Büchertipp – Fettnäpfchenführer Japan – Die Axt im Chrysanthemenwald von Kerstin und Andreas Fels

Liebe Leser,

heute mal wieder eine Buchkritik.
Dieses Mal zu dem Buch von Kerstin und Andreas Fels „Fettnäpfchenführer Japan“

Aufbau:
Das Buch ist unterteilt in mehrere kleine Geschichten, die jeweils Situationen in Japan schildern. Hauptperson ist dabei immer ein fiktiver Charakter „Herr Hoffmann“, der einfach alles falsch macht. Anschließend an jedes Kapitel folgt eine Zusammenfassung, was schiefgelaufen ist und wie man die jeweiligen Situationen in Japan besser meistern kann, als der vom Unglück gebeutelte Herr Hoffmann.

Mein Fazit:
Es eignet sich perfekt für Leute, die gerne mal etwas zwischendurch lesen möchten, da es in mehrere kleine Geschichten unterteilt ist. Außerdem ist das Buch sehr amüsant geschrieben. Es gibt wenige Bücher, die mich wirklich zum Schmunzeln bringen. Dieses gehört dazu. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass zu vielen Sätzen Anmerkungen in Form von Fußnoten geschrieben wurden. Diese enthalten Zusatzinformationen, die teilweise wirklich sehr interessant sind.
Ich kann über dieses Buch nicht meckern, es hat mich einige Zeit sehr amüsiert und belustigt.
Somit bekommt es von mir das Prädikat „empfehlenswert“.
Und zwar für alle, die sich für Japan interessieren. Vor allem für Anfänger auf diesem Gebiet ist es interessant, doch auch der fortgeschrittene Japankenner kann hier die eine oder andere Sache finden, die er vielleicht noch nicht gehört hat.
Amüsant ist es, auch wenn man schon über gewisse Begebenheiten Bescheid weiß.

EURE HACHIDORI

 

Japan – die kleine Lehrstunde ~ Wörter, die Geräusche sind ~

Japan-kleine_Lehrstunde

Hallo liebe Leser!

Nach fast einem Monat melde ich mich nun zurück!
Heute möchte ich euch den Tag wieder mal mit einer belustigenden Begebenheit der japanischen Sprache versüßen!

Zweifelsohne wisst ihr seit meinen vorhergehenden Beiträgen, dass die japanische Sprache einige Überraschungen bereithält.
Die folgende hat mir mal wieder ein gehöriges Grinsen ins Gesicht getrieben.
Japaner benutzen nämlich in ihrer Sprache sehr oft Aussprüche, die wie ein Geräusch klingen.
Diese Äußerungen beziehen sich auch auf ein Geräusch oder einen Zustand und werden meistens doppelt gesprochen.
Ich erkläre es einfach an einem Beispiel.

tonton tataku = klopfen
tsurutsuru suru = rutschig
betabeta suru = klebrig
korokoro korogaru = rollen
guruguru = drehen

An diesen Beispielen sieht man, dass es sich manchmal, beispielsweise bei tonton oder korokoro wie ein Geräusch anhört, das von etwas gemacht wird. Außerdem wird diese Form der „Doppelnennung“ auch auffallend oft angewendet, wenn es darum geht, wie sich etwas anfühlt. Ob etwas klebrig (betabeta), rutschig (tsurutsuru), fließend (sarasara) oder rau (zarazara) ist.

Es wirkt, als wenn damit etwas unterstrichen werden soll, wenn man etwas ausdrückt.
Das beste Beispiel dieser Doppelnennung von den wenigen, die ich kenne ist wohl
„GOROGORO“.
Das steht für hinlegen und nichts machen.
Und so mache ich das jetzt auch!
In diesem Sinne…GOROGORO!

EURE HACHIDORI

Japan – Die kleine Lehrstunde ~ Das Seifenblasenlied ~

Japan-kleine_Lehrstunde

Beim Japanischlernen entdeckte ich in einem meiner Bücher in Lied über Seifenblasen, welches ich sehr schön, aber auch traurig fand.
Ich habe es frei übersetzt und hoffe, dass es euch gefällt.
Bei dem Lied handelt es sich um ein Kinderlied. Es ist in Japan also nicht unbekannt.

Die Geschichte hinter dem Lied
Eine ebenfalls traurige Geschichte steckt hinter diesem Lied. Es wurde 1922 von Ujou Noguchi geschrieben. Seine Tochter starb im Alter von 7 Jahren im Jahre 1908. In dieser Zeit war die Kindersterblichkeitsrate wirklich hoch, weswegen es eigentlich normal war viele Kinder zu haben, aber Noguchi war geschieden und hatte nur seine Tochter. Darum trauerte er eine sehr lange Zeit um das kleine Mädchen. Es wird vermutet, dass er sich durch das Spielen der kleinen Mädchen in seiner Heimat an seine Tochter erinnert sah und so dieses Lied für sie schrieb.

しゃぼんだま (shabondama)

しゃぼんだま とんだ やねまで とんだ (shabondama tonda yanemade tonda)
やねまで とんで こわれて きえた (yanemade tonde kowarete kieta)
しゃぼんだま きえた とばずに きえた (shabondama kieta tobazuni kieta)
うまれて すぐに こわれて きえた (umarete suguni kowarete kieta)
かぜ かぜ ふくな しゃぼんだま とばそ (kaze kaze fukuna shabondama tobaso)

Seifenblasen
Die Seifenblase fliegt, fliegt zum Dach hinauf.
Fliegt zum Dach, zerplatzt und ist verschwunden.
Die Seifenblase verschwindet, verschwindet, ohne wirklich geflogen zu sein.
Zerplatzt, sofort nachdem sie geboren wurde.
Wind, Wind, macht dich das nicht traurig? Lass meine Seifenblase fliegen.

Eine sehr schöne Interpretation des Liedes findet sich im Special-Soundtrack zum Spiel Pikmin 2, gesungen von Strawberry Flowers,
zu finden unter: http://www.youtube.com/watch?v=gKz0DfJ0TJM

EURE HACHIDORI

Japan – Die kleine Lehrstunde ~ Japanische Musik ~

Japan-kleine_Lehrstunde

Japanische Musik ist mehr als nur Visual Kei

Wenn jemand an japanische Musik denkt, dann denkt er häufig fälschlicherweise an die Musik, die in vietnamesischen oder chinesischen Restaurants läuft oder an Visual Kei. Man kommt nicht an dieser Musikrichtung vorbei, wenn man sich mit Japan beschäftigt, das ist richtig, aber japanische Musik ist so viel mehr als NUR Visual Kei. Außerhalb von Japan ist diese Musikrichtung allerdings die bekannteste. Deswegen werden mit japanischer Musik auch oft schräge Outfits, extravagante Frisuren und androgyne Frontmänner in Verbindung gebracht.

Um mit diesem Vorurteil mal aufzuräumen, möchte ich hier ein paar meiner Lieblingsbands und ein paar meiner Lieblingslieder vorstellen.

Da wäre zunächste einmal Ikimono Gakari (いきものがかり)Diese Band habe ich von einem japanischen Kumpel empfohlen bekommen und ich habe sie sofort lieben gelernt. Sie werden zwar zum Genre des J-Rocks (Anm. der Autorin: In Japan bezeichnet man gerne bestimmte Genres mit Japan-Rock usw., wofür meist nur ein J mit Bindestrich vor das jeweilige Wort gehängt wird.) gezählt, sind aber meiner Meinung nach einzigartig. Sowohl Balladen, als auch fröhliche Songs, die einen an eine kühle Frühlingsbrise oder einen heißen Sommer erinnern, wurden von ihnen publiziert. Besonders finde ich, dass außer den üblichen Instrumenten auch öfter eine Mundharmonika zum Einsatz kommt. Das verleiht dieser Band eine sehr individuelle Note.
Zwei meiner Lieblingslieder sind „Sakura“ und „Koisuru Otome“.

Radwimps (ラッドウインプス) häufig von Japanern nur als raddo (ラッド) bezeichnet
Diese Band kann man zu unzähligen Genres ordnen. Es ist meiner Meinung nach eine eher rockige Band, die teilweise aber auch mit Rap, Punk oder Reggea arbeitet.
Zwei meiner Lieblingslieder sind おしゃかしゃま (oshakashama) und いいんですか? (iindesuka?)

YUI
Diese Sängerin singt rockige Songs und Balladen. Sie sind sehr oft melancholisch, aber wunderschön. Sie hat einfach eine wahnsinnig klare Stimme.
Zwei meiner Lieblingslieder sind „Gloria“ und „Just my Way“.

Ich hoffe, dass diese 3 Bands/ Sänger gefallen, denn ich freue mich immer über neue Musik. (^o^)
EURE HACHIDORI

Do it yourself (1) – Die japanischen Häschenkekse

häschenarmee

Als ich letztens im Netz unterwegs war, habe ich supersüße Kekse entdeckt. Sie waren rund und laut Anleitung sollte man nur mit einer Schere oben zwei Ohren schneiden und vorn zwei Augen eindrücken (hat sich mit Essstäbchen gut gemacht).
Auf den Bildern kann man sehen, wie sie ausgesehen haben, bevor ich sie in den Ofen geschoben habe.
Ich habe Mürbeteig für die Häschenarmee gewählt. Weil ich dachte, dass es am einfachsten ist.
Nun ja. Nachher sahen sie aus wie normale Kekse und sind im Ofen total zerlaufen. Daher also die Frage an alle Back-Götter: Was ist da bitteschön schief gelaufen? (o,Ô)
Vielleicht probiert es ja noch einer von euch selbst aus und kann mir berichten, wie es geworden ist.
EURE HACHIDORI

hasieinzeln