pünktlich zum 01. Juni 2021 ist das Sommerloch-Bingo gestartet. Alle Infos zu dieser Lese-Challenge findet ihr auf der Aktionsseite auf meinem Blog.
Nur so viel: Es werden wieder 9 Bücher ausgewählt, die in den kommenden 2 Monaten gelesen werden sollen. Die Reihenfolge wird bei mir von der lieben Gabriela von Buchperlenblog ausgelost.
Hier seht ihr den aktuellen Stand des Sommerloch-Bingos 2021:
Meine Losfee hat ein glückliches Händche bewiesen und mir als zweites Buch direkt einen meiner Favoriten gezogen:
„The Beach [Der Strand]“ von Alex Garland
Ich bin so gespannt, wie dieses Buch ist und ob es mich begeistern kann. Normalerweise lese ich ja keine Thriller, aber den Film hatte ich vor vielen Jahren mal gesehen. Mit etwas Glück steht beim nächsten Mal vielleicht sogar schon ein Bingo an!
Ihr könnt gern immer noch einsteigen, wenn ihr euren SuB etwas erleichtern wollt. 🙂 Es sind schon viele Blogs dabei! Ich halte euch wie letztes Mal beim Frühjahrsputz-Bingo auf dem Laufenden!
direkt nach dem ersten Teil des Star-Wars-Comics musste ich unbedingt weiterlesen und wissen, ob der zweite Band besser wäre. Wie er mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.
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ALLGEMEINES ZUM BUCH:
Titel: Star Wars – Dawn of the Jedi: Der Gefangene von Bogan
Autor/in: John Ostrander / Jan Duuserna
Übersetzer/in: Michael Nagula
Anzahl der Seiten: 121 Seiten
Verlag: Panini Verlag
Ausgabe: 1. Auflage (Oktober 2013)
Genre: Science-Fiction
INHALT:
*** Achtung! Es handelt sich um den zweiten Band – evtl. Spoiler zum vorherigen Band vorhanden! ***
In Band 2 fliehen Daegen Lok und Xesh vom Mond Bogan. Gleichzeitig vermuten die Je’daii, dass an den Visionen, die Daegen Lok hatte, vielleicht doch etwas dran sein und der Planet Tython in Gefahr sein könnte. Die Gefahr besteht in den Rakata, die eine Invasion auf den Planeten planen. Während Daegen Lok besessen von seiner Vision seine eigenen Pläne durchführen will, um unter den Jedi wieder zu einem Stand zu gelangen, schlägt sich Xesh auf die Seite der Je’daii und wird von ihnen ausgebildet. Er zeigt ihnen außerdem, wie sie Machtschwerter nutzen und herstellen können. Dies birgt nur ein Problem – die Je’daii müssen sich für deren Nutzung der dunklen Seite öffnen. Doch ihnen bleibt keine Wahl, wenn sie ihre Heimat schützen wollen. Können sie Xesh trauen? Werden sie der dunklen Seite verfallen? Und können sie Tython retten? Das dürft ihr gern selbst lesen.
SCHREIBSTIL:
Der zweite Band hat mir bedeutend besser gefallen als der erste Band. Ich habe ihn deshalb geradezu inhaliert und kann sagen, dass ich mir einen Star-Wars-Comic so vorstelle und nicht wie den ersten Band! Der zweite Teil hatte mehr Tiefe, mehr Bezug zu den Charakteren und mehr Hintergrundinfos zu bieten. Dass ein zweiter Band mich so begeistert, passiert wirklich selten, weswegen ich mich umso mehr freue, dass dieser hier meine Erwartungen erfüllen konnte. Vor allem waren die Dialoge nicht mehr so platt und es war etwas niveauvoller – und man hatte etwas mehr zum Lesen.
FAZIT:
Der zweite Band lässt noch mehr aufs Finale hoffen, dass dieses einen ähnlich guten Eindruck machen wird. Aus meiner Sicht haben die Charaktere sich sehr zum besseren entwickelt und ich war wirklich fasziniert von den Infos über diese Zeit, die so weit vor den allseits bekannten Filmen liegt.
Ein Nachfolger, der den ersten Band übertreffen konnte. Mehr Tiefe, mehr Hintergrundinfos und mehr Charakterbezug machten dieses Leseerlebnis viel spannender als den Auftakt. Bin gespannt aufs Finale!
pünktlich zum 01. Juni 2021 ist das Sommerloch-Bingo gestartet. Alle Infos zu dieser Lese-Challenge findet ihr auf der Aktionsseite auf meinem Blog.
Nur so viel: Es werden wieder 9 Bücher ausgewählt, die in den kommenden 2 Monaten gelesen werden sollen. Die Reihenfolge wird bei mir von der lieben Gabriela von Buchperlenblog ausgelost.
Hier seht ihr meine Auswahl für das Sommerloch-Bingo 2021:
Meine Losfee hat direkt zu Beginn ein Schmankerl gezogen und zwar:
„Der Palast im Himmel“ von Diana Wynne Jones
Dies wird also das erste Buch, welches ich im Rahmen des Bingos schmökern darf.
Ihr könnt gern immer noch einsteigen, wenn ihr euren SuB etwas erleichtern wollt. 🙂 Es sind schon viele Blogs dabei! Ich halte euch wie letztes Mal beim Frühjahrsputz-Bingo auf dem Laufenden!
da steht der Sommer praktisch schon vor der Tür und trotzdem war bisher eher mieses Wetter. Den Pflanzen hat es gut getan, aber ich wünsche mir endlich etwas mehr Sonne und Glücksgefühle. Da der vierte Mai der Star-Wars-Tag ist, habe ich diesen Monat auch für einige Star-Wars-Geschichten genutzt, um mein Leseprojekt voranzubringen. Das hat dann mehr oder minder gut geklappt, weil ich auch in die Comics reingeschaut habe. Alles in allem war der Mai wirklich Sci-Fi-lastig. Im Juni und Juli folgt aber wieder mehr Abwechslung, denn unser Sommerloch-Bingo ist gestartet!
LESEMONAT MAI
Insgesamt waren es sieben Bücher (und Comics), die ich im Mai gelesen habe. Auf „Der Astronaut“ hatte ich wirklich lange hingefiebert und deshalb war ich umso glücklicher, dass ich es als Rezensionsexemplar lesen durfte. 🙂 Mit den Comics habe ich mal etwas außerhalb meiner normalen Lese-Routine ausprobiert und war sogar recht angetan. Da ich mein Star-Wars-Leseprojekt aber nicht noch weiter vergrößern will, wird es wohl vorerst bei den Romanen als Zielstellung bleiben.
Und hier ist die Liste meiner Neuzugänge und wie ich dazu gekommen bin:
– „Das fehlende Glied in der Kette“ von Agatha Christie aus dem Fischer Verlag (gebraucht gekauft) – „Die Wächter von London“ von Benedict Jacka aus dem Blanvalet Verlag (Mängelexemplar) – „Star Wars – Darth Bane: Schöpfer der Dunkelheit“ von Drew Karpyshyn aus dem Blanvalet Verlag (gebraucht gekauft) – „Star Wars – Darth Scabrous“ von Joe Schreiber aus dem Blanvalet Verlag (gebraucht gekauft) – „Star Wars – Darth Bane: Die Regel der Zwei“ von Drew Karpyshyn aus dem Blanvalet Verlag (gebraucht gekauft) – „Artemis“ von Andy Weir aus dem Heyne Verlag (Mängelexemplar) – „Der Totgeglaubte“ von Michael Punke aus dem Malik Verlag (gebraucht gekauft) – „Star Wars – The Old Republic: Eine unheilvolle Allianz“ von Sean Williams aus dem Panini Verlag (gebraucht gekauft) – „Aufstieg und Fall der Dinosaurier“ von Steve Brusatte aus dem Piper Verlag (Mängelexemplar)
SUB-ABBAU
Ende März lag der SuB bei 178 Büchern. Der SuB liegt momentan bei 186 Büchern.
wie ihr ja mitbekommen habt, habe ich mir seit letztem Jahr das Ziel gesetzt, alle Star-Wars-Romane zu lesen. Alleine das wird ein richtig langes Mehrjahresprojekt. Jetzt habe ich die chronologisch ersten Comics gelesen und bin total angefixt. So richtig weiß ich da glaub nicht, worauf ich mich eingelassen habe, denn das sind mindestens genau so viele wie die Romane. 😀 Ihr dürfte mich also offiziell als komplett irre abstempeln. Wie mir der erste Comic gefallen hat, lest ihr im Folgenden:
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ALLGEMEINES ZUM BUCH:
Titel: Star Wars – Dawn of the Jedi: Machtsturm
Autor/in: John Ostrander / Jan Duursena
Übersetzer/in: Michael Nagula
Anzahl der Seiten: 143 Seiten
Verlag: Panini Verlag
Ausgabe: 1. Auflage (Februar 2013)
Genre: Science-Fiction
INHALT:
Die Handlung spielt seeehr lange vor den sehr bekannten Filmen, zu einer Zeit, als es nur den Vorgänger des Jedi-Ordens gibt und auch Laserschwerter noch nicht existieren. Lediglich ein sehr mächtiges Volk namens Rakata führt sogenannte Machtschwerter (die Vorgänger der Laserschwerter) und macht sich viele Welten Untertan. Mit Gewalt unterjochen sie viele Planeten und deren Einwohner. Machtsensitive Bürger werden als sogenannte Machthunde versklavt, Personen ohne Zugang zur Macht landen auf den Speisetellern der Rakata. Wir lernen in diesem Zusammenhang den Machthund Xesh kennen, der für seinen Herren einen Planeten ausfindig machen soll, der in besonderem Maße von der Macht durchdrungen ist. Dieser Planet ist Tython, auf dem die sogenannten Je’daii wohnen und ausgebildet werden. Hier lernen wir unterschiedlichste Charaktere kennen. Unter anderem wird uns ein Dreiergespann an Je’daii-Gesellen vorgestellt – Tasha Ryo – eine Twi’lek, die eine Seherin ist, Sek’nos Rath – ein reinblütiger Sith und ein Macho vor dem Herrn sowie Shae Koda, die zur menschliche Waisin wurde, als ihre Eltern im Tyrannenkrieg fielen. Als der Machthund Xesh auf Tython eintrifft, entfesselt er einen gefährlichen Machtsturm, den die drei Gesellen aufhalten wollen. Ob sie das schaffen und welche Hintergrundinfos der Comic über das Star-Wars-Universum liefert, dürft ihr dann aber selbst entdecken.
SCHREIBSTIL:
Natürlich kann ein 143 Seiten starker Comic nicht die Tiefe eines 500-Seiten-Romans erreichen. Ein bisschen mehr Dichte hätte ich mir dennoch gewünscht. Vieles blieb oberflächlich, die Handlung eher steif, die Charaktere blass. Lediglich der „Bösewicht“ war da etwas interessanter. Die Dialoge waren leider auch sehr platt, das können auch Comics besser. So richtig interessant wurde es erst am Ende und dann war der erste Band schon vorbei. Ich beendete die dreiteilige Serie trotzdem, aber ich hätte mir mehr erwartet, wo doch das Printexemplar nicht mehr unter 119 Euro zu haben ist. Der Planet Tython kam ja bereits im ersten Roman vor und es hat mich sehr gefreut, da einiges wiederzuerkennen. 🙂
FAZIT:
Leider war der Auftakt eher schwach. Die Zeichnungen waren grandios, aber die Story sehr undurchsichtig, die Dialoge sehr schwach und im Allgemeinen war es für mich nicht wirklich spannend genug. Das Ende lässt auf einen besseren Nachfolger hoffen.
Schwacher Auftakt mit zu wenigen guten Dialogen. Zwar sind die Zeichnungen grandios, diese trösten aber nicht über die fehlende Tiefe hinweg. Das Ende lässt trotzdem auf die Folgebände hoffen.
nach dem großartigen Buch „Der Marsianer“ war ich gefesselt von Andy Weirs Schreibstil. Als ich nun sah, dass „Der Astronaut“ veröffentlicht wird, war ich Feuer und Flamme, es zu lesen. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.
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Danke, an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
ALLGEMEINES ZUM BUCH:
Titel: Der Astronaut
Autor/in: Andy Weir
Übersetzer/in: Jürgen Langowski
Anzahl der Seiten: 560 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Ausgabe: 1. Auflage (Mai 2021)
Genre: Science-Fiction
INHALT:
Worum geht es dieses Mal? Ryland Grace, ein Biologe, arbeitet als Lehrer an einer Schule. Er hat Theorien veröffentlicht, die in Wissenschaftskreisen eher kritisch beäugt werden. Doch sein beschauliches Leben hört auf zu existieren, als er aufwacht – allein, ohne Gedächtnis, in einer sehr ungewöhnlichen Umgebung. Roboterarme versorgen ihn und zu allem Überfluss erkennt er, dass er sich mit zwei Leichen in einem Raum befindet. Wo ist er? Und was ist passiert? Langsam erkennt er die unumstößliche Wahrheit: Er befindet sich im Weltraum – und sehr sehr weit weg von seinem Heimatplaneten. Doch er weiß nicht, wieso.
Ich hatte eine Geschichte ähnlich der Blockbuster der letzten Jahre erwartet und dann kam alles völlig anders. Es ist schwierig über dieses Buch zu sprechen, ohne nicht alles zu spoilern. Aus diesem Grund halte ich den Umfang meiner Inhaltsbeschreibung nur begrenzt. Natürlich sieht sich Grace einem Überlebenskampf gegenüber, jedoch nicht ausschließlich. Nach und nach kehren seine Erinnerungen zurück, die in Rückblicken erzählt werden. Seine Mission und damit sein wahres Ziel wird dadurch aufgeklärt und unterscheidet sich sehr von den anderen bekannten Szenarien, die in Film und Fernsehen bereits oft dargestellt wurden. Der Fokus der Geschichte liegt aber mit fortschreitenden Seiten auch auf einer ganz bestimmten Entdeckung Grace‘ – die ich nicht verraten will, um nichts vorwegzunehmen. Viele Wendungen in der Geschichte halten die Spannung hoch, obwohl das Buch kein lautes ist.
SCHREIBSTIL:
Andy Weir hat es wieder einmal geschafft. Er stellt hochwissenschaftliche Themen dar und trotzdem wollte ich immer weiterlesen. Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich kein Profi in Naturwissenschaften bin. Ich liebe die Sterne und den Weltraum, aber Physik oder Mathematik ist so gar nicht meine Welt. Weir beschreibt aber ebensolche Zusammenhänge, Erklärungen oder Berechnungen sehr genau, was mich überhaupt nicht gestört hat – ähnlich wie beim Marsianer. Es wäre zu viel gesagt, dass ich alles im Detail verstanden hätte, aber es hat ausgereicht, um der Geschichte zu folgen. Diese hochwissenschaftlichen Darstellungen tragen selbst beim Lesen durch einen Laien zur Authentizität der Geschichte bei. Ebenfalls typisch für Weir: „Der Astronaut“ glänzt durch seine vielen Wendungen. Immer wenn ich dachte, jetzt wird alles gut, sah sich Grace wieder einer anderen Schwierigkeit gegenüber. Allgemein war dieses Buch zwar spannend, aber auch recht ruhig und gemütlich im Tempo. Für mich hat das zu den Weiten des Weltraums gut gepasst. Das Buch hat für mich einen entscheidenden Unterschied zum Marsianer, den ich leider aus nicht verraten kann, wenn ich nicht spoilern möchte. Ich möchte es so zusammenfassen, dass beim Astronauten aus meiner Sicht mehr Emotionen im Spiel waren. Ich war zumindest öfter als gedacht sehr gerührt. Was noch Erwähnung finden muss, ist, dass die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Grace im Weltraum und vor der Weltraumreise erzählt wird. Es werden also immer wieder Rückblicke eingearbeitet, sobald Erinnerungen zurückkehren. Am Anfang hat mich das etwas gestört, mit fortlaufenden Seiten jedoch wurde es immer stimmiger. Einziges kleineres Manko waren selten auftretende Dopplungen von Erklärungen oder Absätzen.
FAZIT:
Nach anfänglicher Skepsis hat mich „Der Astronaut“ von Andy Weir vollends abholen können. Ich wollte das Buch gar nicht beenden, weil mir die zwischenzeitliche Atmosphäre so gut gefallen hat. Die Geschichte ging in eine ganz andere Richtung, als ich das vermutet hatte und genau das fand ich so super. Auch das Ende war für mich total passend, obwohl ich auch da etwas anderes erwartet hatte. Ein paar winzige Fragen bleiben offen – beispielsweise wird relativ spät aufgeklärt, warum Ryland Grace scheinbar keine sozialen Kontakte hatte – eine Frage, die ich mir das ganze Buch über gestellt habe. Wieso nie die Rede von etwaigen Angehörigen war. Die Begründung war am Ende okay – dennoch bleibt bei mir die Frage nach seinen Eltern oder seiner Familie offen. Ansonsten war aber alles sehr authentisch und ich habe den Protagonisten sehr gemocht. Am Ende bleibt nur eins zu sagen: Ich gehöre auf jeden Fall zu Team Rocky. Falls ihr es bereits gelesen habt, wisst ihr ja, was ich damit sagen möchte. 🙂
Eine Geschichte über Naturwissenschaft, Freundschaft und Raumfahrt. Realitätsnah, herzerwärmend und spannend – für mich ein Jahreshighlight!
nachdem ich im Rahmen des Frühjahrsputz-Bingos den ersten Teil der Dilogie „Iron Flowers“ las, beschloss ich nun, den zweiten Teil endlich auch zu lesen. Wie mir der Nachfolger und gleichzeitig das Finale gefallen hat, lest ihr im Folgenden.
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ALLGEMEINES ZUM BUCH:
Titel: Iron Flowers – Die Kriegerinnen
Autor/in: Tracy Banghart
Übersetzer/in: Anna Julia Strüh
Anzahl der Seiten: 400 Seiten
Verlag: Fischer Sauerländer Verlag
Ausgabe: 1. Auflage (Januar 2019)
Genre: Dystopie
INHALT:
*** Achtung! Es handelt sich um den zweiten und letzten Band – evtl. Spoiler zum vorherigen Band vorhanden! ***
Nach den Geschehnissen des ersten Bandes befindet sich Serina weiterhin auf der Gefängnisinsel. Der erste Band endete damit, dass Nomi nach den Ereignissen am Hof auf eben diese Insel gebracht wird. Mit ihr an Bord des Schiffes sind der lebensgefährlich verletzte Malachi und eine weitere Grace. Während Nomi versucht, Malachi am Leben zu erhalten und einen Ausweg aus der Situation zu finden, hat Serina mit den anderen Gefangenen eine Rebellion angezettelt und sie schmieden einen Plan, wie sie die Insel unter ihre Kontrolle bringen. Schließlich treffen die Schwestern auf der Insel wieder aufeinander, was im Leser eine tiefgehende Freude auslöst. Diese währt jedoch nicht lang, denn die Schwestern verfolgen ganz unterschiedliche Ziele, um ihr Land und die Bevölkerung sowie die Gefangenen der Insel zu befreien. So trennen sich die Wege erneut und während Serina die Frauen der Insel in ein anderes Land bringen will, versuchen Nomi und Malachi die Unterstützung eines Regiments zu erlangen, um seinen Bruder vom Thron zu stürzen. Warum die Schwestern unter anderen Umständen als geplant wieder zusammenfinden, ob sie es schaffen den falschen Thronfolger zu stürzen und mehr Rechte für die Frauen des Landes zu erkämpfen, das dürft ihr aber gern selbst lesen.
SCHREIBSTIL:
Der Schreibstil war schon wie im ersten Band sehr klar, ohne Schnörkel und las sich schnell weg. Allerdings konnte mich der zweite Band auch sehr viel weniger fesseln. Manchmal fühlte ich mich sogar etwas gelangweilt. Die Entscheidungen der Charaktere waren mir dieses Mal zu klischeehaft, es fehlte mir an überraschenden Wendungen wie im ersten Teil. Spannung war zwar gegeben, aber nicht in dem Maße, wie ich es erhofft hatte. Eines der größten Mankos war für mich, dass die Frauen sich ihre Rechte sehr brutal – also mit viel Gewalt – erkämpfen und danach keine Reflektion oder Auseinandersetzung damit erfolgte. Ich hätte mir da irgendwie einen moralischeren Umgang mit der Situation gewünscht, beispielsweise, dass sie ihre Ziele erreichen, aber für immer mit ihren schrecklichen Taten zurechtkommen müssen. Ich fand die Darstellung der Gewalt im zweiten Band sehr glorifiziert und heroisch, was ich so nicht als gut bewerten kann.
FAZIT:
Der zweite Teil war deutlich schwächer als der erste Band und ich war wirklich etwas enttäuscht, dass das Potential nicht ausgeschöpft wurde. Die Geschichte hätte doch einen deutlich reiferen Umgang mit dem Thema Frauenrechte und Gleichberechtigung hergegeben. Schade, dass die Umsetzung dann so lieblos und wenig moralisch erfolgte. Die Charaktere waren wirklich super und das Buch konnte unterhalten, abschließend fehlte mir allerdings noch etwas Tiefe.
Ein schwächerer Band als der Auftakt und deshalb ein etwas enttäuschendes Finale. Zu wenig überraschen, zwar spannend aber an einigen Stellen zu wenig reflektiert. Schade. Ein unterhaltsames Buch, was sein Potential leider nicht nutzen konnte.
es ist unglaublich, wie schnell sich unsere Welt in den letzten Jahren entwickelt hat – vor allem die Technik. Mich fasziniert das, allerdings bin ich auch der Meinung, dass nicht alle Entwicklungen nur positiv sind. Als „Roboterland – Wie wir morgen lieben, leben, essen und sterben werden“ von Jenny Kleeman meinen Weg kreuzte, war klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden.
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Danke, an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
ALLGEMEINES ZUM BUCH:
Titel: Roboterland – Wie wir morgen lieben, leben, essen und und sterben werden
Autor/in: Jenny Kleeman
Übersetzer/in: Petra Pyka
Anzahl der Seiten: 412 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Ausgabe: 1. Auflage (Mai 2021)
Genre: Sachbuch, Reportage
INHALT:
„Wir können entscheiden, ob wir uns mit den Unzulänglichkeiten unserer Existenz abfinden oder weiter versuchen, sie durch Technik auszumerzen.“
– „Roboterland – Wie wir morgen lieben, leben, essen und sterben werden“ von Jenny Kleeman, S. 402 –
Der Titel verrät schon, dass dieses Buch sich um das Lieben, Leben, Esse und Sterben unserer Zukunft dreht. Ich hatte zuerst die Erwartung, dass das Buch sich sehr allgemein als Überblick mit der Zukunft und den Erfindungen beschäftigt, die uns vielleicht erwarten könnten. Tatsächlich fokussiert sich die Autorin jedoch auf vier spezielle Erfindungen: Intelligente Sexpuppen, Kulturfleisch, Baby-Beutel und Maschinen für den selbstbestimmten Tod. Diesen Erfindungen wird je ein ganzer Abschnitt mit mehreren Kapiteln gewidmet. Zu Anfang wird meist der Status Quo erläutert und auf bisherige Erfindungen, Studien und die Rahmendaten eingegangen. Danach folgen mehrere Kapitel zu besagter Erfindung in Form von verschiedenen Interviews. Es werden nicht nur die Erfinder interviewt, sondern auch Nutzer, Kritiker und Unterstützer sowie Wissenschaftler. Am Ende jedes Kapitels kann sich der Leser also aufgrund der Bandbreite an Informationen und Meinungen selbst ein Bild machen und entscheiden, wo er sich einordnet. Außerdem folgt am Ende jedes Abschnitts ein kleiner Ausblick in die Zukunft, falls diese Erfindungen tatsächlich auf den Markt kommen sollten. Die Themen sind kontrovers, meistens nicht klar zu umreißen, da viele Punkte Einfluss nehmen. Dennoch schafft es die Autorin, alles auf den Punkt zu bringen, sodass der Leser nie die Orientierung verliert.
SCHREIBSTIL:
Am Anfang, gerade im Kapitel über die Sexpuppen, die eine Persönlichkeit bekommen sollen, war mir die Autorin erstmal nicht so sympathisch. Viel zu oft stellte sie sehr kritische Fragen und kam mir zu engstirnig vor. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht wirklich sachlich an das Thema herangeht und somit auch die Meinung leicht zu beeinflussender Leser mehr oder minder in eine vorgegebene Richtung treibt. Ich wünschte mir zu diesem Zeitpunkt einen neutraleren Standpunkt der Journalistin, um mir selbst ein adäquates Bild machen zu können. Das besserte sich massiv mit Fortschreiten des Buchs. Praktisch von Kapitel zu Kapitel und mit jedem Abschnitt wurden die Darstellungen professioneller und angemessener. Natürlich sind kritisches Hinterfragen und eine umfassende Beleuchtung in Journalismus und gerade bei Sachbüchern erwünscht, jedoch ist es auch wichtig, dass diese zum Nachdenken anregen und der Leser nicht einfach nur eine vorgefertigte Meinung übernimmt. Ich bin froh, dass die Autorin hier nochmal einen Wandel im Schreibstil hatte. Das Buch ist ansonsten natürlich sehr fachlich, allerdings auch sehr spannend und einprägsam, teilweise erschreckend. Die Fülle der Informationen war sehr dicht und so konnte ich es nicht am Stück lesen, musste einige Stellen immer wieder mal setzen und nachhallen lassen. Doch genau das ist ein Merkmal für ein gutes Sachbuch, wie ich finde.
FAZIT:
„Des einen Dystopie ist des anderen glänzende Zukunft.“
– „Roboterland – Wie wir morgen lieben, leben, essen und sterben werden“ von Jenny Kleeman, S. 402 –
Das Buch hat mich fasziniert, erschreckt, teilweise geekelt und nachhaltig zum Nachdenken gebracht. Genau so wünsche ich mir ein Sachbuch. Nichtsdestotrotz war es eine recht schwere Lektüre, weil die Informationsfülle ihre Zeit brauchte. Oftmals entsteht bei den genannten Themen eine Diskrepanz zwischen Innovation und Ethik. Jeder muss hier für sich selbst definieren, wie viel Menschlichkeit er aufgeben möchte, um das Leben zu vereinfachen. Wie die Autorin mehrmals betont, wird der Wandel kaum aufzuhalten sein – jedoch sollten wir uns bewusst sein, dass unsere Art und Weise, wie wir die Erfindungen nutzen, dazu beitragen wird, ob sie uns zum Guten oder Schlechten gereichen.
Ein Buch, welches die technische Entwicklung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten thematisiert und vier ausgewählte Erfindungen vorstellt. Dadurch werden vier kontroverse Themenkomplexe in den Mittelpunkt gestellt und diskutiert, wobei der Leser am Ende selbst entscheidet, wie er dazu steht. Beeindruckend, erschreckend, futuristisch – ein wichtiges Werk, das nachhaltig zum Nachdenken anregt.
wieder einmal stand für mich ein Buddyread mit der lieben Gabriela von Buchperlenblog an. Dieses Mal haben wir uns einen echten Abenteuerklassiker ausgesucht: „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson. Wir sind also gemeinsam mit Jim in See gestochen und wie mir diese Reise gefallen hat, lest ihr im Folgenden.
| Werbung | unbezahlt, weil selbstgekauft |
ALLGEMEINES ZUM BUCH:
Titel: Die Schatzinsel
Autor/in: Robert Louis Stevenson
Anzahl der Seiten: 300 Seiten
Verlag: Insel Taschenbuch Verlag
Ausgabe: 1. Auflage (2014)
Genre: Abenteuerroman
INHALT:
Der junge Jim Hawkins lebt mit seiner Mutter in ihrem Gasthaus. Eines Tages quartiert sich ein reichlich unangenehmer Zeitgenosse bei ihnen ein, der sich als alter Seebär namens Billy Bones entpuppt. Als dieser nach einem Schlaganfall tot zusammenbricht, sind seine ehemaligen Kameraden nur hinter einem her – seiner Seemannskiste. Doch das, was sie darin suchen, hat Jim bereits kurz zuvor an sich genommen. Es handelt sich um eine Schatzkarte. Als Jim diese Karte seinem guten Freund Doktor Livesey zeigt, beschließt dieser zusammen mit John Trelawney, einem Gutsherrn, eine Mannschaft zusammenzustellen und zu einer Expedition aufzubrechen, um den Schatz zu heben. Viele eigensinnige Gestalten befinden sich unter den Männern dieser Crew, auch der alte Long John Silver, der als Schiffskoch einen Platz auf dem Schiff findet. Als die Männer die sagenumwobene Schatzinsel erreichen, liegt Meuterei in der Luft und es beginnt nicht nur ein Wettrennen um das Heben des Schatzes, sondern auch ein Kampf ums Überleben. Wie es Jim und seinen Freunden schlussendlich ergeht und ob sie den Schatz finden, dürft ihr aber gern selbst lesen.
SCHREIBSTIL:
Der Schreibstil ist phänomenal. Fast trocken ist der Humor, die Beschreibungen ausführlich, bildhaft und authentisch. In meinem Kopf lief ein richtiger Film ab und die Seiten flogen nur so dahin. Stevenson hat die richtige Mischung zwischen Spannung, Entspannung und Emotionen gefunden. Die Charaktere sind alle niemals farblos, auch wenn sie nicht alle im Detail beleuchtet werden. Vom rauen Seemann über den wirren Einsiedler bis hin zum mutigen Abenteurer sind alle Charaktere vertreten, die ein klassischer Abenteuerroman verlangt. Das Vokabular enthält viele Begriffe aus der Seefahrt, sodass ich auch mal etwas nachschlagen musste, was der Geschichte aber nicht schadete, sondern eher ihre Glaubhaftigkeit erhöhte und somit zuträglich war. Der Zeit der Veröffentlichung geschuldet sollte dem versierten Leser klar sein, dass einige Bezeichnungen gewisser Ethnien eventuell nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen, aber den damaligen Zeitgeist widerspiegeln.
FAZIT:
Das Buch ließ mich förmlich an den Seiten kleben und die gut 300 Seiten waren im Nu vorüber. Trotz einer gewissen Brutalität hat diese Geschichte eine gewisse Behaglichkeit ausgestrahlt, die mich immer mit einer wohligen Wärme zurückkehren ließ. Das Abenteuer war wirklich fesselnd und ich bin mir sicher, dass dieses Werk eines meiner Allzeitfavoriten bleiben wird.
Ein Buch für alle Abenteurer und die, die es noch werden möchte. Liest sich wie Butter, fühlt sich an wie Nachhausekommen und glänzt durch eine einnehmende sprachliche Komponente sowie Witz, Spannung und ikonische Charaktere. Ein absolut zeitloses Highlight!
und schon ist der Frühling da – oder auch nicht. Bei diesem regnerischen Wetter kamen bei mir keine Frühlingsgefühle auf. Dabei kann ich es kaum erwarten, endlich meine Blumen auf den Balkon zu pflanzen. 🙂 Doch zuerst möchte ich euch meinen Lesemonat April vorstellen – und die Neuzugänge, die ganz dezent eskaliert sind.
LESEMONAT APRIL
Insgesamt waren es fünf Bücher, die ich im April gelesen habe. Es waren wirklich tolle Bücher und fast alles Highlights für mich. Deswegen bin ich auch zufriede, obwohl die Zahl geringer ist, als im letzten Monat.
Und hier ist die Liste meiner Neuzugänge und wie ich dazu gekommen bin:
– „Schlimmer geht immer – 365 Unglückstage der Weltgeschichte“ von Michael Farquhar aus dem National Geographic Verlag (Mängelexemplar) – „Die Alchimistin III – Die Gebannte“ von Kai Meyer aus dem HeyneVerlag (gebraucht gekauft) – „Ausgestorben, um zu bleiben“ von Bernhard Kegel aus dem Dumont Verlag (Mängelexemplar) – „Deutsch sein und schwarz dazu“ von Theodor Michael aus dem dtv Verlag (Mängelexemplar) – „Psychopathinnen“ von Lydia Benecke aus dem Lübbe Verlag (Mängelexemplar) – „So sterben wir“ von Roland Schulz aus dem Piper Verlag (Mängelexemplar) – „Die Drachenkämpferin – Die komplette Trilogie“ von Licia Troisi aus dem Heyne Verlag (gebraucht gekauft) – „Twisted Tales – Spieglein, Spieglein“ von Jen Calonita aus dem Carlsen Verlag (neu gekauft) – „Die Reise unserer Gene“ von Johannes Krause mit Thomas Trappe aus dem Propyläen Verlag (Mängelexemplar) – „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann aus dem dtv Verlag (gebraucht gekauft)
SUB-ABBAU
Ende März lag der SuB bei 170 Büchern. Der SuB liegt momentan bei 178 Büchern. Das mit dem SuB-Abbau habe ich noch nicht so ganz raus. 😀