Frauen der Weltgeschichte – Wilhelmine von Preußen

Wilhelmine von Preußen
Markgräfin von Brandenburg-Bayreuth
1709 – 1758


Titel: Wilhelmine Sophie von Preußen, 1. Frau von Friedrich III. (Quelle)
Künstler: Jean-Etienne Liotard

Als Prinzessin von Preußen, könnte man meinen, hätte Wilhelmine von Preußen ein schönes Leben gehabt, doch es war wider Erwarten kein Zuckerschlecken.
Ihr Vater war streng, er war der Soldatenkönig Wilhelm I. von Preußen. Die Ehe ihrer Eltern war hasserfüllt, ihre Erzieherin brutal. Unter all dem litt Wilhelmine sehr. Eine enge Beziehung hatte sie dafür zu ihrem Bruder, dem späteren Friedrich dem Großen, der sich, genau wie Wilhelmine für Musik und Wissenschaft begeisterte.
Allerdings erlitt sie ein schweres Trauma, als Hans Hermann von Katte, ein Freund Friedrichs, hingerichtet wurde, weil er mit Friedrich vom preußischen Hof fliehen wollte.
Auch ihre Ehe war nicht glücklich. Trost fand Wilhelmine im Schreiben ihrer Memoiren, in der Musik und in Briefwechseln, beispielsweise mit Voltaire.
Die Erlebnisse ihrer Kindheit schrieb Wilhelmine auf. Als diese veröffentlicht wurden, waren ihre Schilderungen des preußischen Hofs zu kalt und unmenschlich, als dass man ihnen Glauben schenken wollte.


Titel: Wilhelmine von Preußen (1709–1758) Staatsporträt (Quelle)
Künstler: Unbekannt

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Frauen der Weltgeschichte – Anna Amalia

Anna Amalia
preußische Prinzessin und Komponistin
1729 – 1787


Titel: Amalie von Preußen (Quelle)
Künstler: unbekannter Maler

Ihr Vorbild war unter anderem Johann Sebastian Bach. Sein Sohn hat für Anna Amalia sogar Orgelsonaten geschrieben.
Anna Amalia war nicht nur eine musikalische Prinzessin, sie war auch die Vertraute von Friedrich dem Großen, welcher selbst musikalisch veranlagt war.
Anna Amalia und ihr Bruder trafen mit ihren musikalischen Ambitionen bei ihrem Vater auf Ablehnung. Er fand eine solche Beschäftigung sinnlos. Deswegen konnte Anna Amalia erst nach seinem Tod der Musik frönen und Musikunterricht nehmen. Sie komponierte Choralsätze, Kantaten, ein Oratorium und Kammermusik.
Außerdem erstellte sie eine Musiksammlung mit Werken ihrer Lieblingskomponisten, zu denen nicht nur Bach, sondern auch Palestrina und Händel gehörten.
Anna Amalia heiratete nie. Allerdings wird ihr eine enge Beziehung mit einem Offizier nachgesagt.
In Weimar wurde Anna Amalia Namenspatronin einer Bibliothek, die als UNESCO Weltkulturerbe gilt. Bei einem verheerenden Brand  im Jahre 2004 wurden um die 50.000 wertvolle Bücher unwiderbringlich zerstört. Drei Jahre nach dem Brand konnte die Bibliothek wiederöffnet werden, am Geburtstag von Anna Amalia.


Titel: Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (Quelle)
Künstler: Unbekannt, nach Johann Georg Ziesenis

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