Frauen der Weltgeschichte – Iris Murdoch

Iris Murdoch
1919-1999
britische Schriftstellerin irischer Herkunft


kein frei lizensiertes Bild vorhanden

Murdoch schrieb ihr Leben lang philosophische Romane. Sie plante jedes Detail und war eine sehr langsame Schreiberin. Nichtsdestotrotz  publizierte sie insgesamt 26 Romane. Die Geschichten spielen zumeist in der englischen Mittelschicht. Murdoch schrieb außerdem Theaterstücke und philosophische Schriften. Als ihr wichtigstes Werk gilt „Der schwarze Prinz“ von 1973. Für ihr Werk „Das Meer, das Meer“ erhielt sie den zudem den Booker Price. Murdoch war nicht nur eine langsame Schreiberin, sie lehnte außerdem die elektronische Textverareitung als modernes Übel ab und verfasste ihre Manuskripte deshalb handschriftlich. Mit ihrer unleserlichen Handschrift brachte sie ihren Verleger und dessen Mitarbeiter regelmäßig zur Verzweiflung.

Murdoch sagte einmal: „Liebe ist die schwierige Erkenntnis, dass noch etwas anderes als man selbst real ist.“
Diese Erkenntnis verfolgte sie über 40 Jahre, nachdem sie während einer Stelle als Dozentin John Bayley kennenlernte. Mit ihm führte Murdoch eine unkonventionelle Ehe, die genuge Freiraum für literarisches Arbeiten ließ, aber auch für außereheliche Beziehungen.

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Frauen der Weltgeschichte – Jane Austen

Jane Austen
britische Schriftstellerin
1775 – 1817


Titel: 1869 engraving showing an idealized, young en:Jane Austen, based on a sketch by Cassandra Austen (Quelle)
Künstler: Cassandra Austen; Quelle: James Andrews

„Es ist eine allgemei anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“
Dies ist der erste Satz aus dem Werk „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen. Er verrät, dass die Romane der britischen Schriftstellerin bestimmt sind von der Suche nach dem richtigen Lebenspartner. Jane Austen selbst gab dieses Ziel schnell auf, lehnte einen Heiratsantrag ab und beschloss, ihr Leben allein zu verbringen.
In ihren sechs Romanen finden die Richtigen nach großen Umwegen und Umständen zueinander. Und da ist für jeden etwas dabei. Es gibt Lesestoff für die Romantiker unter den Lesern und auch für alle, die sich ein Bild über das Leben auf dem Land im frühen 19. Jahrhundert machen wollen.
Jane Austen war eine gute Beobachterin, schrieb mit viel Witz und Ironie über die damalige Zeit und auch über die Schwächen ihrer Heldinnen.
Sie hätte sicherlich nicht damit gerechnet, dass ihre Werke auch im 21. Jahrhundert noch Anklang finden. Ihre Bücher gehören zu den meistverfilmten englischen Büchern. Sage und schreibe über 30-mal wurden ihre Werke auf die Leinwand gebracht.

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Frauen der Weltgeschichte – Sidonie-Gabrielle Colette

Sidonie-Gabrielle Colette
französische Schriftstellerin
1873 – 1954


Titel: „Colette“ was the pen name of the French novelist Sidonie-Gabrielle Colette (Quelle)
Fotograf: Unbekannt

Colette war die erste Frau in Frankreich, die ein Staatsbegräbnis erhielt. Davor führte sie ein bewegtes Leben als Schriftstellerin, Varietékünstlerin und Journalistin. Erste Erfolge feierte sie mit autobiografisch geprägten Romanen. Im Mittelpunkt dieser Romane stand eine junge Frau namens „Claudine“. Diese ersten Werke veröffentlichte Colette unter dem Namen ihres ersten Manns Henri Gauthier-Villar, von ihr als Willy bezeichnet.
1920 erschien ihr wohl bekanntester Roman, der die Liebe einer älteren Frau zu einem jüngeren Mann schilderte. Dieses Modell setzte sie selbst in die Tat um, denn ihr dritter Ehemann war 26 Jahre jünger als sie.
Nach der Trennung von Willy hatte Colette nämlich viele Beziehungen, sowohl zu Männern als auch zu Frauen. Sie trat in Kabaretts und Varietés auf. 1910 kam der literarische Durchbruch mit „La vagabonde“.

 

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Frauen der Weltgeschichte – Katherine Mansfield

Katherine Mansfield
neuseeländische Schriftstellerin
1888 – 1923


Titel: Katherine Mansfield (Quelle)
Fotograf: Archives New Zealand from New Zealand

Katherine Mansfield gilt als eine der wichtigsten Kurzgeschichtenautorinnen der Moderne. Sie publizierte unter anderem die Kunst- und Literaturzeitschrift „Rhythm“ zusammen mit ihrem Mann.
Das große Ziel dieser Literatin war es, kein langweiliges Leben zu führen. Es war am Ende auch nicht langweilig, ganz und gar nicht monoton, aber auch nicht immer glücklich.
Im zarten Alter von 20 Jahren verließ sie Neuseeland Richtung London. Ihr Ziel war es, dort ein Leben in der Boheme zu führen. (Anmerkung: Der Begriff Boheme steht laut Duden für ein unkonventionelles Künstlermilieu und ungebundenes, ungezwungenes Künstlerdasein)
Ihren Ehemann verließ sie einen Tag nach der Hochzeit. Daraufhin wurde sie von ihrer Familie enterbt.
Ihre erste bekannte Kurzgeschichte schrieb sie in Bayern. Sie trug den Namen „In a German Pension“. Schlussendlich wurde sie eine berühmte Schriftstellerin, auf die angeblich sogar Virginia Woolf (selbst eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen und Literaturkritikerin der Moderne) eifersüchtig gewesen sein soll.
Tragischerweise starb sie schon im Alter von 34 Jahren an Tuberkulose.

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