Frauen der Weltgeschichte – Josephine Baker

Josephine Baker
französische Tänzerin US-amerikanischer Herkunft
1906 – 1975


Titel: Portrait of Josephine Baker, Paris (Quelle)
Fotograf: Carl van Vechten

In Paris hatte Josephine Baker ihren ersten Auftritt. Jean Cocteau (französischer Schriftsteller, Regisseur und Maler) sah diesen ersten Auftritt und schwärmte danach von ihr. Sie wäre ein „Idol aus dunklem Stahl und Bronze, Ironie und Gold“. In ihrem Bananenröckchen eroberte Baker Europas Varietébühnen und wurde zum Star.
Sie hatte nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa mit rassistischen Vorurteilen zu kämpfen, nahm aber trotzdem die französische Staatsbürgerschaft an. Sie kämpfte sogar in der Résistance (Sammelbegriff für französische und belgische Widerstandsbewegungen gegen die deutschen und italienischen Besatzungsmächte) mit.
Privat hat Josephine ihren Traum von einer multikulturellen Familie verwirklicht. Sie adoptierte zwölf Kinder unterschiedlichster Herkunft und Hautfarbe. Sie lebte mit ihnen in Südfrankreich.
Von ihrer Großfamilie wurde sie gezwungen bis zu ihrem letzten Tag auf der Bühne zu stehen, um Geld zu verdienen. Ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feierte sie kurz vor ihrem Tod.

Joséphine_Baker_-_Girdle_of_Bananas
Titel: Joséphine Baker in her famous „Girdle of Bananas“ outfit (Quelle)
Fotograf: Lucien Walery

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Frauen der Weltgeschichte – Sidonie-Gabrielle Colette

Sidonie-Gabrielle Colette
französische Schriftstellerin
1873 – 1954


Titel: „Colette“ was the pen name of the French novelist Sidonie-Gabrielle Colette (Quelle)
Fotograf: Unbekannt

Colette war die erste Frau in Frankreich, die ein Staatsbegräbnis erhielt. Davor führte sie ein bewegtes Leben als Schriftstellerin, Varietékünstlerin und Journalistin. Erste Erfolge feierte sie mit autobiografisch geprägten Romanen. Im Mittelpunkt dieser Romane stand eine junge Frau namens „Claudine“. Diese ersten Werke veröffentlichte Colette unter dem Namen ihres ersten Manns Henri Gauthier-Villar, von ihr als Willy bezeichnet.
1920 erschien ihr wohl bekanntester Roman, der die Liebe einer älteren Frau zu einem jüngeren Mann schilderte. Dieses Modell setzte sie selbst in die Tat um, denn ihr dritter Ehemann war 26 Jahre jünger als sie.
Nach der Trennung von Willy hatte Colette nämlich viele Beziehungen, sowohl zu Männern als auch zu Frauen. Sie trat in Kabaretts und Varietés auf. 1910 kam der literarische Durchbruch mit „La vagabonde“.

 

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