Rezension – „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ von Walter Moers

Meine lieben Leser,

passend zur Weihnachtszeit hat mich ein wunderbares Buch erreicht, welches ich schon einige Zeit im Blick hatte. Es handelt sich um „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ von Walter Moers, welches die Geschichte „Die Stadt der träumenden Bücher“ aufgreift und deshalb wollte ich es natürlich unbedingt lesen.

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Vielen Dank an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Weihnachten auf der Lindwurmfeste
  • Autor/in: Walter Moers
  • Anzahl der Seiten: 112 Seiten
  • Verlag: Penguin Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (November 2018)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

In diesem Buch begegnet der Leser alten Bekannten aus dem Buch „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers. Denn Hildegunst von Mythenmetz schreibt einen Brief an seinen guten Freund Hachmed Kibitzer. Darin legt er ihm dar, was das Hamoulimepp ist. Da es sich um ein Fest handelt, welches mit unserem Weihnachtsfest vergleichbar ist, bietet sich die Lektüre dieses Buches also vor allem in der Adventszeit an.
Im Brief lässt sich Hildegunst zwar eher negativ, aber nicht minder amüsant über das Hamoulimepp und die zugehörigen Bräuche aus. Schlussendlich findet er aber doch noch einige Punkte, die für ihn einfach zum Fest dazugehören und es unverwechselbar machen. Fast könnte es einem so vorkommen, dass hinter der empörten Fassade ein kleiner Mythenmetz eigentlich doch ganz begeistert vom Hamoulimepp ist, aber das darf jeder für sich zwischen den Zeilen lesen, wie er möchte.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist von Moers‘ anderen Büchern gewöhnt, sehr amüsant, einfallsreich und wortgewandt. Da mein Freund und ich das Buch gemeinsam gelesen haben, war es wirklich nochmal einen Ticken lustiger, denn einige Worte waren eine sprachliche Herausforderung beim Lesen. 😉
Wir hatten an den ausgefallenen Worten, den ausgeklügelten Formulierungen und der grafischen Gestaltung des Textes wirklich eine helle Freude und das Buch hat uns durch diesen ganz eigenen Charme und Witz überzeugt.

FAZIT:

Ein wirklich gelungenes, ergänzendes Buch zu der Reihe um Hildegunst von Mythenmetz. Das Buch ist sehr schmal, lässt sich also gut zwischendurch einbauen und ist liebevoll gestaltet. Für Fans der Reihe ist es wirklich toll, alte Bekannte aber auch bisher Unbekanntes zu entdecken, doch auch als Leser ohne Vorkenntnisse kann dieses Büchlein ein Genuss sein. Da es nicht auf den Geschehnissen der anderen Bände aufbaut, kann es meiner Meinung nach auch unabhängig davon gelesen werden und unterhält dabei trotzdem sehr gut.

Für mich und meinen Freund war es ein wirkliches Highlight. Das Buch passte einfach zu gut in die Adventszeit und konnte uns durch seinen besonderen Charme sehr gut unterhalten. Sprachlich war es wieder ein typischer Moers, wenn auch in komprimierter Form, da es „nur“ ein ergänzender Band ist.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Fantasie: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Die Stadt der träumenden Bücher – Teil 2: Die Katakomben (Graphic Novel)“ von Walter Moers

Meine lieben Leser,

wer mir schon etwas länger folgt, wird sich vielleicht dunkel an meine Begeisterung für das Buch „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers erinnern. Als ich durch eine Bloggerkollegin darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es die dazu passenden Graphic Novels noch als Rezensionsexemplare zu ergattern gibt, wollte ich die Chance natürlich nutzen, um mir ein eigenes Bild darüber zu machen. Denn vorher hatte ich schon unzählige Meinungen dazu gehört und die waren alle voll des Lobes. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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Vielen Dank, an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar!

ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Die Stadt der träumenden Bücher – Teil 2: Die Katakomben
  • Autor/in: Walter Moers
  • Zeichner/in: Florian Biege
  • Anzahl der Seiten: 122 Seiten
  • Verlag: Penguin Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Fantasy

INHALT:

Achtung! Es handelt sich um einen zweiten Band. Eventuelle Spoiler zu Band 1 enthalten!

Der Roman „Die Stadt der träumenden Bücher“ war mein allererstes Buch von Walter Moers. Ich hatte es gekauft, nachdem ich ewig darum herumgeschlichen war. Die Covergestaltung hatte mir zuerst gar nicht gefallen, aber der Klappentext hat mich schließlich überzeugt. Und wer hätte gedacht, dass es zu einem meiner Lieblingsbücher werden würde? Ich war vollends begeistert und es ist eins der besten Bücher, was ich je gelesen habe.

Umso gespannter war ich auf die Umsetzung als Graphic Novel bzw. Comic. Die Welt Zamonien und ihre Bewohner sind schließlich allesamt bunt, abstrus und einzigartig. Demzufolge war ich sehr neugierg, ob dieser Comic mich überzeugen könnte – allerdings hatte ich schon sehr viel gutes Feedback gehört und war recht optimistisch.

Der Comic wird mit „Teil 2: Die Katakomben“ untertitelt und behandelt die zweite Hälfte der Abenteuer aus dem Roman. Im Mittelpunkt steht dabei erneut der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz, der nach dem Tod seines Dichtpaten Danzelot Silbendrechsler ein geheimnisvolles Manuskript überreicht bekommt. Dieses Manuskript ist geradezu perfekt und löst beim Lesen alle Emotionen aus, die ein Leser während einer Lektüre fühlen kann. Hildegunst ist sich nach diesem Ereignis sicher: Der Autor dieses Manuskripts soll sein neuer Dichtpate werden. Deshalb zieht er aus, um in der großen Stadt „Buchhaim“ mehr über den Autor herauszufinden. Dabei gerät er an manngfaltige Gestalten und Kreaturen, erlebt unfassbare Momente und das größte Abenteuer seines Lebens, das ihn unter anderem in die Katakomben unter Buchhaim führt. Im ersten Teil endet die Handlung, als Mythenmetz die Heimstatt der Buchlinge erreicht. Ab diesem Zeitpunkt beginnt auch der zweite Comic. Der Leser begleitet den Lindwurm auf seiner Entdeckungsreise im Reich der Buchlinge und wird Zeuge einer Reihe emotionaler und schrecklicher Ereignisse, die dem Helden der Geschichte alles abverlangen, ihn in die Tiefen von Schloss Schattenhall verschlagen und fast um den Verstand bringen. Wird er je wieder den Weg ans Tageslicht finden? Und wird Smeik seine gerechte Strafe erhalten? Das und was es mit dem Schattenkönig auf sich hat, dürft ihr aber selbst entdecken.

SCHREIBSTIL/ZEICHNUNGEN:

Ich kann zum Schreibstil nur erneut mein Fazit zum ersten Band wiederholen:

„Der Schreibstil ist ebenso bildhaft und blumig geschrieben wie der originale Roman. Das mag auch daran liegen, dass der Autor selbst an diesem Comic mitgearbeitet hat. Es wird also nicht mit Worten gespart, die Romanfassung allerdings auf ein sehr viel geringeres Maß zusammengedampft. Für den Comic ist es genau angemessen und ich muss loben, wie es geschafft wurde, dass die Handlung dennoch alles vermittelt, was mir der deutlich seitenstärkere Roman rübergebracht hat. Ich war ebenso verzaubert und gefangen in dieser Welt von Buchhaim, wie bei meiner vorherigen Lektüre. Und somit war der Comic zwar schnell gelesen, aber alles andere als zu kurzweilig, weil eben doch sehr viele Informationen aus dem Roman übernommen wurden, was ich echt toll fand.“

„Die Zeichnungen von Florian Biege machen mich ehrlich gesagt etwas sprachlos. Sie sind so passend, so detailgetreu und fangen genau die Stimmung ein, die ich damals beim Lesen des Romans hatte. Jede Zeichnung ist hier ein Kunstwerk und traumhaft schön. Es gibt sogar kleine Easter-Eggs zu entdecken. Alleine der Optik wegen ist es für mich ein absolutes Highlight gewesen.“

Ich möchte außerdem ergänzen, dass ich die Darstellung der Buchlinge einfach nur herzerwärmend und grandios finde. Sowohl im Roman als auch im Comic. Durch den Comic wird ihr spezieller Charme nochmals auf eine andere Ebene gehoben.

FAZIT:

Auch der zweite Comic konnte mich vollends begeistern. Ab viele Handlungselemente konnte ich mich noch aus dem Roman erinnern, aber ich staunte auch dieses Mal nicht schlecht darüber, wie sehr die Darstellungen meinen Vorstellungen beim Lesen entsprachen. Der unverwechselbare Humor ist ebenfalls erhalten geblieben, genau so wie die tiefen Emotionen, die ich beim Lesen der zweiten Hälfte des Romans empfunden habe. Ich fühlte mich sehr stark an meine Lektüre erinnert, bei der ich am Ende ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebte und das erste Mal ein paar Tränchen beim Lesen verdrückt habe. Ebenso beim Ende des Comics.

Der zweite Comic überzeugt wie der erste und setzt dem Roman ein Denkmal. Der unverwechselbare Humor und die vielfältigen Emotionen beim Lesen wurden auch hier in die Bilder übertragen. Ein wahres Meisterwerk und wieder ein Jahreshighlight!

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♥
Zeichnungen: ♥♥♥♥♥
Fantasy: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 5,0


Bis bald,
EURE HACHIDORI