Filmstadt Görlitz – Der Untermarkt

Liebe Leser,

heute widmen wir uns wieder der (Film-) Stadt Görlitz.
Explizit geht es heute um den Untermarkt.

Görlitz,_Untermarkt_23
Titel: Görlitz, Untermarkt 23 (Quelle)
Fotograf: Ubahnverleih


Historisches:


Der Untermarkt ist der älteste Marktplatz der Stadt. Nachgewiesen ist seine Existenz seit 1220.
Auf diesem Platz kreuzten sich früher zwei wichtige Handelsstraßen. Durch den Handel, der hier getrieben wurde, bekam der eine Teil des Untermarktes den Namen „Heringsmarkt“ oder „Fischmarkt“, da dort vor allem die Fischhändler verweilten. Der südliche Teil war den Handwerkern vorbehalten.Auch der Name des gesamten Untermarktes wandelte sich über die Jahrhunderte vom schlichten „Markt“ zu „Niedermarkt“ und schließlich zu „Untermarkt“.

Die gesamte westliche Seite des Untermarkts nimmt das Rathaus ein. Besonders und lokal bekannt ist die Görlitzer Rathaustreppe, welche Hochzeitspaare nach ihrer Trauung herunterschreiten. Der Rathausturm hat zwei Uhren, die untere Uhr ist die „Stundenuhr“, die ursprünglich 24 Ziffern besaß. Der bedeutende Görlitzer Scultetus ließ sie später in 12 Ziffern korrigieren und mit der oberen, der Mondphasenuhr, kombinieren.
Dem älteren Teil des Rathauses folgt dann die „Münze“, welches auch das „neue Rathaus“ genannt wird. An diesem Gebäude befinden sich die Wappen den Sechsstädtebundes.

Verbunden wird der Untermarkt durch die Brüderstraße mit dem Obermarkt. An dieser Verbindungsstraße, aber immer noch auf dem Untermarkt befindet sich der Schönhof, das älteste datierte Bürgerhaus der Renaissancebaukunst. Die sich anschließenden gotischen „Läuben“ säumen die südliche und östliche Seite des Untermarkts. Auf der östlichen Seite befindet sich außerdem der ehemalige Gasthof „Zum Braunen Hirsch“.

In der Mitte des Untermarkts befindet sich die sogenannte „Zeile“, an deren Ende sich die „Waage“ befindet, der Ort, an dem Waren gewogen und verzollt wurden. Die Nordseite der „Zeile“ wird von der „Alten Börse“ eingenommen, wo sich früher die Kaufmannschaften versammelten und sich heute ein Hotel befindet.

An der Nordseite des Untermarktes befindet sich der Flüsterbogen, ein spätgotisches Rundbogenportal, welches einlädt sich an den Enden des Bogens zu platzieren und Botschaften über den Bogen zuzuflüstern. Ebenfalls an der Nordseite befindet sich das Gebäude der „Ratsapotheke“ mit einer beeindruckenden Malerei.

Auch der Neptunbrunnen, ein Barockbrunnen aus dem 18. Jahrhundert, ist sehenswert. Er ist bei vielen als Wunschbrunnen bekannt.

Die Gebäude sind alle zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert entstanden und existieren noch in originalem Zustand.
Nicht zuletzt durch die große und faszinierende Vielfalt der Gebäude aus verschiedenen Epochen ist der Untermarkt ein Magnet für Touristen. Aber auch die Filmmacher haben ihn für sich entdeckt…


Der Untermarkt als Kulisse


Nicht zuletzt wegen seiner historischen Vergangenheit und Schönheit ist der Untermarkt eine der beliebtesten, wenn nicht sogar DIE beliebteste Kulisse für Filme, die in der Stadt gedreht wurden. Die Stars von „The Grand Budapest Hotel“ übernachteten sogar in dem „Hotel Börse“, welches sich auf dem Untermarkt befindet.

Folgende Filme wurden unter anderem hier gedreht:

  • Der Ochse von Ulm (1954)
  • Jungfer, sie gefällt mir (1968)
  • Die Elixiere des Teufels (1972)
  • Die Jagd nach der Handschrift (1975)
  • Gevatter Tod (1980)
  • In 80 Tagen um die Welt (2004)
  • Inglourious Basterds (2008)
  • Goethe! (2009)
  • Nicht mit mir Liebling (2010)
  • Die Vermessung der Welt (2011)
  • Eine gute Geschichte (2012)
  • The Grand Budapest Hotel (2013)
  • Die Bücherdiebin (2013)

Während der Drehzeit des Films „Grand Budapest Hotel“ waren die Hollywood-Stars allerdings nicht nur im Hotel Börse zu Gast, sondern auch in den umliegenden Kneipen und Cafes. Wer eine Anekdote über die Berühmtheiten sucht, braucht nicht lange zu suchen. Im „Sankt Jonathan“, einem Restaurant am Untermarkt sollen die Gäste jeden Abend essen gewesen sein und sogar den Schlüssel für das Piano bekommen haben, um darauf zu spielen, wann immer ihnen danach war. Viele meiner Bekannte berichteten, die Stars beim Eis essen oder beim Spaziergang gesehen zu haben und wieder andere, dass sie mit ihnen zur gleichen Zeit im Restaurant waren. Görlitz wie es leibt und lebt. Die Bewohner der Stadt auf Tuchfühlung mit den Stars und zwar ohne Trubel und ganz alltäglich.

weitere Infos zur Filmstadt findet ihr auch HIER auf goerlitz-filmstadt.de.

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Gastbeitrag: Zu Besuch in der Filmstadt Görlitz

Hallo liebe Leser,

heute bekommt ihr nur indirekt etwas von mir zu lesen. Ich habe Miss Boleana nach Görlitz eingeladen, um die Filmstadt zu erkunden. Hier könnt ihr mehr über unseren Film-Stadtrundgang lesen und vor allem erfahren, wie die Stadt auf jemanden wirkt, der noch nie hier war. Lasst euch entführen in die Stadt der Kulissen:

Hier geht´s zum Beitrag von Miss Boleana


Zwei Bloggerinnen vom Winde verweht…😉

 

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Filmstadt Görlitz – Aufgepasst, bald neue Einblicke…

Hallo an alle meine lieben Leser da draußen,

am Wochenende war ich mit meiner Blogger-Kollegin Miss Boleana unterwegs in meiner Heimatstadt Görlitz.
Neben einem 3,5 (!) Stunden langen Stadtrundgang durften wir das Kaufhaus zum Strauss, ehemals Karstadt bzw. Hertie betreten. Neben vielen interessanten Infos zu diesem wunderschönen Gebäude wurden wir auch über die sehr interessanten Zukunftspläne informiert, denn das gute Stück soll 2017 wieder eröffnet werden. Außerdem war es Drehkulisse für die Innenaufnahmen des „Grand Budapest Hotel“.

Miss Boleana und ich werden euch mit ein paar Beiträgen beglücken, die euch exklusive Einblicke in diese spannende Drehkulisse bzw. in das baldige endlich wieder erblühende Kaufhaus gewähren.
Freut euch also auf alte und neue Infos, auf Bilder, Impressionen und Einblicke in ein ganz besonderes Fotoshooting.
Wer sich vorher schon etwas auf unsere Beiträge einstimmen möchte, findet auf dieser Seite sein Glück.

http://www.kaufhaus-goerlitz.eu/

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Filmstadt Görlitz – Schnappschüsse vom Filmdreh zu „Alone in Berlin“

Hallo liebe Leser,

zurzeit wird bei uns „Jeder stirbt für sich allein“ oder auch „Alone in Berlin“ (Name international) gedreht. Es ist einfach schön, wieder eine Filmcrew bei uns zu haben, durch die Straßen von Görlitz zu laufen und hier und da mal in ein Filmset reinzustolpern.
Gestern konnte ich ein paar Schnappschüsse für euch erhaschen, die euch schonmal neugierig auf den Film machen können!

Hier ein Schnappschuss von der Berliner Straße in Görlitz. Das ist unsere „Shoppingmeile“, die sich vom Bahnhof bis zum Postplatz erstreckt. Vom Postplatz ist es nur noch ein Katzensprung bis in die historische Altstadt. Die Berliner Straße wurde auch beim Filmdreh von „The Grand Budapest Hotel“ genutzt. Gestern hätte auch ich beim Dreh dabei sein können, aber leider musste ich arbeiten und musste schweren Herzens meine nächste Komparsenerfahrung in den Wind schreiben. Dann durfte ich aber sehen, wie sie gedreht haben, was mich etwas aufgemuntert hat.

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Filmdreh auf der Berliner Straße

Auch wurde auf der Konsulstraße ein Bäcker in ein „Radiogeschäft“ umgewandelt, nebenan gibt es Milch, Eier und andere Sachen, die man zum Backen benötigen würde. Die Fassade hat eine ganz andere Farbe als sonst. Auf der Straße standen vor einigen Tagen noch Kostümwagen und Wohnmobile der „Stars“.

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Ein Bäcker, der zum Radiogeschäft wurde

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Quark, Sahne, Hefe und noch mehr

Vor ein paar Tagen hingen dort auch ein paar Flaggen aus der Zeit des dritten Reichs. Das hat so manchen Einheimischen und auch Gast der Stadt verschreckt. Doch das Filmteam ist sehr sensibel damit umgegangen. Auch beim Filmdreh der Bücherdiebin machten diese Flaggen Schlagzeilen, da auf dem Untermarkt eine Bücherverbrennung dargestellt wurde und der Bahnhof auf den Gleisen komplett damit behangen war.

Ich versuche euch soweit es geht weiter mit Infos zu versorgen, falls ich irgendwie mit dem Filmdreh in Berührung komme.

Wer sich schonmal ein Bild über die Schauplatzanordnung in Görlitz machen möchte, kann unter diesem Link eine Karte dazu finden:
http://www.goerlitz-filmstadt.de/LocationsFilm

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Filmstadt Görlitz – „Meine erste Erfahrung als Komparsin“ oder auch: „Die Kostümproben-Odyssee“

Hallo liebe Leser,

letztens habe ich darüber geschrieben, dass Görlitz (meine Heimatstadt) ein beliebter Drehort für diverse Filme ist und war. Auch aktuell werden wieder fleißig Komparsen für eine internationale Produktion gesucht.
Heute möchte ich euch über meine erste Erfahrung als Komparsin berichten. Das war im Jahr 2013.
Damals kam Hollywood nach Görlitz. Mit Wes Anderson und seinem Ziel, das „Grand Budapest Hotel“ hier zu drehen. Dafür waren die Schauspieler um die 3 Monate zu Gast in dieser kleinen Stadt an der polnischen Grenze.
Und es wurden sehr sehr viele Komparsen gebraucht. Auch ich hatte mich beworben, bevor ich aber meinen „großen Auftritt“ hatte (tatsächlich nur ein paar Sekunden im Film), stand mir erstmal eine Kostümproben-Odyssee bevor. 😀
Insgesamt war ich dreimal zur Kostümprobe.
Die erste Kostümprobe:
Ich traf ein und der Pförtner bemerkte mich nicht sofort. Als ich ihn nach dem Weg fragte, zeigte er nur in eine unbestimmte Richtung, sodass ich erstmal in ein Set reingeplatzt bin. Woher sollte ich auch wissen, dass der Pfeil des Schild „costumes“, welches auf die Tür zeigte, für die Treppe hinter der Tür bestimmt war!? 😀 Dann bin ich gefühlte 1 Mio. Stufen in unserem Kaufhaus nach oben gelaufen. Dort bin ich dann endlich richtig gewesen. Völlig außer Atem hat mich dort eine englischsprachige Empfangsdame begrüßt. Danach musste ich erstmal warten. Und zwar auf eine Frau, die von Statur und Kleidungsstil aussah wie „Cruella de Vil“ aus 101 Dalmatiner! Sie sah haargenau so aus! Nur die Haare waren rot… aber sie hatte einen Pelzmantel an, wenn auch ohne Dalmatiner-Punkte. Sehr beeindruckend. Diese Person war anscheinend zuständig für die Verteilung der Rollen, denn sie musterte mich von oben bis unten und sagte nur: „Hotel Fire Guest…“. Damit war also besiegelt, dass ich ein Hotelgast werden sollte. Nach dieser Festlegung ging es zur Maske. Eine Stunde wurde an meinen Haaren geglättet, gelockt, gesprayt und geföhnt. Ich sollte eine „Edeldamenfrisur“ bekommen. Die Leute in der Maske sprachen alle Deutsch, da sie vom Filmstudio Babelsberg waren. In dieser einen Stunde hatte ich drei verschiedene Damen, die sich an meinem Haar zu schaffen machten. Und vor mir waren solche dreiteiligen Spiegel, wie man sie aus der Gaderobe von Stars in irgendwelchen Filmen kennt (sogar mit der obligatorischen Beleuchtung!!!). Die Damen waren aus irgendeinem Grund total verzückt von mir und meinten ständig wie süß ich wäre. (>///<) Keine Ahnung warum.

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Meine erste Frisur bei der ersten Kostümprobe

Die Frisur war fertig und ich durfte wieder auf dem Gang warten. Unter den Komparsen wurden Kontakte geknüpft. Ein Mann mit Hund und ein kleiner Junge mit Latzhose kamen an mir vorüber. Alle in den für sie vorgesehenen Kostümen. Es war sehr interessant die Verwandlung der anderen zu beobachten. Umso ungeduldiger wurde man selbst, da man immer noch auf sein Kostüm warten musste. Dann war es endlich soweit. Ich wurde in einen Raum voller Kostüme gebracht und eine Angestellte hielt mir verschiedene Morgenmäntel an. Keiner war so wirklich in meiner Größe, ich war schlichtweg zu klein. Aber es fand sich dann doch einer in sattem Nachtblau mit Verzierungen. Die passenden Hausschuhe und das passende Nachthemd bekam ich ebenfalls. Und dann musste ich zu drei verschiedenen Personen, um mich absegnen zu lassen. Alle sprachen verschiedene Sprachen…
Irgendwas passte nicht, deswegen sollte ich mich umziehen und ein andermal wiederkommen, da ich insgesamt schon fünf Stunden dort war.

 

Die zweite Kostümprobe:

Zur zweiten Kostümprobe bin ich natürlich auch pünktlich erschienen und es ging auch alles etwas schneller. Zumindest, was die Frisur anging, denn die hatten sie ja letztes Mal schon festgelegt. Da wieder kein passender Morgenmantel gefunden wurde und zwischendurch bei den Tennisspielerinnen eine Komparsin abgesprungen war, wurde ich auf einmal dort eingeteilt. Als ich das Kostüm dafür schon anhatte und neben meiner neuen Partnerin stand, stellte Mrs. Cruella de Vil fest, dass ich etwas kleiner als meine Partnerin war und das geht natürlich nicht, deswegen musste ich mein Tennisspielerinnen-Dasein an den Nagel hängen. Aber halt, da kam die Idee auf, dass ich doch auch eine Zugreisende sein könnte! Gerade, als man mir dieses Kostüm anzog, sagte man mir für diese Rolle den Drehtag und da ich an diesem Tag eine Prüfung hatte, wurde ich wieder zum Hotelgast. 😀 So ein Hin und Her.
Am Ende wurde wieder kein passender Morgenmantel gefunden und ich sollte noch ein drittes Mal wiederkommen.

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Meine Frisur nach der zweiten Kostümprobe

 

Die dritte Kostümprobe:

Zur dritten Kostümprobe kam ich, oh Wunder, etwas demotiviert und in dem Glauben, dass es wohl nie einen passenden Morgenmantel für mich geben müsste und ich den Job als Edeldamen-Hotelgast ebenfalls an den Nagel hängen müsste, mein Dreheinsatz also somit gestorben wäre.
Der Dreheinsatz kam zwar… aber wenn ich gewusst hätte, wie ich für den Filmdreh zurechtgemacht werde, hätte ich es mir vielleicht nochmal überlegt. 😀 haha.
Zwischen der zweiten und dritten Kostümprobe (man kannte mich dann mittlerweile schon xD) wurde festgelegt, dass ich ein Hotelgast bleibe, allerdings nicht als Edeldame, sondern als kleines Mädchen.
Deshalb wurde mir kurzerhand ein totaler Lockenkopf verpasst. Um das noch etwas zu verschlimmern, gab es zwar nun einen Morgenmantel, der mir passte… der allerdings komplett in Rosa war, passend zu dem ebenfalls rosafarbenen Nachthemd und den rosa Pantoffeln. xD Ich dachte nur „Hilfe!“ und „Schlimmer gehts ja bald nicht!“… doch… es ging schlimmer. Zur Abrundung bekam ich eine „wunderschöne“ rosa Schleife in meine Locken gebunden. Die Folge: Ich lachte aus purer Verzweiflung. 😀 haha. Eine Komparsin, die ich kennenlernte, wurde ebenfalls in Rosa gekleidet. Ebenfalls als Mädchen. Das hat uns irgendwie für den Drehtag zusammengeschweißt. 😀
Aber Spaß beiseite, es war sehr witzig und spannend, auch wenn ich vielleicht lieber eine Edeldame geblieben wäre.

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Mein schlussendliches Kostüm

 

Meine Szene:

Meine Szene, wie ich vorhin schon erwähnte, ist nicht mehr als ein paar Sekunden lang und man sieht auch nichts von dem „ach so schlimmen“ Kostüm. Nur die obere Hälte meines Kopfes ist mit viel Mühe hinter dem Feuerwehrauto zu erkennen. Aber hey! Ich war dabei! 😀 Und der Film ist Oscar-Preisträger!

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Ich hoffe euch hat dieser kleine Einblick gefallen.
Und wer weiß, vllt kann ich euch mal wieder von so einer Erfahrung berichten.

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Filmstadt Görlitz – Über Görlitz und die Filme

Hallo liebe Leser,

wie versprochen hier ein Beitrag zum neuen Thema „Görlitz als Filmstadt“.
Ich möchte euch dieses Mal Görlitz vorstellen.
Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands und liegt direkt an der polnischen Grenze. Früher, also vor dem zweiten Weltkrieg, gehörten Görlitz und die heutige polnische Stadt Zgorzelec zusammen. Der damals mitten durch die Stadt fließende Fluss „Neiße“ trennt die beiden Städte nun. Zum alljährlichen Altstadtfest bekommt man das Gefühl, dass beide Städte wieder verbunden sind, da dieses Fest in Kooperation beider Städte stattfindet.
Görlitz ist in den letzten Jahren als Filmstadt und Drehort immer bekannter geworden, nicht zuletzt durch große Hollywood-Produktionen wie „Der Vorleser“ mit Kate Winslet, „Inglourious Basterds“ oder der „The Grand Budapest Hotel“. Warum gerade die beschauliche Stadt Görlitz?
Diese Stadt hat eine Besonderheit. Sie ist im Krieg kaum zerstört worden, weshalb die Bauwerke vieler verschiedener Epochen bunt gemixt nebeneinander stehen. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele restaurierte Baudenkmäler. Ob Renaissance, Gotik oder Jugendstil, all das kann man hier finden. Viele Restaurants in der Altstadt bestechen durch ihre Gewölbekeller.

Diese einzigartige und gut erhaltene Architekturgeschichte bietet für die Filmproduktionen die Möglichkeit aus verschiedenen Zeiten authentische Aufnahmen zu gewinnen. Deshalb kann Görlitz auf eine beachtliche Filmchronik zurückblicken. Erst vor wenigen Tagen fand wieder ein Casting für den bald anstehenden Dreh von „Jeder stirbt für sich allein“ statt.

Filmchronik:
Filmtitel; Details zur Filmart (Drehzeit)

  • Jeder stirbt für sich allein (voraussichtlich ab März/April 2015)
  • Käthe-Kruse (2014)
  • Der Überfall; ZDF-Doku (2014)
  • Das richtige Leben (2014)
  • Nacht über Deutschland – Die Pogromnacht 1938; ZDF-Doku (2013)
  • The Monuments Men; Kinofilm (2013)
  • Die Bücherdiebin; Kinofilm (2013)
  • Die letzte Instanz; ZDF-Krimi (2013)
  • The Grand Budapest Hotel; Kinofilm (2013)
  • Eine gute Geschichte; Kurzfilm (2012)
  • Zum Geburtstag (2012)
  • Der Turm; TV-Mehrteiler (2011)
  • Die Vermessung der Welt; Kinofilm (2011)
  • Lore; Kinofilm (2011)
  • Nicht mit mir Liebling; Spielfilm (2010)
  • Lebendkontrolle; Kurzfilm (2010)
  • Barriere; Spielfilm (2010)
  • Goethe!; Kinofilm (2009)
  • Danach; Doku (2009)
  • Vom Suchen; Doku-Spielfilm (2008)
  • Inglourious Basterds; Kinofilm (2008)
  • Noise; Kurzfilm (2008)
  • Polska Love Serenade; Spielfilm (2008)
  • Der Vorleser; Kinofilm (2007-08)
  • Schröders wunderbare Welt; Spielfilm (2006)
  • Karol Wojtyła – Geheimnisse eines Papstes; Doku-Drama (2006)
  • In 80 Tagen um die Welt; Kinofilm (2004)
  • NeuFundLand; Spielfilm (2003)
  • Die Frau des Architekten; Spielfilm (2003)
  • Abendland; Spielfilm, Thriller (1999)
  • Wege in die Nacht; Drama (1998)
  • Das 7. Jahr -Ansichten zur Lage der Nation; Doku (1997)
  • Kreuz und quer; Doku (1996)
  • Bruder Lustig, Polizeiruf 110; TV-Krimi (1994)
  • Grange Hill; BBC (1993)
  • Rosenemil; Komödie (1992)
  • Der Geisterseher; Kinderfilm (1987)
  • Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache; Spielfilm (1986)
  • Bedenkzeit, Polizeiruf 110; TV-Krimi (1986)
  • Ernst Thälmann; TV (1985)
  • Flug des Falken; Serie (1985)
  • Junge Leute in der Stadt; Spielfilm (1984)
  • Sachsens Glanz und Preußens Gloria (1983)
  • Die Mahnung; Spielfilm (1981)
  • Dein unbekannter Bruder; Drama (1981)
  • Zwei Freunde in Preußen; Spielfilm (1980)
  • Der ungebetene Gast; TV-Serie (1980)
  • Gevatter Tod; Spielfilm (1980)
  • Yvonne; Spielfilm (1979)
  • Die Tänzerin mit der Maske; Spielfilm (1977)
  • Über sieben Brücken musst du gehen; Spielfilm (1977)
  • Büchner (Addio, Piccola mia); Historie (1977)
  • Karl Marx – Die jungen Jahre; Historie (1976-80)
  • Die Jagd nach der Handschrift (1975)
  • Dimitri Kantemir; Historie (1974)
  • Die Elixiere des Teufels; Spielfilm (1972)
  • Lützower; Spielfilm (1972)
  • Die Bilder des Zeugen Schattmann; Serie (1971)
  • Verwandte und Bekannte; Spielfilm (1970-71)
  • Jeder stirbt für sich allein; Spielfilm (1969)
  • Jungfer, sie gefällt mir; Spielfilm (1968)
  • Kleiner Mann, was nun?; Spielfilm (1967)
  • Chronik eines Mordes; Spielfilm (1964)
  • Heißes Geld, Blaulicht 18; Krimi (1962)
  • Der Tod hat ein Gesicht; Spielfilm (1961)
  • An französischen Kaminen; Spielfilm (1961)
  • Normandie – Njemen (1960)
  • Der Nachtschmied zu Görlitz; Trickfilm (1960)
  • Das Lied der Matrosen (1958)
  • Gejagt bis zum Morgen (1957)
  • Der Ochse von Kullm; Spielfilm (1954)


Hättet ihr so eine riesige Chronik erwartet?
Wart ihr schonmal in Görlitz?
Oder wart ihr sogar schonmal Komparse in einem der hier genannten Filme?
Schreibt mir, ich freue mich auf eure Kommentare 🙂

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