Hallo ihr Lieben!
Im letzten „Do-it-yourself“-Beitrag habe ich euch davon berichtet, was ich für Erfahrungen bei meinen ersten Schritten beim Sticken gemacht habe. Heute folgt die Fortsetzung!
Nachdem ich mich von den Einschüchterungsversuchen der Verkäuferin erholt hatte 😉 , habe ich mich ja sofort an die Arbeit gemacht. Im letzten Beitrag konntet ihr bei folgendem Foto schon meine „ersten Stiche“ sehen.
Das ist nun eine Woche her und ich kann nun von neuen Erfahrungen, Erkenntnissen und Fortschritten berichten. Ich habe in jeder freien Minute versucht zu sticken, es sei denn, es waren Situationen, in denen das nicht zumutbar war. 😀
Was habe ich nun für Erkenntnisse gewonnen?
- Wenn man die Symbolzeichnung (siehe meinen vorherigen Beitrag „DOY – Sticken *Erste Schritte*„) nicht mehr benötigt, um das Bild nochmals zu sticken, kann man sich zur besseren Übersicht durch das Ausmalen mit einem Stift kennzeichnen, welche Symbolketten bzw. Teile des Bildes man schon gestickt hat. Eine gute Alternative ist sicherlich, sich diese Vorlage einfach zu kopieren, wenn man sie nochmals verwenden möchte. Das kam für mich an dieser Stelle nicht infrage.
- Für das „Ausmalen“ der Symbolzeichnung am besten immer auch einen Radiergummi bereitlegen, damit man nicht nochmal aufspringen muss, wenn man was falsch ausgemalt hat.
- Die Symbolzeichnung ist in meinem Fall eine vergrößerte Darstellung. Das steht auch drauf, also sucht nach einem Hinweis, falls es euch interessiert, damit ihr euch nicht ständig (wie ich) wundert, warum das viel kleiner aussieht, als auf der Vorlage. 😉
- Zählen, zählen, zählen. Wer keine Geduld hat, für den ist Sticken nichts. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren und darf nicht so schnell den Faden verlieren (ha! ein Wortspiel! :D). Man muss immer genau zählen, am besten noch mehrmals kontrollieren, damit man sich nicht ver-stickt und am Ende, im schlimmsten Fall alles auftrennen muss.
- Apropos Faden verlieren! Wenn man eine neue Farbe benutzt, darf man den Faden beim ersten Stich niemals ganz durchziehen. Klar, sonst zieht man ihn ja einfach durch das im Stoff vorhandene Loch. Mein Tipp, damit das nicht zu oft passiert: An den vorhandenen Fäden (wenn vorhanden) vernähen. Es reicht dabei, ihn einfach dort durchzuziehen, damit ist er meist schon etwas fester verankert. Falls man noch ganz am Anfang steht, muss man eben einfach darauf achten und auch mal hinter den Stoff schauen, wie lang der Faden noch herausschaut.
- Bisher reichen die Fäden für die einzelnen Farben sehr gut, allerdings bin ich bei einigen Farben skeptischer als bei anderen. Ich bin gespannt und werde natürlich darüber berichten.
- In meinem letzten Beitrag äußerte ich ja, dass mein Stoff recht fest ist und, dass ich deshalb keinen Stickrahmen benötige. Mittlerweile wünsche ich mir doch einen und lege mir einen zu, weil der Stoff durch den vielen Transport (ich bin immer unterwegs gewesen) und das viele Anfassen irgendwie nicht mehr ganz so steif ist wie am Anfang.
Ich bin immer noch begeistert vom Sticken! Es macht Spaß, entspannt und ist wirklich wunderschön anzusehen!
Aber nun möchtet ihr sicherlich meine Resultate sehen 😀 Hier ist es nun. Das Ergebnis einer Woche:
So stolz ich auf meine bisherigen Leistungen bin, überschattet ein unerwartetes Ereignis meine Arbeit.
Meine Sticknadel hat sich verbogen…passiert beim Transport. Nach einigen Reperaturversuchen ist sie nun wieder einigermaßen gebrauchbar. Also auch hier noch ein Rat von mir: Entweder Ersatznadeln dabeihaben oder mit Werkzeug umgehen können! Denn so eine Nadel ist nicht unverwundbar.
Ich hoffe, ich konnte euch wieder einen guten Einblick in die Welt eines Stick-Anfängers geben.
Habt ihr denn schonmal gestickt? Wie hat es euch gefallen? Würdet ihr es gern mal machen bzw. wieder tun?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
EURE HACHIDORI
Schön schön – ist irgendwie erfrischend mal was ganz anderes im Blogfeed zu lesen 😀 Ich habe früher tatsächlich den Handarbeitsunterricht in der Grundschule besucht. da gabs so ein paar AGs und so Zeug und man sollte sich was aussuchen. Das wars bei mir, weil ich einfach dachte, dass wird nochmal nützlich und bestimmt nicht so sch … limm wie andere AGs. 🙂
Da habe ich stricken, häkeln (naja … pseudo-häkeln) und auch sticken gelernt. Irgendwann habe ich auch mal ein Kisten bestickt mit einem Muster, aber das ist so lange her, ich kann mich nicht mal mehr an das Muster erinnern XD war auch etwas figürliches. Und ich war sehr begeistert, was man neben dem Kreuzstich noch so für abgefahrene Sachen machen kann. Habe mal irgendwann in einem Buch einen gesehen, der wie eine Blume aussah. Tolle Sache. 🙂
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Ich war auch sehr fasziniert, was es alles für Stiche gibt. Zwar habe ich mit einer Kreuzstichpackung angefangen, aber irgendwann möchte ich dann doch auch mal ausprobieren, etwas selbst ohne Anleitung zu besticken. xD Ich bin gespannt, ob mir mal was einfällt 😀
Wir hatten eigentlich auch Handarbeitsunterricht, aber irgendwie haben wir da nur genäht o,Ô
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Oh, das ist aber auch cool! Denn das Stricken und Häkeln hilft mir jetzt nicht so viel, wenn ich mal Lust hätte mir Sachen zu ändern oder zu reparieren. 🙂
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Ja, aber vom Nähen weiß ich auch nicht mehr viel 😀 haha
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Nähen ist eigentlich ganz einfach … wenn frau die Maschine bedienen kann. Glücklicherweise hatte ich auch so einen halbjährlichen Handarbeitskurs vor etwa 30 Jahren. Und es macht immer noch viel Spaß, wenn man sich seine Klamotten selbst designen kann. 🙂 Vor Allem, wenn dann gefragt wird, wo dieses oder jene Stück denn her kommt. 😀 Ich sage dann meist stolz, dass es ein Einzelstück ist. Muss ja nicht jeder alles wissen. 😉
Vor Allem aber war die Nähmaschine die letzte Rettung für meine Lieblingsjeans. Ich glaube, die habe ich sechs oder sieben Mal vor der Tonne „gerettet“. Mittlerweile sieht sie aus wie ein Museumsstück. Einzigartig und voller Ehrgeiz und Liebe gehört sie eigentlich auch hinter Glas ausgestellt. Ich erinnere mich noch gut an all die „Kapp-Nahten“. Die haben es generell in sich. 😉
Und: Dankeschön für dieses morgendliche Lächeln auf meinem Gesicht, liebe Großcousine. Ich staune wirklich über deine Vielfältigkeit an Wissensdurst und deine Art zu schreiben.
Ich werd noch etwas weiter lesen und bin schon auf die Fortsetzung von Großbrittanien gespannt. Bitte bitte mehr Fotos aus dem Geburtsland meines zweitbesten Freundes!
Ganz liebe Grüße aus dem – heute zum Glück etwas kühlerem – Niedersachsen! Ebenfalls an deine Mom 🙂
all the best & take care
Verena
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Hallo Verena! 😀
Schön von dir zu hören 🙂
Danke für die Komplimente! Ich werde bald wieder über GB berichten, ich suche noch ein paar schöne Fotos raus 😉
Dann bis bald mal! 😀
LG nach Niedersachsen ^^
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