Frauen der Weltgeschichte – Louise Bourgeois

Louise Bourgeois
US-amerikanische französische Bildhauerin
1911 – 2010


Titel: Sculpture of the spider mother in France (Quelle – CC BY)
Fotograf: Sam valadi

Louise selbst sagte: „Meine Dämonen sind meine Werke.“
Sie bezog sich damit auf ihre von Bedrohungen dominierte Kindheit und auf das konfliktreiche Verhältnis zu ihrem Vater. Bourgeois beschäftigte sich provozierend, aber auch witzig mit der ihrem zentralen Thema der weiblichen Sexualität. Sie lehnte es generell ab, von feministischer Ästhetik zu sprechen. Umso ironischer, dass zuerst die Feministinnen ihre Arbeiten zu schätzen wussten.

Für Louise Bourgeois verkörperte die Spinne Schutz und so erschuf sie aus Stahl eine 9 Meter hohe Spinnenskulptur mit dem Namen „Maman“. Neben dieser Ausführung, die vor der Tate Modern in London steht, gibt es weltweit noch circa zehn Bronzeabgüsse.

Bourgeoise wurde erst mit 70 Jahren einem größeren Publikum bekannt.

(Vgl. Se4598 u.a.: Louise Bourgeois. https://de.wikipedia.org/wiki/Louise_Bourgeois [Stand: 29.06.2016])

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Frauen der Weltgeschichte – Clare Boothe Luce

Clare Boothe Luce
1903 – 1987
amerikanische Publizistin und Politikerin


Titel: Congresswoman Clare Boothe Luce of Connecticut (Quelle)
Fotograf: National Archives and Records Administration

Clare Boothe Luce hatte schon immer ihren eigenen Kopf gehabt. Nach der Scheidung von ihrem ersten Ehemann war sie rundum versorgt und in der Gesellschaft in New York alles andere als schlecht aufgestellt, aber anstatt auf einen neuen Mann zu warten, der ihr das Auskommen sichern würde, suchte sie sich wider Erwarten einen Job.
Es sollte nicht nur bei einer einzigen Tätigkeit bleiben. Im Laufe ihres Lebens durchlief sie also mehrere Stationen, unter anderem als gefürchtete, scharfzüngige Redakteurin, Dramatikerin oder als Abgeordnete des amerikanischen Repräsentantenhauses. Außerdem war sie italienische Botschafterin und außenpolitische Beraterin für Ronald Reagan. Sie brannte für den Antikommunismus, war aber realistisch genug, um für ein friedliches Miteinander mit z.B. China einzutreten.


Titel: Clare Boothe Luce, American editor, playwright, social activist, politician, journalist, and diplomat. (Quelle)
Fotograf: Carl Van Vechten

Die Tochter von Clare Boothe Luce starb bereits im Alter von 19 Jahren. Nach ihrem Tod wandte sie sich dem Katholizismus zu. Ein Freund von Boothe bemerkte dazu:
„Vor 20 Jahren war sie wie ein Diamant, schön, brillant und kalt. Jetzt ist sie schön, brillant und mitfühlend.“

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Frauen der Weltgeschichte – Agnes De Mille

Agnes De Mille
1905-1993
US-amerikanische Tänzerin und Choreografin


Titel: american dancer & choreographer Agnes de Mille (1905-1993) playing ‚The Priggish Virgin‘ in the ballet Three Virgins and a Devil, music by Ottorino Respighi, choreography by Agnes de Mille, Majestic Theatre, Broadway (Quelle)
Fotograf: Carl Van Vechten

Agnes De Mille war die Tochter des Stummfilmproduzenten William C. De Mille und studierte in den 1930er-Jahren Ballett in London. Für den Film „Romeo und Julia“ übernahm sie 1936 die Choreografie. Ihre großen Erfolge hatte sie am Broadway. Das Musiktheater wurde von ihr, durch ihre eigenwilligen Choreografien revolutioniert. 1943 wurde sie mit der Choreografie für das Musical „Oklahoma!“berühmt.
Agnes de Mille verstand es, die Stücke auf eine ganz neue Art zu beleben, indem sie Komik und Erotik mischte und Obszönes durch Ironie veredelte. Ballett blieb dabei ein wesentlicher Teil, es begleitete die Handlung oder trug sie voran.

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Titel: american dancer & choreographer Agnes de Mille (1905-1993) playing ‚Venus‘ in the ballet The Judgment of Paris, music by Kurt Weill, choreography by Antony Tudor, City Center Theatre, New York (Quelle)
Fotograf: Carl van Vechten

Tragischerweise erlitt Agnes De Mille im Jahre 1975 auf der Bühne einen Hirnschlag. Sie konnte zum Glück weiterarbeiten. Im hohen Alter saß sie dann im Rollstuhl und konnte nur noch die Arme bewegen. Dennoch arbeitete sie weiter. Als man sie fragte, warum sie das tue, nannte sie als Antwort nur ein Wort: „Sturheit.“
1993  kosteten sie die Folgen eines erneuten Schlaganfalls das Leben.

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