Hallo liebe Leser,
Urlaub ist doch die schönste Freizeitbeschäftigung, die es gibt!? Ich war dieses Jahr in den Alpen und vorher war ich dort noch nie. Ich bin eigentlich ein ziemlicher Wandermuffel, da ich mit wandern nur Erinnerungen an gemeinsame (und langweilige) Ausflüge mit meinen Großeltern verknüpfe. Wie es aber so spielt das Leben, habe ich mich entschlossen neue Erfahrungen zu sammeln, da das schon ziemlich lange her war.
In den nächsten Tagen möchte ich also für alle „Wanderfreunde“ und auch „Wandermuffel“ (oder einfach nur Interessierte) einen kleinen Überblick über empfehlenswerte Reiseziele geben und natürlich meine persönlichen Eindrücke weitertragen.
Mein Weg führte mich in das beschauliche Unterammergau, also ins Ammertal bzw. die Ammgergauer Alpen. Besonderheit sind dort (und auch im naheliegenden Oberammergau) die schön bemalten und verzierten Häuser. Eine Bank ist nicht einfach nur ein Geldinstitut, sondern Kunst:
Die beiden kleinen Orte kann man sich getrost mal anschauen, sie sind wirklich sehr idyllisch, ruhig und friedlich.
Meine erste Empfehlung daher: Ober- und Unterammergau!
Zweiter wirklich schöner Reisetipp ist das Kloster Ettal. Das ist eine vergleichsweise kleine Station und lässt sich gut zwischendurch einbauen. Mit etwas Glück erlebt man eine Messe mit und die Bemalung der Decke ist wunderschön. Auch die klostereigene Brauerei kann man besichtigen.
In Bayern ist es uns öfter passiert, dass Schilder uns am Weitergehen hindern wollten. Getrost kann man aber oft auch diese Wege beschreiten und entdeckt dabei manche eigenwillige Konstruktion oder magische Orte. Wie hier, nicht unweit vom Kloster, eine etwas andere Möglichkeit, einen Schuppen zu verriegeln und ein magischer Brunnen, welcher so aussieht, als wenn gleich eine Märchenfigur dahinter auftaucht.
Ein unbedingtes Muss in Bayern ist, das dort typische Essen auszuprobieren! Meine erste Weißwurst hat, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig geschmeckt, die Brezel dort sind allerdings GRANDIOS!!! Auch die Spätzle sind wirklich zu empfehlen!
Kommen wir also nun zu einem besonderen Highlight! Die Fahrt mit der Gondel auf den Laber (1683 m) und der Abstieg. Ich war noch nie auf solch einem hohen Berg und ich muss sagen, da meine Höhenangst nicht unerheblich ist, hatte ich doch ziemlichen Respekt vor dieser Höhe. Ich stieg trotzdem in die Gondel. Ich berichte nun ehrlich, wer Höhenangst hat, sollte nicht in eine Gondel steigen! Mag für einige logisch klingen, aber ich dachte, das wäre kein Problem, da man ja etwas um sich herum hat. Es war schrecklich, aber gute Schocktherapie. Und man ist schnell oben. Die Aussicht war auch aus der Gondel phänomenal, auch wenn es mir in diesem Moment alles andere als geheuer war. Doch ich kann euch sagen, sobald man dort oben ist, ist alles andere egal. Man vergisst alles, ob nun Angst, Pflichten oder Probleme. All das verschwindet im Angesicht der Aussicht auf die Zugspitze und weitere Berge.
Es ist außerdem atemberaubend schön, wie sich die kleinen dünnen Wege durch die Natur nach unten schlängeln.
Und vielleicht fragt ihr euch ja schon, warum der Titel dieses Beitrages unter anderem „Ich bin eine Blume.“ heißt!? Ich hatte ein kleines Erlebnis, das mich dazu veranlasst hat. Und zwar setzte sich mitten im Abstieg ein Schmetterling auf mein Bein. Da fühlte ich mich schon ein wenig geehrt, da er ja sonst nur die schönen Alpenblumen anfliegt. Also: Ich bin anscheinend eine Blume! 😉
Besonders faszinierend sind auch die vielen kleinen versteckten Aussichten, die an Gemälde von Caspar David Friedrich erinnern!
Und witzig fand ich auch, dass wir während dem Abstieg über eine Alm spazieren konnten. Den Kühen ganz nah, ständiges Gebimmel (da jede Kuh eine Glocke trägt) und eine sympathische Almhütte lädt zum Verweilen ein.
Lieblingsspruch auf der Alm war folgender: “ Auf der Alm gibt´s keine Sünden und keine Gläser!“ Dort waren in einem Wasserbecken Getränke hinterlegt und in eine Büchse am Haus konnte man das Geld werfen, wenn man etwas entnehmen wollte. Dort war zwar niemand, aber wie das Schild schon sagt: „Auf der Alm gibt´s keine Sünden.“
Soviel erstmal zum ersten Teil meines kleinen Reiseberichts.
Bald gibt es mehr von Alpen und Umland.
Bis bald!
EURE HACHIDORI
Süße, ich bin so unglaublich stolz auf dich! Du in einer Gondel – und das mit deiner Höhenangst! Das finde ich echt klasse, dass du’s trotzdem gemacht hast.
Hoffe, ihr hattet einen schönen Urlaub in den Alpen – aber was die Bilder angeht, sieht es ganz danach aus. 😉
Ganz liebe Grüße! :*
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