Rezension – „Eisvogel und Lotusblüte“ Leporello aus dem Prestel Verlag

Meine lieben Leser,

heute darf ich euch mal etwas ganz anderes vorstellen – und zwar ein wunderschön aufgemachtes Leporello. Eine neue Erfahrung im Buchsektor, aber wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Eisvogel und Lotusblüte
  • Künstler/innen: diverse
  • Anzahl der Seiten: 112 Seiten
  • Verlag: Prestel Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (März 2022)
  • Genre: Leporello über Holzschnittkunst

INHALT:

Dieses gar nicht mal so kleine Leporello habe ich sehr genossen. Es zeigt farbige Holzschnitte verschiedener Vogelarten aus Japan. Sehr unterschiedlich und interessant sind die Darstellungen, die in dem beigelegten Heft mit Zusatzinformationen gekennzeichnet werden. Außerdem sind Texte enthalten, die sich generell mit den Holzschnitten befassen.
Die Vögel sind vor allem Arten, die wir in Europa nicht kennen und so ist es neben dem künstlerischen Aspekt auch eine kleine Entdeckungsreise in die Vogelwelt eines anderen Landes. Ob farbenprächtig oder dezent, ob groß oder klein, für jeden ist hier etwas dabei.
Einige Holzschnitte wirken dabei grob, andere wiederum sehr feinsinnig. Auf jeden Fall erzählt jeder Holzschnitt für sich eine Geschichte und lädt dazu ein, ein bisschen zu verweilen und das Bild auf sich wirken zu lassen. Ich war lediglich etwas erstaunt, dass so wenig Kraniche vertreten waren, wo dieses Motiv doch so typisch für Japan ist.

FAZIT:

Mir hat diese Sammlung von kleinen Kunstwerken wirklich gut gefallen und es war eine Auszeit vom Alltag, während ich all die kleinen Schönheiten bewundert habe. Gerade in den aktuellen turbulenten Zeiten, war es wirklich eine willkommene Abwechslung, Stück für Stück durch das Leporello zu blättern und die unterschiedlichen Porträts der Vögel aus Japan zu betrachten. Ich kann es daher uneingeschränkt empfehlen.

Ein wunderschön gestaltetes Leporello mit sehr farbenfrohen Holzschnitten, verpackt in einen wirklich tollen Schmuckschuber. Mir hat es Freude gemacht, die einzelnen Vogelarten zu entdecken. Eine kleine Auszeit im handlichen Format.

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Holzschnitte: ♥♥♥♥♡
Zusatzinformationen: ♥♥♥♥♥
Aufmachung: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,7


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Frauen der Weltgeschichte – Maria Sybilla Merian

Maria Sybilla Merian
deutsche Naturforscherin und Kupferstecherin
1647 – 1717


Titel: Maria Sybilla Merian. Line engraving. (Quelle)
Künstler:
http://wellcomeimages.org/indexplus/obf_images/eb/5c/bcb2a745cb09c5084467fcd9dfd5.jpg / Gallery: http://wellcomeimages.org/indexplus/image/V0003987ER.html

Maria Sybilla Merian gilt als die Wegbereiterin der Insektenkunde.
Das Interesse für die Kupferstecherei lag in der Familie. Ihr Vater gründete eine Kupferstecherwerkstatt, die von ihren Brüdern übernommen wurde. Berühmt wurden vor allem die Stadtansichten.
Maria Sybilla Merian interessierte sich allerdings viel mehr für die Natur und schuf wissenschaftlich-künstlerische Darstellungen von Pflanzen und Insekten.
Ihr Hauptwerk trägt den Titel „Metamorphosis insectorum Surinamensium“ und erschien 1705. Für die Anfertigung dieses Werks verbrachte sie viel Zeit mit einer ihrer beiden Töchter in Surinam. Dort erforschte sie das Insektenleben im schwer zugänglichen südamerikanischen Dschungel.
Seit 1993 wird in Hessen jährlich der Maria-Sybilla-Merian-Preis an zwei Künstlerinnen verliehen.

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Hachidoris Welt- Psychologie auf der Autobahn

Gestern, der letzte Tag im Mai. Ein bewegter emotionaler Tag für mich. Und wie es der Zufall will, fahre ich dann auch noch an einer psychologischen Glanzleistung auf der Autobahn vorbei, die mit den Emotionen der Fahrer zu spielen scheint.
Wer kennt das nicht: Autobahn, Geschwindigkeit und ruckzuck von A nach B…wenn da nicht diese Baustellen wären!!!
Deutschland, du schönes Land der Baustellen! (>_<)“ Da ist man schon sehr schnell mal frustriert, weil es dann auf einmal nicht mehr ganz so schnell voran geht. Im schönen 40 km/h- Tempo geht es dann nur noch voran, anstatt den guten 120.
Wir steuerten also nun auf solch eine Baustelle zu und irgendwo in meiner Magengegend meldete sich das Gefühl der Ungeduld. Wir standen doch schon im Stau und dann sowas! ABER! Da sah ich auf einmal ein Schild, das meinen ganzen Frust zur Seite blies. Da war ein Schild (von diesem ersten Schild habe ich leider kein Foto, weil ich es mir ja erst angeschaut habe.), auf diesem Schild war ein roter trauriger Smiley und darunter stand „noch 6 km“. Ich meinte noch: „Wow, wie aufbauend. Na wenigstens wissen die, dass das ätzend ist.“ Psychologisch echt nicht schlecht, meine lieben Initiatoren! Danach folgten in 2 km- Abständen weitere Schilder. Der Smiley schaute immer freundlicher! Psychologisch ist hieran, dass hier Verständnis für die Situation der Fahrer aufgebracht wird (durch die Emotionen der Smileys), weiterhin erhält man ein Feedback (noch soundsoviel Kilometer) und außerdem habe ich mich die ganze Baustellenfahrt über auf diese Smileys gefreut. Die Baustelle war für mich auf einmal nebensächlich. Und mein Ärger auch. Und da auf dem letzten Schild „Danke, Sachsen.“ stand, bedanke ich mich also bei Sachsen für diese erfrischende Kampagne. Da macht das Fahren durch eine 40er-Baustellen-Zone doch wirklich mal Spaß.
zweiter-Smiley

dritter-Smiley

letzter Smiley

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Do it yourself – Ein neuer Fall für Sherlock Holmes

Wie ihr auf meiner Seite unter „decorator“ sehen konntet, liebe ich es unter anderem Geschenke einzupacken.Tatsächlich mache ich das mit Leidenschaft, obwohl viele das als lästig oder unnütz abtun würden.

Nun trug es sich zu, dass ich zwei Bücher über Sherlock Holmes an einen Fan verschenken wollte. Meine Idee: Einen Schuber basteln.
Außerdem hatte ich vorher ein Lesezeichen in Form einer Lupe erstanden (die tatsächlich funktionierte) und wollte diese noch irgendwo mit reinstecken. Gesagt getan. Der Schuber erschien mir zu leer und ich dekorierte ihn mit einer Silhouette von Scherlock und einem Schriftzug. Dazu schnitt ich aus Papier die Silhouette, sodass die Pappe der Schuberbasis durchschaute. Da Pappe die Farbe eines Filzstiftes oder eines Eddings extrem aufsaugt und die Ränder des Papiers auch, entstand eine herrlich verwaschene Silhouette. Das sah also schön alt aus. Der Schuber war zum Aufklappen, hinten mit doppelseitigem Klebeband befestigt.
Nach dem Einpacken und dem Basteln einer Schleife gefiel diese Schleife mir nicht mehr. In der Mitte war zu viel Platz. Da musste noch irgendwas hin. Ich fand Magnetlesezeichen. Eines mit einem Fingerabdruck und eines in Form einer Pistole. Das mit dem Abdruck kam in die Mitte, wie ihr auf dem Bild unschwer erkennen könnt. Das Pistolenlesezeichen war leider zu viel und so steckte ich es unter das Schleifenband. (Vielleicht erkennt man das ja auch ein bisschen auf dem Bild)
Und da kam mir noch eine weitere Idee. Man könnte das ganze Geschenk mit einem Rätsel alá Sherlock aufziehen. Tatspur und Tatwaffe waren ja schon vorhanden…und dann konnte die Show auch schon beginnen.

Das ist also ein gelungenes Beispiel für Improvisation. Und letztendlich hat auch Sherlock Holmes nichts anderes gemacht. Er hat sich mit den Gegebenheiten befasst und eine Lösung gefunden.

sherlock

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In Leipzig entdeckt…(6) – Ist das Kunst oder Klimaerwärmung?

Wie ihr vielleicht an meinen Einträgen gemerkt habt, gibt es hier in Leipzig wahnsinnig viel zu entdecken. Da gibt es schöne Sachen und die die einen staunen lassen. Manchmal ist da was Skurriles und dann wieder mal was Berührendes.
Und manchmal schafft es Leipzig, da etwas vor dir erscheinen zu lassen, dem du keinen Namen geben kannst. Skurril, zum Staunen, abgefahren und hinter all dem steht dann die große Frage: WARUM!?

Das ist mir letztens wiederfahren. Stellt euch vor, ihr geht so mir nichts, dir nichts eine Straße entlang. Durch eine normale Straße…mit normalen Häusern…und da bleibt euer Blick an einem Haus hängen, welches auf den ersten Blick erstmal (voll komisch) nur eine Tür und keine Fenster hat. Und erst beim zweiten Hinsehen erkannte ich etwas noch viel komischeres…da ragt doch wirklich eine Heizung aus dem Haus!? WIE? WARUM?

Ich konnte bis jetzt leider keine zufriedenstellende Antwort darauf finden. Erst dachte ich: „Ist das Kunst?“, aber weder an dem Haus noch im Umkreis gab es Hinweisschilder oder Erläuterungen, die das vermuten ließen. Mittlerweile denke ich, dass dieses Gebilde wahrscheinlich für die Klimaerwärmung verantwortlich ist… *mysteriös*

Hier ein Schnappschuss des dubiosen Objekts:

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In Leipzig entdeckt… (5)

Leipzig bringt Farbe ins Leben!
Was sich wie ein billiger Werbespruch anhört, ist wunderbare Realität. Bei einem meiner ersten Spaziergänge durch die Leipziger Innenstadt entdeckte ich eine bunt bemalte Häuserwand. In anderen Städten wird sie einfach kahl gelassen und wenn wir ehrlich sind, ist das (vor allem bei Regenwetter) doch ein recht trister Anblick.
Leipzig begeistert mich nun schon 2 ganze Monate und ich muss sagen, dass diese Stadt nicht nur mit den unzähligen Parks, den wunderschönen Kulissen und vielen Shoppingmöglichkeiten eine attraktive Umgebung abgibt. Es sind noch viel mehr die Kleinigkeiten. Eben wie diese Häuserwand. Die hat einfach dieses gewisse Etwas. Und beim Stromern durch diese Stadt gibt es so viele Orte, bei denen ich mich im Nachhinein immer geärgert habe, dass ich keine Kamera mithatte, damit ich hier darüber schreiben kann. Deswegen bin ich nochmal zu dieser Stelle gelaufen und habe nach der Wand gesucht. Praktischerweise war das an einem Regentag und das zeigte noch viel schöner , wie viel Farbe diese Wand in einen grauen Tag gebracht hat.

leipzig

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