Rosalind Franklin
1920 – 1958
Biochemikerin und Spezialistin für Röntgenstrukturanalyse
Titel: Rosalind Franklin CC-BY-SA (Quelle)
Fotograf: Rori!
Rosalind Franklin war maßgeblich zur Aufklärung über die Doppelhelixstruktur der DNA bei, bekam dafür allerdings nie einen Nobelpreis. Ihre dazu veröffentlichten Studien erschienen im selben Jahr wie die des Nobelpreisträgers Watson, der „Rosys“ Aufzeichnungen schon vor der Veröffentlichung zu lesen bekam und darauf seine eigenen Thesen stützte. Als Wissenschaftlerin war sie sehr engagiert, forschte unter anderem auch über Kohle und Viren. Auch die Übungen für Fliegeralarm konnten ihrem Drang nach Wissen nichts entgegensetzen. Sie nahm einfach nicht daran teil, blieb in den Gebäuden, forschte und lernte immer weiter. Vor allem in der Arbeitswelt zeigte Franklin sich temperamentvoll, schroff und ungeduldig.
Neben der unermüdlichen Wissenschaftlerin Franklin existierte jedoch auch eine ganz normale Rosalind, die das Bergsteigen und Reisen liebte und von allen als fröhlich und lebendig beschrieben wurde. Auch ihr Umgang mit Kindern wurde vielseitig gelobt.
Während Watson, der Franklin den Nobelpreis zu verdanken hatte, nur verschmähende Worte für sie übrig hat: „Sie tat nichts, um ihre weiblichen Eigenschaften zu unterstreichen.“, findet ihre Schwester, dass sie „einfach eine gute Wissenschaftlerin“ war.
Schlussendlich starb Rosalind Franklin nach jahrelanger Arbeit mit Röntgenstrahlung an Krebs, im Alter von nur 37 Jahren.
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