Frauen der Weltgeschichte – Eveline Hall

Eveline Hall
1945 – heute
deutsche Tänzerin, Schauspielerin und Sängerin


Titel: Eveline Hall bei der Lambertz Monday Night, im Februar 2016 (Quelle)
Fotograf: 9EkieraM1

Die Mutter von Eveline Hall war Tänzerin, ihr Vater Schauspieler. Wie konnte es da anders kommen, als dass sie sich zur Balletttänzerin ausbilden ließ. Mit ihren 1,75 m hatte sie eine ungewöhnliche Größe für Balletttänzerinnen. Obwohl sie größer als die Durchschnittsballerina war, wählte der Intendant der Hamburger Staatsoper sie mit nur 16 Jahren als Solistin.

Ihr Weg führte sie nach Las Vegas und wieder zurück. Anschließend nahm sie Schauspielunterricht und spielte auf vielen bekannten Bühnen. Später kam noch ein Studium in Gesang dazu. Sie hörte nie auf, an ihrem Erfolg zu arbeiten.

Schließlich suchte Eveline Hall sich im Alter von 60 Jahren eine Agentur. Ihre Begründung war, dass sie „noch ein bisschen mitspielen“ wollte. Sie wurde Model und hatte Erfolg.
Ihre jüngeren Kolleginnen müssten neidisch sein, aber anstatt Missgunst, gibt es für Hall nur Bewunderung. Für viele ist sie einfach ein Vorbild. Sie lässt hoffen, dass ein Model eine längere Karriere haben kann.
Passend dazu sagte Eveline Hall einmal: „Ich glaube nicht an Faltencremes.“

EURE HACHIDORI

Merken

Frauen der Weltgeschichte – Agnes De Mille

Agnes De Mille
1905-1993
US-amerikanische Tänzerin und Choreografin


Titel: american dancer & choreographer Agnes de Mille (1905-1993) playing ‚The Priggish Virgin‘ in the ballet Three Virgins and a Devil, music by Ottorino Respighi, choreography by Agnes de Mille, Majestic Theatre, Broadway (Quelle)
Fotograf: Carl Van Vechten

Agnes De Mille war die Tochter des Stummfilmproduzenten William C. De Mille und studierte in den 1930er-Jahren Ballett in London. Für den Film „Romeo und Julia“ übernahm sie 1936 die Choreografie. Ihre großen Erfolge hatte sie am Broadway. Das Musiktheater wurde von ihr, durch ihre eigenwilligen Choreografien revolutioniert. 1943 wurde sie mit der Choreografie für das Musical „Oklahoma!“berühmt.
Agnes de Mille verstand es, die Stücke auf eine ganz neue Art zu beleben, indem sie Komik und Erotik mischte und Obszönes durch Ironie veredelte. Ballett blieb dabei ein wesentlicher Teil, es begleitete die Handlung oder trug sie voran.

418px-Agnes_de_Mille_2
Titel: american dancer & choreographer Agnes de Mille (1905-1993) playing ‚Venus‘ in the ballet The Judgment of Paris, music by Kurt Weill, choreography by Antony Tudor, City Center Theatre, New York (Quelle)
Fotograf: Carl van Vechten

Tragischerweise erlitt Agnes De Mille im Jahre 1975 auf der Bühne einen Hirnschlag. Sie konnte zum Glück weiterarbeiten. Im hohen Alter saß sie dann im Rollstuhl und konnte nur noch die Arme bewegen. Dennoch arbeitete sie weiter. Als man sie fragte, warum sie das tue, nannte sie als Antwort nur ein Wort: „Sturheit.“
1993  kosteten sie die Folgen eines erneuten Schlaganfalls das Leben.

EURE HACHIDORI

Merken