Rezension – „Star Wars: Dawn of the Jedi II – Der Gefangene von Bogan“ von John Ostrander & Jan Duursema

Meine lieben Leser,

direkt nach dem ersten Teil des Star-Wars-Comics musste ich unbedingt weiterlesen und wissen, ob der zweite Band besser wäre. Wie er mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Star Wars – Dawn of the Jedi: Der Gefangene von Bogan
  • Autor/in: John Ostrander / Jan Duuserna
  • Übersetzer/in: Michael Nagula
  • Anzahl der Seiten: 121 Seiten
  • Verlag: Panini Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (Oktober 2013)
  • Genre: Science-Fiction

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um den zweiten Band – evtl. Spoiler zum vorherigen Band vorhanden! ***

In Band 2 fliehen Daegen Lok und Xesh vom Mond Bogan.
Gleichzeitig vermuten die Je’daii, dass an den Visionen, die Daegen Lok hatte, vielleicht doch etwas dran sein und der Planet Tython in Gefahr sein könnte. Die Gefahr besteht in den Rakata, die eine Invasion auf den Planeten planen.
Während Daegen Lok besessen von seiner Vision seine eigenen Pläne durchführen will, um unter den Jedi wieder zu einem Stand zu gelangen, schlägt sich Xesh auf die Seite der Je’daii und wird von ihnen ausgebildet.
Er zeigt ihnen außerdem, wie sie Machtschwerter nutzen und herstellen können. Dies birgt nur ein Problem – die Je’daii müssen sich für deren Nutzung der dunklen Seite öffnen. Doch ihnen bleibt keine Wahl, wenn sie ihre Heimat schützen wollen. Können sie Xesh trauen? Werden sie der dunklen Seite verfallen? Und können sie Tython retten? Das dürft ihr gern selbst lesen.

SCHREIBSTIL:

Der zweite Band hat mir bedeutend besser gefallen als der erste Band. Ich habe ihn deshalb geradezu inhaliert und kann sagen, dass ich mir einen Star-Wars-Comic so vorstelle und nicht wie den ersten Band! Der zweite Teil hatte mehr Tiefe, mehr Bezug zu den Charakteren und mehr Hintergrundinfos zu bieten. Dass ein zweiter Band mich so begeistert, passiert wirklich selten, weswegen ich mich umso mehr freue, dass dieser hier meine Erwartungen erfüllen konnte. Vor allem waren die Dialoge nicht mehr so platt und es war etwas niveauvoller – und man hatte etwas mehr zum Lesen.

FAZIT:

Der zweite Band lässt noch mehr aufs Finale hoffen, dass dieses einen ähnlich guten Eindruck machen wird. Aus meiner Sicht haben die Charaktere sich sehr zum besseren entwickelt und ich war wirklich fasziniert von den Infos über diese Zeit, die so weit vor den allseits bekannten Filmen liegt.

Ein Nachfolger, der den ersten Band übertreffen konnte. Mehr Tiefe, mehr Hintergrundinfos und mehr Charakterbezug machten dieses Leseerlebnis viel spannender als den Auftakt. Bin gespannt aufs Finale!

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♡


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♡
Emotionen: ♥♥♥♡♡
Zeichnungen: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♡
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♡♡

Gesamtwertung = 3,8


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Blackcoat Rebellion – Die Bürde der Sieben“ von Aimèe Carter

Meine lieben Leser,

ganz im Sinne meines Lesezieles, erstmal alle Fortsetzungen zu lesen, bevor ich neue Reihen beginne, habe ich den zweiten Band von „Blackcoat Rebellion“ beendet. Der erste Band konnte mich damals sehr begeistern und Aimée Carter ist seit dem „Fluch des Phönix“ ein Geheimtipp für mich geworden. Vorher hatte ich von dieser Autorin noch nie gehört – anderen sagt sie durch die Animox-Reihe eventuell etwas. Wie mir das vorliegende Buch gefallen hat, lest ihr im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Blackcoat Rebellion – Die Bürde der Sieben
  • Autor/in: Aimée Carter
  • Übersetzer/in: Tess Martin
  • Anzahl der Seiten: 320 Seiten
  • Verlag: Dragonfly Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Dystopie

INHALT:

*** Achtung! Es handelt sich um den zweiten Band – evtl. Spoiler zu vorherigem Band vorhanden! ***

Anmerkung: Der Klappentext auf dem Buch enthält massive Spoiler, deswegen rate ich euch, ihn nicht zu lesen! Meine Beschreibung konzentriert sich auf eher allgemeine Informationen, die entweder im Vorband vorhanden waren oder keine Wendungen oder einschneidenden Erlebnisse spoilern.

Nach dem fulminanten Auftakt, in dem Kitty Doe entführt und gegen ihren Willen zu einer anderen Person operiert „maskiert“ – wurde, geht ihre Geschichte weiter. Denn sie stellt nicht irgendeine Person dar, sondern Lila Hart, die Tochter des Premierministers.
Nach dem Ende des ersten Bandes war klar: Das kann es nicht gewesen sein, das wäre zu einfach.
Kitty entscheidet sich gegen den Rat ihres festen Freundes Benjy dazu, weiterhin Lila Hart zu spielen, um die Ziele der Rebellen, der sogenannten Blackcoats zu unterstützen.
Doch Kitty schwankt zwischen diesen beiden Persönlichkeiten und kann sich Knox, ihrem Scheinverlobten und Blackcoat nur schwer unterordnen. Immer wieder verstößt sie gegen seine Anordnungen, bis sie schließlich ertappt wird, nachdem sie Unterlagen des Ministers gestohlen hat. Im Gegensatz zu den anderen weiß sie nämlich schon längst, dass dieser Mann ebenfalls maskiert wurde.
Doch wer steckt dahinter? Diese Frage lasse ich gern offen, damit ihr sie selbst erlesen könnt. Als Kitty jedoch erwischt wird, gibt es kein Entrinnen mehr – die Ereignisse überschlagen sich – und Kitty landet in Anderswo. Dort muss sie sich auf einmal völlig neu behaupten – mit einem Gesicht, welches nicht zu ihr gehört, aber alle anderen hassen.

SCHREIBSTIL:

Aimée Carter hat spätestens nach dem zweiten Band ein Stein im Brett bei mir. Sie schafft es nicht nur, dass die Seiten geradezu dahinfliegen, sondern schreibt ohne viel Firlefanz, dafür mit sehr viel Spannung und Geschick.
Eine Stelle im Buch hat mich besonders fasziniert und verdient es, hier erwähnt zu werden! Die Autorin schafft es nämlich, eine der authentischsten und schönsten Sex-Szenen zu schreiben, die ich je gelesen habe. Selten war die Beschreibung einer solchen Situation echter und nahbarer. Es wird das erste Mal beschrieben und dieses Buch stellt es nicht verkitscht oder überromantisiert dar, sondern so, wie es in Wirklichkeit ist – unsicher, schön, aber auch irgendwie unspektakulär. Am besten hat mir gefallen, dass die Charaktere danach miteinander darüber reden und über sich selbst lachen müssen, die Stimmung aber total heimelig und behütet bleibt. Jeder Jugendliche, der das hier liest, bekommt endlich mal einen realistischen Eindruck von diesem denkwürdigen Ereignis. Die ganzen übertriebenen Beschreibungen in anderen Büchern waren immer so weit hergeholt, dass Carter mit ihrer Darstellung heraussticht und dafür Applaus verdient hat!
Überhaupt finde ich es so erfrischend, mal keine typische Dreiecksbeziehung o.ä. zu lesen, sondern eine gefestigte Liebesbeziehung, die den Widerständen trotzt. Ich hoffe, dass das auch im Folgeband so authentisch und toll bleibt.

FAZIT:

Der zweite Band konnte mich durch seine Wendungen und überraschenden Momente noch mehr überzeugen als der erste Band. Und wer mir schon länger folgt, weiß, dass das äußerst selten vorkommt. Die meisten zweiten Bände können mit dem ersten leider nie mithalten. Hier jedoch hat die Autorin sich nochmals gesteigert und glänzt mit authentischen, fehlbaren Charakteren und einem schlüssigen dystopischen Rahmen. Zusätzlich begeistert der rasante und spannungsgeladene Schreibstil, der einen durch die Seiten katapultiert.

Für mich ein Highlight und sogar besser als der erste Band! Spannung, Authentizität und überraschende Wendungen konnten mich nicht nur unterhalten, sondern begeistern. Eine meiner liebsten Dystopien der letzten Jahre. Absolute Leseempfehlung!

BEWERTUNG: ♥♥♥♥♥


BEWERTUNGSKATEGORIEN:

Handlung: ♥♥♥♥♥
Emotionen: ♥♥♥♥♡
Dystopischer Rahmen: ♥♥♥♥♡
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Sprache/Schreibstil: ♥♥♥♥♥

Gesamtwertung = 4,6


Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „One true Queen – Aus Schatten geschmiedet (Band 2)“ von Jennifer Benkau

Meine lieben Leser,

nach dem großartigen Auftakt des ersten Bandes war ich wirklich gespannt auf die Fortsetzung. Ich fand es persönlich etwas schade, dass das Cover so hell war, mir hatte die dunkle Gestaltung viel besser gefallen. Aber bekanntlich sollte man ein Buch ja nicht nur nach seinem Cover beurteilen, sondern vor allem aufgrund des Inhaltes. Ob mich dieser überzeugen konnte, möchte ich euch im Folgenden erläutern. 🙂

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: One true Queen – Aus Schatten geschmiedet
  • Autor: Jennifer Benkau
  • Anzahl der Seiten: 544 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2020)
  • Genre: Fantasy, Romantasy, Jugendbuch

INHALT:

Nach ihrer Krönung zur Königin von Lyaskye am Ende des ersten Bandes, scheint Mailins Schicksal besiegelt. Sie lebt nun in der Gewissheit, dass sie entweder dasselbe Ende ereilt, wie ihre Schwester oder sie für immer ohne Liam in ihrer Welt leben muss. Doch was für ein Leben ist ein Leben ohne Liam? Zudem quälen Mailin schreckliche Visionen über ihn. Schlussendlich entscheidet sie sich, nach Lyaskye zurückzukehren. Dazu braucht sie allerdings die Hilfe von Nathaniel.
Als wenn der Weg zurück nach Lyaskye nicht schon beschwerlich genug gewesen wäre, sieht sich Mailin vor Ort immer größeren Problemen gegenüber. Nicht nur die Tyrannei von Cassian will sie beenden, sondern auch verhindern, dass Unschuldige zu Schaden kommen. Der Band gipfelt in einem Showdown, der beide Wünsche zugleich nicht zu erfüllen vermag. Wird Mailin Lyaskye den Frieden bringen können? Und welche Opfer muss sie dafür bringen?

SCHREIBSTIL:

Auch, wenn dieser Band einige Längen hatte, war der Schreibstil für mich oftmals der Grund, warum ich weitergelesen habe. Jennifer Benkau schafft es, sich bildhaft und vielfältig auszudrücken. Im Vergleich zu anderen Büchern des Genres ist sie meiner Meinung nach im Niveau des Schreibstils im höheren Drittel angesiedelt. So sehr mir der Stil gefällt, so sehr kann er sich leider an einigen Stellen zu sehr in Unwichtigem oder in Details verstricken. Ich denke, das war der Knackpunkt, durch den die Längen des zweiten Bandes entstanden sind. Lange kam keine Spannung auf, weil die Handlung in Alltagsszenen verharrte. Ich hätte mir hier mehr Tempo gewünscht. Am Ende der Handlung war es meiner Meinung nach dann leider genau umgekehrt. Wichtige Showdown-Gespräche und Enthüllungen bekamen nicht genug Raum, um zu wirken.
Nichtsdestotrotz konnte mich dieser Band im letzten Viertel vom vierten Stern überzeugen, obwohl dieser für mich nur kanpp verdient wurde.

FAZIT:

Der zweite Band tritt deutlich hinter dem Auftakt zurück, was ich sehr schade finde. Die Spannung kam recht spät auf, aber die Charaktere waren nach wie vor liebevoll dargestellt. Die Handlung war leider etwas blass und es fehlte an vielen Stellen das Gefühl für das richtige Tempo.

Einige Längen machen das Finale leider zu zäh für den grandiosen Auftakt in Band 1. Jedoch bieten die liebenswerten Charaktere, der schöne Schreibstil und der Showdown am Ende genügend Lesespaß, um sich knappe 4 Sterne zu verdienen.

BEWERTUNG: ❤❤❤❤♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension – „Fire & Frost – Vom Feuer geküsst“ von Elly Blake

Hallo liebe Leser,

in Vorbereitung auf den dritten Teil der „Fire & Frost“-Reihe habe ich den ersten und zweiten Teil gelesen. Heute werde ich euch zusammenfassen, wie mir der zweite Band gefallen hat.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Fire & Frost – Vom Feuer geküsst
  • Autor: Elly Blake
  • Anzahl der Seiten: 444 Seiten
  • Verlag: Ravensburger Verlag
  • Ausgabe : 1. Auflage (2018)
  • Genre: Jugendbuch, Fantasy, Romantasy

 

INHALT:

Ruby und Arcus haben den Frostthron zerstört und müssen sich mit den gesellschaftlichen Schwierigkeiten am Hofe auseinandersetzen. Außerdem versucht Ruby herauszufinden, wie sie den Minax, den sie aus dem Thron befreite, zerstören kann. Während Arcus sich mit seinen Pflichten als König beschäftigt, fühlt sich Ruby immer mehr fehl am Platz. Während eines Balls, der zur Verständigung zwischen dem Frosthof und den anderen Königreichen dienen soll, trifft Ruby auf Kai, der als Botschafter für Sudesien vor Ort ist und somit als Vertreter der Feuerkönigin fungiert. Dieser bringt Ruby dazu, ihm nach Sudesien zu folgen. Sie entscheidet sich unter anderem dafür, weil es das Heimatland ihrer Mutter war und sie die Möglichkeit sieht, dort nicht fremd zu sein und zu lernen, mit ihren Kräften richtig umzugehen. Natürlich will sie ebenfalls die Beziehungen zwischen der Feuerkönigin und dem Frostkönigreich stärken und den Feuerthron zerstören.
Im Feuerkönigreich sieht sich Ruby dann zusehends unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber. Sie kämpft nicht nur um die Gunst der Königin, sondern auch um die Anerkennung als Meisterin des Feuers, um Zugang zur Bibliothek zu bekommen und mehr Informationen zur Zerstörung des Minax zu erhalten.
Währenddessen entspinnen sich zweifelhafte Gefühle zu Kai, obwohl sie sich immer noch zu Arcus hingezogen fühlt.
Als die Königin sie mit einer Zwangsheirat unter Druck setzt, Arcus in Sudesien auftaucht und Ruby den Einfluss des Feuer-Minax auf die Königin entdeckt, überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zum Showdown.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist wie im letzten Band sehr einfach, schnell zu lesen und angenehm. Allerdings war das Buch dieses Mal sehr schleppend, richtig gefesselt hat es erst in den letzten zwanzig Prozent. Gefühlt passierte nicht wirklich viel im zweiten Band der Reihe. Erst kurz vor Ende gewinnt es an Fahrt und dann geht auf einmal alles Schlag auf Schlag. Der Schreibstil gefällt mir auch gegen Ende besser. Insgesamt ist es kein weltbewegender Stil, wie gesagt ist er leicht zu lesen, aber auch ohne Wiedererkennungswert.

FAZIT:

Dadurch, dass das Buch erst gegen Ende wirklich spannend wird, ist der zweite Band deutlich schwächer als der Vorgänger. Gut gefallen hat mir, dass Ruby Sudesien erkundet – hier fehlte mir aber die Schilderung des alltäglichen Lebens in Sudesien, es konzentrierte sich alles zu sehr auf Rubys Leben am Feuerhof. Auch die sich entspinnende Dreiecksgeschichte durch die aufkeimenden Gefühle für Kai fand ich leider nicht nachvollziehbar und hat mir die Protagonistin irgendwie unsympathischer gemacht. Wäre das Ende nicht so stark gewesen, hätte ich wahrscheinlich noch weniger Herzen vergeben. Ich hoffe nun, dass der dritte Band als Finale wieder mehr bieten kann. Für Fans der Reihe okay, aber nicht unbedingt empfehlenswert.

BEWERTUNG: ❤❤❤♡♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI

Rezension | „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ von Neal Shusterman

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich euch schon vom ersten Band begeistert berichtet habe, konnte ich den zweiten Band von „Scythe“ gar nicht erwarten. Ich hatte ihn mir sofort zum Erscheinungsdatum gekauft und endlich bin ich dazu gekommen, es zuende zu schmökern!

Scythe - Band 2

Allgemeines zum Buch:

  • Titel: „Scythe – Der Zorn der Gerechten“
  • Autor: Neal Shusterman
  • Anzahl der Seiten: 544 Seiten
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.03.2018
  • Aktuelle Ausgabe : 14.03.2018
  • Genre: Utopie, Urban-Fantasy, Jugendbuch

Inhalt:

Wie schon im ersten Band, stehen die Protagonisten Rowan und Citra im Mittelpunkt der Handlung. Beide müssen mit ihrem Schicksal, was in Band 1 seinen Lauf nahm, zurechtkommen. Und natürlich ist ebenfalls das politische Machtspiel der neuen Scythe-Ordnung wieder ein wichtiges Thema. Während Rowan sich zu DEM Feind des Scythetums gemausert hat, ist Citra immer mehr eine richtige und vor allem bedeutende Scythe. Auch der Thunderhead bekommt in diesem Band eine größere und tragende Rolle. Was im ersten Band an Hintergrundinformationen fehlte, wird in diesem Band großteils erklärt. Allerdings finde ich, dass gerade die Umstände, wie der Thunderhead entstand noch weiter im Detail behandelt werden könnten. Ich habe aber schon gesehen, dass es einen ausgekoppelten Band zu Scythe mit dem Namen „Thunderhead“ geben wird und da hoffe ich einfach, dass Shusterman dort alle offen gebliebenen Fragen zum Weltgeschehen und -geschichte beantworten wird. Während das erste Viertel des zweiten Bandes etwas schleppend vorangeht, legt der Autor ab Mitte des Buchs so richtig los. Es wird zunehmend spannender und vor allem stehen unerwartete Ereignisse und Wendungen auf der Tagesordnung. Mir passierte es oft, dass ich völlig fassungslos vor dem Buch hockte und nicht wusste, ob ich weiterlesen oder ob ich das Gelesene vielleicht erstmal setzen lassen soll. Das hat Shusterman mal wieder sehr gut hinbekommen. Gegen Ende des Buchs ist die Spannung bald nicht mehr auszuhalten und nach der letzten Seite sehnt man sich sehr nach Band 3, um dann festzustellen, dass noch nicht mal ein Erscheinungsdatum bekannt ist. Aaaargh! Das Los eines Buchwurms.

Schreibstil:

In Manier des ersten Bandes wird wieder auf verschiedenste Perspektiven, inklusive Nebencharaktere gesetzt. Dieses Konzept funktioniert ebenso grandios wie beim ersten Band, wobei sich in Band 2 gefühlt mehr auf die Hauptcharaktere konzentriert wird. Wie bereits im ersten Band, befinden sich zwischen den Kapiteln kleine Einschübe. Im ersten Band waren sie geprägt von Tagebucheinträgen verschiedener Scythe. Im zweiten Band werden diese Einschübe jedoch vom Thunderhead bestimmt, der seine Ansichten darin preisgibt. Während ich die Einschübe im ersten Band wirklich philosophisch und perfekt fand, wirkten die Gedanken des Thunderheads auf mich meisten ziemlich belanglos. Einige wenige mögen einen geringen Anteil zur Handlung beigetragen haben, aber beim Großteil wäre es mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen, wären sie nicht vorhanden gewesen. Sehr viel mehr hätten mich hier auch ein paar weitere Tagebucheinträge von den Scythe interessiert. Alles in allem aber wieder eine grandiose Umsetzung des Perspektivwechsels, der zu keiner Zeit langweilig war oder gestört hat.

Fazit:

Wie der erste Band ein wahres MUST READ. Shusterman hat eine eigene und schlüssige Welt erschaffen, in der er es versteht, mit Spannung nicht zu geizen. Für mich schon eines meiner Jahreshighlights und eine unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung: ❤❤❤❤❤

EURE HACHIDORI

Rezension – „Seele aus Feuer“ von Marie Rapp

Liebe Leser,

wie ich bereits vor einiger Zeit berichtete, war ich wieder bei einer tollen Leserunde dabei. Dieses Mal schmökerte ich den zweiten Band der Seelen-Trilogie, „Seele aus Feuer“ von Marie Rapp. Ich hatte sehnsüchtig auf diese Fortsetzung gewartet, hatte mich doch der erste Teil in vollem Maße begeistert. (HIER gehts zur Rezension von Band 1)

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Band 2 – Seele aus Feuer

Allgemeines zum Buch:

  • Titel: „Seele aus Feuer“
  • Autor: Marie Rapp
  • Anzahl der Seiten: 614 Seiten
  • Verlag: Selfpublisher
  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 04.10.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 04.10.2017
  • Genre: Urban-Fantasy, Jugendbuch

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Inhalt:

Wie kehren zurück in die Welt von Lena. Oder auch nicht. Denn Lenas Geschichte spielt sich im zweiten Band größtenteils in der Welt der Avindan ab, was unheimlich viele interessante Personen und Orte zu Tage fördert. Lena verbringt, ohne  euch zu viel zu verraten, viel Zeit sowohl auf „guter“ als auch auf „böser“ Seite. Somit lernt sie nicht nur das Devindanat kennen, sondern auch die Legion und eben auch die Menschen, die an den jeweiligen Orten leben. Zuviel möchte ich über die Handlung nicht verraten, nur soviel: Mit Spannung wurde wieder nicht gegeizt und es sind wieder unerwartete Wendungen vorhanden sowie Liebe, Action und jede Menge Fantasy. Gerade im fantasievollen Bereich hat sich Marie Rapp dieses Mal richtig ausgetobt und begeistert mit wunderschönen Szenerien, einfallsreichen Fähigkeiten der Charaktere und fantastischen Wesen.

Sprachstil:

Gibt es ein schöneres Kompliment für ein Buch, als dass man sich darin völlig verlieren kann? Und genauso war es auch wieder bei diesem Folgeband. Schon der erste Teil überzeugte mit dem prägnanten und kurzweiligen Sprachstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Besonders toll ist es, dass die Autorin sich wirklich niemals zu lange an Details aufhält und dadurch nicht langweilt. Hier wird wirklich klar beschrieben und die Geschichte kommt zügig voran. Natürlich sind auch Momente der Ruhe in einem Buch wichtig. Auch das beherrscht die Autorin. An den richtigen Stellen werden Details genannt oder auch mal länger in einer Situation verweilt. Allerdings, wie zuvor schon betont, ohne jemals langweilig zu sein. Durch diesen tollen Stil wurde ich erneut komplett in die Geschichte gezogen und konnte mich nur sehr schwer daraus befreien.

Charaktere:

Mir ist die Entwicklung der Charaktere in Büchern immer wichtig. Ich finde, dass unsere Protagonistin Lena sich da super gemausert hat. Ich finde sie ist von einem anfangs normalen Teenie zu einer wahren Heldin erwachsen.
Im zweiten Band stoßen aber auch sehr viele neue Charaktere dazu und auch hier kann ich nur wieder bewundern (wie beim ersten Band), dass die Autorin es schafft, eine Vielzahl von Personen in die Geschichte einzubringen und sie dennoch alle mit Leben zu versehen. Allzu oft sind Nebenfiguren farblos und man bekommt keinen Draht zu ihnen. Aber auch in „Seele aus Feuer“ sind die unzähligen Personen und Figuren so toll dargestellt, dass jeder von ihnen auf seine eigene Art liebenswert ist. Aber nicht nur die Nebenfiguren verdienen ein Lob, sondern auch die vielen Figuren, die im Mittelpunkt stehen und wirklich toll ausgearbeitet wurden.

Fazit:

Was für ein Nachfolger! Ich finde ihn sogar noch besser als den ersten Band und bin hellauf begeistert. Dieses Buch hatte alles, was für mich zu einem guten Buch gehört. Spannung, Witz, Liebe, Action und Tiefe. Ich habe dieses Buch nicht einfach nur gelesen, ich war praktisch bei allen Geschehnissen hautnah dabei. Kaum eine Buchreihe hat das Prädikat „Pageturner“ so sehr verdient wie die Seelen-Trilogie. Dieses Buch ist für mich ein weiteres Jahres-Highlight! Unbedingt lesen!!!

Bewertung: ❤❤❤❤❤

EURE HACHIDORI