Rezension – „Das wandelnde Schloss“ oder „Sophie im Schloss des Zauberers“ von Diana Wynne Jones

Meine lieben Leser,

mögt ihr Ghibli-Filme auch so sehr? Ich finde sie wirklich sehr schön und schaue sie gern. Einer davon ist „Das wandelnde Schloss“, welches auf der Romanvorlage von Diana Wynne Jones basiert. Im Original erschien dieses Buch unter dem Titel „Sophie im Schloss des Zauberers“ und der Knaur Verlag hat es Ende letzten Jahres in der mir vorliegenden Version aufgelegt. Sieht sie nicht wunderschön aus? Aber nun genug vom Vorgeplänkel. Jetzt möchte ich euch nämlich erzählen, wie das Buch mir gefallen hat. Auf das Buch gebracht hat mich eine Rezension bei der lieben Buchperlenblog.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Das wandelnde Schloss
  • Autor: Diana Wynne Jones
  • Anzahl der Seiten: 300 Seiten
  • Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag
  • Ausgabe: Überarbeitete Neuausgabe (2019)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

„Wenn man sein Glück sucht, darf man es nicht so genau nehmen.“
– Sophie in „Das wandelnde Schloss“ von Diana Wynne Jones, S. 37 –

Sophie ist die Älteste von drei Schwestern. Das bedeutet in ihrer Welt nichts Gutes und so geht auch sie selbstverständlich davon aus, das Unglück für sich gepachtet zu haben.
Vielleicht auch deshalb wird sie von der bösen Hexe der Wüste verflucht und in eine alte Frau verwandelt. Ohne Aussicht auf eine Umkehr dieses Zaubers, zieht Sophie aus, um ihr Glück zu finden. So kann sie ihrer Familie schließlich nicht unter die Augen treten. Sie macht sich auf zum wandelnden Schloss. Dessen Besitzer namens Howl ist ein Zauberer, dem allerdings nichts Gutes nachgesagt wird. Er soll Mädchenherzen zum Vergnügen sammeln, um sie zu essen. Sophie hat jedoch keine Wahl, als ihn um Hilfe zu bitten. Eine alte Frau wird er doch hoffentlich verschonen? Leider ist es für Sophie keinesfalls einfach, ihre Misere zu erklären – denn auch daran hindert sie der Fluch.
Sie wird kurzerhand zur Haushälterin des wandelnden Schlosses und wird in allerlei zauberhafte Vorkommnisse verstrickt, die sie sich vorher niemals erträumt hätte.

Die Handlung verläuft am Anfang noch recht deckungsgleich zum Film, geht aber recht bald einen komplett andere Weg. Dieser ist jedoch keinesfalls schlecht, sondern überzeugt durch ganz eigene Ideen und einen unüberwindbaren Charme. Neben aus dem Film bekannten Orten, trifft man auf einige bekannte Figuren.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist klar und prägnant, geizt jedoch nicht mit Einfallsreichtum. Zusätzlich besticht Jones durch einen subtilen Humor, der mich nicht nur einmal zum Lächeln gebracht hat.
Die Charaktere sind so liebevoll dargestellt und mit Marotten versehen, dass sie an vielen Stellen schon fast liebenswert schrullig daherkommen. Genau das macht aber auch die herrliche Skurrilität dieses Buches aus.
Besonders herausragend war es für mich, dass in der Handlung eine gemütliche Atmosphäre geschaffen wird – ja, es passiert eigentlich kaum etwas wirklich Spannungsgeladenes – und trotzdem möchte man unbedingt weiterlesen. Allein der Schreibstil ist so schön, dass es einen wahren Genuss darstellt.

FAZIT:

Eine Originalvorlage zu einem Film, die sich sehr von der Filmumsetzung unterscheidet. Sie ist weder besser noch schlechter, sondern beide Versionen haben eine wunderbare Art gefunden, eine zauberhafte Geschichte zu erzählen. Das Buch besticht durch wundersame Details, ein magisches Worldbuilding und die verrücktesten und zugleich sympathischsten Charaktere, die man sich vorstellen kann.

Nicht nur ein Klassiker der Fantasy-Literatur, sondern eine skurrile, humorvolle und unheimlich liebevoll ausgestaltete Geschichte über Selbstvertrauen, Freundschaft und Magie. Für mich ein Highlight! Unbedingt lesen!

BEWERTUNG: ❤❤❤❤❤

Bis bald,
EURE HACHIDORI