Hallo meine lieben Leser,
heute gibt es wieder ein neues Rezept für euch aus meiner Histamin-Salicylat-Intoleranz-Küche. 🙂 Ich habe beschlossen, die Rezepte hier zu teilen, um anderen Betroffenen einen leichteren Einstieg in die Ernährungsumstellung zu geben.
Dieses Mal zeige ich euch, was ich Ostern gekocht habe. Es war sehr lecker, wenn auch in etwas abgewandelter Form. Es gab Kaninchenkeulen. Das Kaninchen bekommen wir immer von einer Bekannten frisch geschlachtet. Überhaupt ist nur frisches Fleisch erlaubt, wenn man mit diesen Intoleranzen zu kämpfen hat. Abgehangenes Fleisch, wie man es an Supermarkttheken bekommt, ist daher nicht zu empfehlen. Kauft bitte auch niemals Hackfleisch aus der Auslage, sondern lasst es euch immer frisch durchleiern. Je kleiner das Fleisch bereits zerkleinert ist, umso schneller geht der Verfall vonstatten. Normalerweise macht das einem gesunden Körper nichts – doch eine Hühnerbrust kann schon nach einigen Stunden Lagerung im Kühlschrank zu viel Histamin haben. Deswegen gehe ich das Fleisch immer erst kurz vor der Zubereitung kaufen. Und seit einiger Zeit kaufe ich nur noch Bio-Fleisch, da ich das sehr viel besser vertrage. Es gibt sowieso selten Fleisch bei mir, da kann man dann auch mal etwas mehr Geld ausgeben. Ich kann euch nur raten, bei jedem Fleischkauf nachzufragen, wann das Fleisch geliefert wurde. Außerdem sollte man immer eine kleine Kühltasche mithaben, damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird.
Kommen wir jetzt zum Rezept!
Bitte lest als Betroffene vor dem Nachkochen meine Hinweise am Ende des Artikels. *
Kaninchenkeule mit Klößen, heller Sauce und Pak-Choi
⏰ Zubereitungszeit: ca. 60 Min.
Zutaten:
– 2 Kaninchenkeulen
– Salz (unjodiert und ohne Zusätze, am besten Steinsalz oder Urmeersalz/Ursalz) **(Normales Tafelsalz, Speisesalz und Meersalz gilt als nicht verträglich!)
– wenig Pfeffer (falls verträglich – ganz wenig ist für mich verträglich, die Dosis macht das Gift, da hilft nur ausprobieren)
– wenig Paprikapulver edelsüß (falls verträglich – ganz wenig ist für mich verträglich, die Dosis macht das Gift, da hilft nur ausprobieren)
– Rapsöl
– 1 große oder 2 kleine Frühlingszwiebeln (normale Speisezwiebeln gelten als nicht verträglich)
– 2 große oder 4 kleine Pak-Choi
– verträgliches Kloßmehl halb & halb **
– 2 Becher Sahne (bitte darauf achten, dass keine unverträglichen Zusatzstoffe enthalten sind)
– 2 EL Stärke (ich verwende reine Maisstärke) **
Zubereitung:
- Die Kaninchenkeulen mit Salz, Pfeffer und Paprika einreiben.
- Frühlingszwiebel hacken.
- Die gewürzten Kaninchenkeulen mit den kleingehackten Frühlingszwiebeln in einer Pfanne in Rapsöl anbraten.
- Die Keulen mit den Frühlingszwiebeln in einen Bräter geben und bei 180°C Umluft für 45-60 Min. in den Ofen schieben. (Ich nutze einen Bräter von Tupper, wo nichts anbrennt und man kein Wasser nachgießen muss – falls ihr also normale Bräter o.ä. nutzt, müsstet ihr da drauf achten, Wasser hinzuzufügen.)
- Während die Kaninchenkeulen im Ofen schmoren, Klöße nach Packungsanleitung zubereiten.
- Schneide den Pak-Choi in Stücke und brate oder koche ihn für ein paar Minuten, sodass er noch knackig bleibt.
- Hole die Keulen aus dem Ofen, lege sie auf einen separaten Teller und gieße den Sud mit den Frühlingszwiebeln in einen kleinen Topf.
- Gib 2 Becher Sahne und 2 EL Stärke in den Sud und rühre alles mit einem Quirl, damit keine Klumpen entstehen.
- Sauce kurz auf höchster Stufe aufkochen und dann auf niedriger Stufe unter Rühren weiter köcheln, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Abschmecken und anschließend in ein Kännchen füllen.
Alles zusammen servieren – Guten Appetit!
Bis bald,
EURE HACHIDORI
* Achtung! – Das Rezept ist durch meine persönliche Erfahrung verträglich bei Sali und HIT. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie für die Verträglichkeit übernommen werden. Bitte prüft als Betroffene vorerst pro Woche nur ein neues Lebensmittel in kleinen Mengen aus, ob ihr es vertragt, bevor ihr es in größeren Mengen und Kombinationen zu euch nehmt.
** Anmerkung zu Verlinkungen! – Dieser Artikel enthält Verlinkungen zu den Produkten, die ich aus persönlicher Erfahrung als verträglich einstufen kann. Das soll Betroffenen die Auswahl ihrer Produkte erleichtern. Ich bekomme dadurch keinerlei Bezahlung der jeweiligen Firmen oder Anbieter – jedoch muss ich euch trotzdem darauf hinweisen, dass so eine Verlinkung als Werbung gilt. Da diese Krankheitsbilder individuell höchst unterschiedlich sind, kann keine Garantie für die Verträglichkeit übernommen werden.