Rezension – „Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ (Band 2) von Christelle Dabos

Meine lieben Leser,

ganz ungewohnt bekommt ihr heute einen Beitrag mitten in der Woche, passend zum Feiertag. 🙂 Ich wünsche euch schon einmal viel Spaß beim Schmökern.
Nachdem mich der erste Band der Spiegelreisenden-Reihe restlos begeistern konnte, war ich voller Vorfreude auf den zweiten Band. Ob der Nachfolger dem Auftakt gerecht werden konnte, schildere ich euch im Folgenden.

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ALLGEMEINES ZUM BUCH:

  • Titel: Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
  • Autor: Christelle Dabos
  • Anzahl der Seiten: 613 Seiten
  • Verlag: Insel Verlag
  • Ausgabe: 1. Auflage (2019)
  • Genre: Fantasy, Jugendbuch

INHALT:

„Je voller ihr Herz war, desto leerer war ihr Kopf.“
– Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast, S. 222 –

Nach den unerwarteten Wendungen am Ende des ersten Bandes, wird Ophelia eher ungeplant zur Vize-Geschichtenerzählerin am Hofe ernannt. Ihre Aufgabe besteht nun darin, dem Familiengeist Faruk Geschichten zu erzählen, die ihm gefallen. Dabei muss Ophelia sich im Theater vor dem gesamten Hofstaat behaupten. Während sie den Intrigen und Wirrungen am Hofe widersteht, schlägt Ophelia sich weiterhin mit Thorn herum, der trotz der bevorstehenden Hochzeit auf Abstand geht.
Und als wenn das nicht reicht, kündigt sich Ophelias Familie zu einem Besuch an. Da es der Protagonistin nicht möglich war, sich persönlich bei ihrer Verwandschaft per Telegramm zu melden, machte sich diese schnurstracks auf den Weg zu ihr.
Damit das Chaos auch perfekt ist, verschwinden mehrere Personen in der so sicher geglaubten Himmelsburg. Als Ophelia in die Ermittlungen einbezogen wird, muss sie einsehen, dass der Schuldige jedwede Vorkehrungen getroffen hat, um ihre Fähigkeit des Lesens zu blockieren.
Thorn tut alles dafür, dass Ophelia als Leserin nicht in den Fokus von Faruk gerät, damit er selbst das Lesen von Faruks Buch übernehmen kann. Damit möchte er seine Verlobte schützen. Ophelia ihrerseits erwirkt, dass Thorn ihre Wünsche erfüllt – sie darf ein eigenes Lese-Atelier führen. Als Faruk darauf aufmerksam wird, überschlagen sich schließlich die Ereignisse. Ophelia muss die Ermittlungen zu den Verschwundenen leiten und hat eine sehr kurze Gnadenfrist. Außerdem muss sie das Buch von Faruk lesen und der Botschafter Archibald verschwindet bei seinen Ermittlungen ebenfalls plötzlich.
Ob sie diese Aufgaben meistert, warum Thorn im Gefängnis landet, wer hinter den Verschwundenen steckt und warum „Gott“ endlich ein Gesicht bekommt, müsst ihr allerdings selbst lesen.

SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist wie vom ersten Band gewohnt sehr niveauvoll, bildhaft und atemberaubend. Unterbrochen werden die Kapitel von den sogenannten „Fragmenten“, die inhaltlich aus dem Rahmen fallen und einen Rückblick zu den Familiengeistern und Gott zeigen. Mit den Fragmenten konnte ich bis zum Ende nicht viel anfangen, weil sich erst am Ende der Sinn des Ganzen ergab. Mich haben die Fragmente tatsächlich sogar etwas genervt, weil sie den Lesefluss gestört haben. Ansonsten war der Schreibstil aber wieder wunderbar zu lesen und ich muss sagen, dass die Autorin wieder nur für den Schreibstil einen Bonuspunkt bei der Bewertung bekommt.

FAZIT:

Leider brauchte das Buch für mich dieses Mal sehr, sehr lange, um in die Gänge zu kommen. Deswegen war der zweite Band für mich sehr viel schwächer als der Auftakt. Das ist oftmals bei zweiten Bänden der Fall, aber dennoch hat mir das Wiedersehen mit den Charakteren wieder sehr viel Freude gemacht. Im letzten Viertel des Buches sind dann einige Wendungen und Entwicklungen vorhanden, die ich so wieder nicht erwartet habe. Wie schon der erste Band, konnte mich der zweite Teil diesbezüglich sehr begeistern. Ich hätte mir gewünscht, dass der Spannungsbogen schon etwas eher beginnt und auch kontinuierlich weitergeführt wird. Dafür muss ich leider Punkte abziehen. Mit gefällt sehr gut, dass Ophelia sich auch im zweiten Band wieder entwickelt und immer mehr zu einer starken Frau reift.

Die Mischung aus Fantasy, Steam-Punk und Jane Austen ist weiterhin vorhanden. Als Nachfolger leider schwächer, aber dennoch lesenswert!

BEWERTUNG:❤❤❤❤♡

Bis bald,
EURE HACHIDORI

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