und überzogen – andererseits wieder furchtbar trocken und fad. Dieses Wechselspiel machte das Leseerlebnis etwas unstet und auch langatmig.

Die dunklen Seiten des Buches

Das Buch „Der Glöckner von Notre-Dame“ spielt zwar im 15. Jahrhundert, wurde von Victor Hugo aber Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben.
In diese Buch werden einige Themen oder auch Ansichten besprochen, die aus heutiger Sicht problematisch sind.
Da wäre zum Einen der offenkundige Rassismus. Hierbei rede ich nicht nur von der Benutzung des Wortes Zigeuner und deren Darstellung als gefährliche, zügellose und hinterhältige Personen, sondern auch von ein paar Andeutungen in andere Richtungen. Es gab da eine Stelle, als der Narrenkönig mit seiner Parade vorüberzieht, da wurden generalisierende Vergleiche und Klischees zu anderen Nationen gezogen. Auch über Menschen jüdischer Abstammung wurde einmal sehr deutlich hergezogen. Natürlich lag mir das während der Lektüre schwer im Magen und es war sehr unangenehm, so etwas zu lesen. Jedoch habe ich es mit einigen Leuten diskutiert und muss zu dem Schluss kommen, dass man Victor Hugo nicht für etwas verurteilen kann, was der damaligen Zeit geschuldet war. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir es aus heutiger Sicht nicht kritisch sehen dürfen.
Etwas, was mir das Herz gebrochen hat, waren die Beschreibungen von Quasimodo und anderen körperlich behinderten Menschen. Diese Diskrimierung von Behinderten ist sicherlich historisch gesehen ebenfalls ein Makel der damaligen Zeit, jedoch hatte ich großes Mitleid mit diesen Menschen, weil die Beschreibungen sehr hart waren. Die Hässlichkeit der „Krüppel“ war so abstoßend beschrieben und so mitleiderregend, dass mir dabei richtig mulmig wurde. Auch wird gut deutlich, dass diese Menschen zu damaligen Zeiten ausgegrenzt wurden, da sie in eigenen Vierteln bzw. Slums lebten und die Hygiene dort noch katastrophalere Ausmaße hatte.
Damit eng verbunden ist die Darstellung der Kausalität zwischen Attraktivität und Intelligenz sowie Lebensglück. Es wird mehrmals deutlich gemacht, dass ein äußerlich hässlicher Mensch auch nichts erreichen wird. Es wird ein Zusammenhang zwischen den Fähigkeiten und der Attraktivität hergestellt. Das ist etwas, was mich nachhaltig beschäftigte, da das Aussehen eines Menschen noch so tadellos sein kann – er kann trotzdem eine völlig hohle Nuss sein. Offensichtlich herrschte zu damaligen Zeiten ein ganz anderes Bild vor.
Und zum Schluss darf die gute alte Frauenfeindlichkeit nicht fehlen. Das war wirklich eines der Themen, was meine Lesepartnerin und ich oft kommentiert haben – weil es einfach viel zu häufig vorkam. Victor Hugo vermittelt in diesem Buch einfach so oft ein schlechtes Frauenbild, dass der Leser kaum noch aus dem Augenrollen herauskommt. Das reicht von „… weil alle Frauen das so machen“ bis hin zu „Ich bin es nur wert, erniedrigt zu werden.“ und hat uns regelmäßig genervte Seufzer entlockt.

FAZIT:

„Der Stamm des Baumes wandelt sich nicht, das Laub dagegen sprießt nach eigener Lust und Laune.“

– „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo, S.150 –

Wie ihr vielleicht schon erahnen könnt, ist das Buch keines, welches mich vollends begeistern konnte. Mir fiel es noch nie so schwer, meine Gedanken zu einem Buch in Worte zu fassen, wie bei diesem hier. Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist aber, dass ich einfach unendlich dankbar bin, dass ich dieses Werk von Hugo im Austausch mit meiner lieben Gabriela von Buchperlenblog lesen durfte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses Buch ohne den gegenseitigen Ansporn niemals beendet hätte. Auf jeden Fall bin ich stolz, dass ich mal wieder einen Klassiker gelesen, ein Buch von meinem SuB befreit und damit ein großes To-Do erledigt habe.

Ein Buch, welches durch sprachliche Rafinesse glänzt. Allerdings wird der rote Faden zu oft verloren, Abschweifungen auf ganze Kapitel ausgeweitet und damit die Langatmigkeit provoziert. Die zum großen Teil unsympathischen Charaktere tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei. Ein historisches Zeugnis, welches leider auch aus diesem Grund oft kritisch zu betrachten ist und zwischen Brutalität, Albernheit und Groteskem schwankt.

BEWERTUNG: ❤❤❤♡♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Buchtipp – Werke und Briefe von John Keats

Liebe Leser,

schon seit einiger Zeit begleitet mich ein wirklicher kleiner Buch-Schatz, den ich allen Bücherliebhabern, Poesiebegeisterten und Romantikern unter euch empfehlen möchte.

Es geht um eine Sammlung der wichtigsten Werke des Dichters John Keats. Er gilt als der bedeutendste Dichter der englischen Romantik. Außerdem ist er einer der meistgelesenen Lyriker überhaupt. Mir persönlich ist er erst durch den Film „Bright Star“ bekannt geworden.

„Fast wünschte ich mir, wir wären Schmetterlinge und lebten nur drei Sommertage lang. Drei solcher Tage mit dir könnte ich mit mehr Entzücken füllen, als fünfzig gewöhnliche Jahre jemals fassen könnten.“

– John (Bright Star. Jane Campion. UK / AUS / FRA 2009) –

Nachdem mich der Film mit seiner überladenden Poesie, Romantik und Tragik ins Herz traf, wollte ich unbedingt selbst die Werke von John Keats lesen, dem zu Lebzeiten verkannten Dichter. Allen Werken voran, stand der Endymion auf meiner To-Do-Liste.

Das Buch „John Keats – Werke und Briefe“ erschienen im Reclam-Verlag vereint nun alles, was das Leserherz begehrt. Die Gedichte, Sonette und Oden werden sowohl im englischen Original als auch in der deutschen Übersetzung dargestellt, was ich besonders interessant finde. Gerade einige Formulierungen aus dem Englischen können in ihrer sprachlichen Schönheit nicht direkt ins Deutsche transferiert werden, weshalb diese Gegenüberstellung einen speziellen Reiz ausstrahlt. Außerdem werden Keats‘ Verserzählungen, das Drama „König Stephen. Ein Fragment einer Tragödie“ sowie seine Briefe mit dem Leser geteilt. Selbst der Anhang mit seinen unzähligen Zusatzerklärungen ist eine echte Bereicherung. Nachdem dieses Buch durch die Finger des Lesers gewandert ist, hat dieser ein umfassendes Bild der Werke und der Persönlichkeit von John Keats. Rührend finde ich selbst vor allem die Gedichte und Erwähungen von Fanny, seiner Geliebten, die auch im Film eine tragende Rolle spielt.

„[…] Ich weiß – und weiß er es, verzweifelt der,
Der dich liebt, süße Fanny, wie ich dich liebe!
Stets schlägt sein Herz dir flatternd hinterher
Und bleibt doch, schweifst du fort,
An seinem dumpfen Ort. […]“

– John Keats: Werke und Briefe – Ode „An Fanny“ VI. Stuttgart. 1995. Reclam Universal-Bibliothek. (S. 159) –

Ganz nebenbei entdeckte ich das Sonett welches augescheinlich (im englischen Original) die Grundlage für den Filmtitel „Bright Star“ darstellte. So schließt sich für mich der Kreis von der Entdeckung durch den Film und dem Versinken in der Poesie eines großen Romantikers, der leider erst nach seinem Tod den notwendigen Ruhm erntete.

„Bright star! would I were steadfast as thou art –
Not in lone splendour hung aloft the night
And watching, with eternal lids apart,
Like nature’s patient, sleepless Eremite,
The moving waters at their priestlike task
Of pure ablution round earth’s human shores, […]“

– John Keats: Werke und Briefe – Sonett. Stuttgart. 1995. Reclam Universal-Bibliothek. (S. 128) –

Fazit:

Dieses Buch gehört in jeden poesieverliebten Bücherschrank oder zumindest auf die To-Do-Liste für die Romantiker unter euch! Ein echter Meister der Lyrik, den man nicht verpassen sollte. Ein Buch zum Immer-wieder-Lesen und zwischendurch-mal-Genießen. Von mir also eine klare Empfehlung!

Bewertung: ❤❤❤❤❤

EURE HACHIDORI

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Buchtipp – Klassiker der Weltliteratur von DUDEN

Liebe Leser,

hier kommt der nächste Buchtipp!
Es geht um:
„Klassiker der Weltliteratur“ von DUDEN.

Begegnung mit dem Buch:
Dieses Buch traf ich zum ersten Mal in einem Buchladen in Frankfurt und traute mich nicht, es sofort mitzunehmen. Es spukte aber seitdem in meinem Kopf herum und da der Weihnachtsmann alle Wünsche kennt… 😉
…lag es dann unter dem Weihnachtsbaum.

Das Buch:
„Klassiker der Weltliteratur“ ist eine Sammlung von Inhaltsangaben, wenn man es grob umschreiben möchte. Es versammelt die (laut Untertitel) Bücher, die man kennen muss. Zu jedem Werk gibt es Informationen zum Autor, insofern dieser bekannt ist sowie eine Inhaltsangabe und weiterführende Informationen. Die Infos zu Entstehungsjahr, Epoche und der ersten deutschen Ausgabe verstehen sich da von selbst.
Neben dem Gilgamesh-Epos enthält es auch Werke bekannter Autoren wie Charles Dickens oder Theodor Fontane.

Fazit:
Das Buch ist eine super Idee, nicht nur für Menschen, die sich für klassische Literatur interessieren, sondern auch für die, die Bücher einfach lieben. Es ist sehr interessant und man erfährt viel Neues, auch wenn man man die beschriebenen Werke kennen sollte. Praktisch finde ich dieses Buch auch, da man selten die Zeit hat, jedes der enthaltenen Werke selbst zu lesen bzw. auch nicht die Muße, da diese in teilweise schwieriger Sprache verfasst sind. Dieses Buch ist also wie eine Art Lexikon für Büchernarren und darf meiner Meinung nach in keinem Bücherschrank fehlen, weil es eine Art Basis der Literatur darstellt.

Einziger Wermutstropfen ist das mangelnde Lektorat des Buches. Schon auf den ersten zwei Seiten sind mehrere Fehler, von fehlenden Leerzeichen bis zu Dopplungen. Das stört erheblich den Lesefluss, der grade am Anfang sehr wichtig ist, um in das Buch zu finden.

Dennoch klare Leseempfehlung!!!

EURE HACHIDORI

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